Es gibt so viele Autos in GTA, dass Rockstar einen Trick braucht, um den Verkehr zu managen

Es gibt so viele Autos in GTA, dass Rockstar einen Trick braucht, um den Verkehr zu managen

In GTA hatte man schon vor über 20 Jahren belebte Städte voller Autos. Für die damalige Zeit eine technische Herausforderung, die nur dank eines Tricks gelöst werden konnte.

Wieso sind Autos ein Problem? Schon in den frühen GTA-Teilen lebte das Spiel von einer lebendigen Welt mit vielen Autos, die sich die Spieler in ihren Besitz holen konnten.

Eine ganze Stadt voller Autos war jedoch technisch schwierig umzusetzen. Die technischen Limitierungen der PCs und Konsolen von damals erlaubten es nicht einfach hunderte oder gar tausende fahrende Autos permanent durch die Stadt fahren zu lassen.

Damit die Stadt jedoch trotzdem lebendig und voller Autos ist, hat der ehemalige GTA-Entwickler Obbe Vermeij einen Trick angewandt.

So sah der erste Trailer zu GTA V aus:

Auch Speedrunner lieben diesen Trick

Was ist das für ein Trick? Wie der ehemalige GTA-Entwickler Obbe Vermeij auf X.com berichtet, nutzte Rockstar Games seinen Code, um die Autos in GTA vor und um den Spieler herum erscheinen zu lassen. In GTA 3, GTA Vice City und GTA San Andreas wurden die Autos einfach 70 Meter vor dem Spieler gespawnt, wenn er dort hinschaute.

In die Richtung, in der der Spieler nicht blickte, wurden Autos nur in 15 Meter Entfernung gespawnt. Sobald der Spieler sich 90 Meter von den Autos in Sicht oder 25 Meter von den Autos außerhalb seines Blickes entfernt hatte, wurden diese despawnt.

Speedrunner nutzen laut dem Entwickler diesen Trick in GTA 3 und GTA Vice City, um sich die Straßen freizuräumen. Sie blicken einfach nach hinten und lassen damit die Autos vor sich entfernen. In GTA San Andreas war das jedoch nicht mehr so leicht möglich. Hier müsse man mindestens 2 Sekunden wegschauen, meint der Entwickler.

In seinem Post gibt es auch ein Schaubild, dass den Trick gut darstellt:

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Welche Tricks wurden noch verwendet? Damit die Autos nicht einfach irgendwo erscheinen würden, gab es sogenannte „road nodes“, zu Deutsch „Straßenknotenpunkte“, an denen die Autos dann gespawnt wurden. Weil manchmal keine Punkte verfügbar waren, kam es zu Extrem-Ereignissen wie viel befahrenen Straßen oder Straßen ganz ohne Autos.

Ein weiterer Trick dreht sich um die Physik der Autos. Die war laut dem Entwickler erst richtig in Kraft, wenn sich der Spieler auf 20 Meter nähert. War der Spieler noch weiter entfernt, konnten die Autos keine Unfälle bauen und sogar durch Wände fahren. Sobald der Spieler jedoch nah genug war, galten die vollen Gesetze der Physik, auch wenn sich das Auto wieder weit genug vom Spieler entfernte.

Was ist mit Fußgängern? Auch bei Fußgängern wurde der gleiche Trick angewendet. Im Fall der Fußgänger seien die Distanzen jedoch viel näher zum Spieler als bei den Autos, wie der Entwickler in einem weiten Post auf X.com verrät.

Laut ihm soll in GTA 4 der gleiche Algorithmus verwendet worden sein, jedoch hat man dort die Distanzen vergrößert. Ob diese Mechanik in GTA 5 oder gar GTA 6 zum Einsatz kommt, verrät er jedoch nicht.

Obbe Vermeij war von 1995 bis 2009 bei Rockstar beschäftigt und hat an GTA Vice City, GTA San Andreas, und GTA 4 gearbeitet. Er hat einen guten Einblick hinter die Kulissen von Rockstar Games und hat sich bereits zu verschiedenen Themen rund um GTA geäußert. Er hat zum Beispiel erklärt, woher die Leaks zu GTA 6 wirklich kamen: Entwickler äußert sich zu den Leaks zu GTA 6 und klärt auf, woher sie kommen

Quelle(n): vidaextra.com
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