Der Twitch-Streamer Tyler „Ninja“ Blevins hat 2017 mit 26 Jahren den Online-Shooter Fortnite dominiert, wurde zum Star auf Twitch und wollte der „David Beckham“ des Gamings werden, der Allergrößte. 2024 ist er 33 Jahre alt und die Fortnite-Welt sieht anders aus. Kinder fordern ihn heraus. Aber Ninja kann einfach nicht mehr mithalten.
Das ist Ninjas Problem:
- Ninja kommt aus Spielen wie Halo und ist ein klassischer Shooter-Spieler: Er ist reaktionsschnell, hat eine gute Hand-Augen-Koordination, kann gut zielen und auf Situationen reagieren.
- Aber in Fortnite: Battle Royale war das ab Mitte 2018 nicht mehr genug. Um zu den Besten zu gehören, muss man das „Bauen“ trainieren. Es gilt Bau-Abläufe zu perfektionieren, um sich selbst Deckung zu schaffen oder um sich in Bau-Duellen „nach oben zu bauen.“ Könner bauen nicht nur, sondern editieren die Gebilde, um sich eine Schießscharte zu verschaffen, durch diese kurz zu ballern, und sie wieder zu schließen.
- Die richtig guten Fortnite-Spieler trainieren minutiös das Bauen und haben es perfektioniert. Bei Ninja hat es dafür nie gereicht. Daher konnte sich Ninja 2019 trotz aller Bemühungen nicht für die Fortnite-WM qualifizieren. Da hatten den „David Beckham“ des Gamings schon längst jüngere Spieler überholt.
„Bitte, spiel den Bau-Modus!“
Damit wird er jetzt aufgezogen: Junge Spieler in Fortnite fordern den 33-Jährigen immer wieder auf, sich doch zu trauen, und den Bau-Modus zu spielen. Aber der bevorzugt, seit es ihn gibt, den „No Build“-Modus, in dem Fortnite wie ein klassischer Shooter funktioniert.
In einem Fortnite-Match, in dem Ninja klar als „Ninja“ zu erkennen ist, schreibt ihm ein anderer Spieler ein „Bitte, spiel den Bau-Modus.“
Ninja hält ihn sofort „für maximal 12 Jahre alt.“ Denn die Aufforderung, doch den “Build-Modus” zu spielen, hat Ninja schon oft gehört und es hängt ihm zum Hals raus, wie man merkt.
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„Ich bin 33 Jahre alt – Ich kann nicht mehr mithalten“
Das ist Ninjas Antwort: Ninja sagt klar, er kann „Build“ nicht mehr spielen und ihn regt es auf, dass „Kinder“ versuchten, ihm weiszumachen, er könne das noch:
Ich bin 33 Jahre alt, ich habe maximal 40 Ping – ich werde nie wieder den Bau-Modus spielen! Ich kann nicht mehr mithalten und ich bin stolz drauf.
Die Seite Dexerto zitiert den Streamer in seiner Wut. Er regt sich über „hirntote Kinder“ auf. Er möchte am liebsten ihre Eltern anbrüllen, was sie da für Kinder großgezogen haben, denen sei wohl das Gehirn “verrottet”. Er jedenfalls spiele jetzt für eine andere Generation.
Das ist auch deshalb ironisch, weil Ninja zu seiner Hochzeit von Kritikern vorgeworfen wurde, dass seine Zuschauerschaft vor allem aus Kindern bestehe. Nur wegen der Kinder hatte sich der notorische Flamer 2018 sogar das Fluchen abgewöhnt.
Tja, da ist wohl jemand „Zu alt für den Scheiß.“
Ninja scheint wirklich in einer anderen Phase seines Lebens angekommen zu sein. Wenn man ihm zuhört, klingt einiges nach „Früher war alles besser“: So hat er sich auch abfällig über die aktuelle Streaming-Landschaft ausgelassen und viele neuere Entwicklungen kritisiert, die es „zu seiner Zeit“ noch nicht in dieser starken Ausprägung gab: Der Streamer mit den meisten Followern auf Twitch sagt: „Streamen ist schlimm geworden und wird immer schlimmer“
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