Der Kampf der Streaming-Plattformen wird härter. Nach Shroud, Ninja und KingGothalion geht nun ein weiterer großer Streamer von Twitch weg, weil er offenbar abgeworben wurde. Jack „CouRage“ Dunlop verlässt die Plattform und streamt exklusiv für YouTube. „CouRage“ ist vor allem durch Fortnite bekannt.
Wer wechselt da? Der Streamer Jack „Courage“ Dunlop verlässt Twitch. Der wird ab sofort exklusiv auf YouTube arbeiten.
Dort ist er schon seit 2013 und hat 1.86 Millionen Subscriber. Aber im Moment laufen auf seinem YouTube-Kanal vor allem Reposts von den Dingen, die er auf Twitch macht.
Auf Twitch hat CouRage 2,1 Millionen Follower und sein Kanal wuchs im letzten Jahr mit am stärksten auf Twitch. Das hat er vor allem Fortnite zu verdanken.
Früher war er ein eSports-Kommentator für Call of Duty, aber seit März 2018 ist er Vollzeit-Streamer. Mittlerweile hat er sich der Organisation 100 Thieves angeschlossen.
In den letzten 365 Tagen auf Twitch hat Courage 1210 Stunden Fortnite gespielt. Er war auch bei der Fortnite-WM als Caster dabei.
“Ich will keinen 9-to-5-Job mehr machen”
Wie begründet er seinen Wechsel? CouRage sagt, er möchte nicht stagnieren und einen Job von 9 bis 17 Uhr machen. Auf YouTube will er mehr tun, als nur Fortnite zu streamen. Im Video zeigt er einige Sketche.
Er sagt gegenüber der Seite Variety: „Der Deal mit YouTube erlaubt, mir mehr Inhalte zu erschaffen und mit meinen Fans in Echtzeit zu interagieren. Ich bin sehr glücklich das, was ich mache, täglich tun zu können und lade meine Fans dazu ein, mich auf dem nächsten Schritt meiner Reise zu begleiten.“
YouTube will in den Streaming-Markt, greift Twitch an
Das sagt YouTube: Der Chef von YouTube Gaming, Ryan Wyatt, sagt: „YouTube bietet Courage als einzige Plattform die Möglichkeit an, auf Live-Streaming und Video-on-Demand zu setzen.“
Wyatt kündigt an, ins „Live-Business bei Gaming“ in vielen Wegen zu investieren und Jack zu holen sei einer der Arten, wie man hier präsenter sein will.“
Das steckt dahinter: Es sind drei Dinge, die man beobachten kann:
- Zum einen bekommt der Streaming-Markt mehr Konkurrenz. Die Plattformen werben ab. In den letzten Monaten sind Ninja, shroud und King Gothalion zu Mixer gewechselt – offenbar will da jetzt auch YouTube aufdrehen. Es geht da sicher um Geld, worüber aber nicht gesprochen wird
- Zum anderen ist die „Tretmühle“ Twitch für Profi-Streamer sichtlich anstrengend. Es ist durchaus attraktiv, da rauszukommen und was anderes zu machen
- YouTube war bislang für Twitch-Streamer eine Art “Zweitvermarktung”, die parallel lief. Aber offenbar wünscht sich YouTube jetzt auch mehr “Exklusivität.”
Im Zuge des Wechsels von shroud liebäugeln gerade einige bekannte Twitch-Streamer, die mit Fortnite in den letzten 2 Jahren nach oben kamen, über einen Wechsel auf eine andere Plattform. Zuletzt etwa der Deutsche MontanaBlack oder der Streamer TimTheTatman.
YouTube ist da mit einer großen Nutzerbasis offenbar eine interessante Alternative zu Mixer.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
“Es geht da sicher um Geld, worüber aber nicht gesprochen wird”
Klar gehts ums Geld überall geht es sich um Geld 😀
Ohne Werbung kann sich auch keine News Seite lange halten weils früher oder später zu Teuer wird 😛
Dann wird Twitch ja langsam mal Fortnite Streamer frei ????????????????
auf dem ersten Bild im Text (neben Lupo), das ist nicht Courage, sondern Goldenboy wenn mich nicht alles täuscht
Die sehen sich aber auch ähnlich, oder? 🙂 Ich hab das Bild mal entfernt. CouRage hat definitiv mit Lupo zusammen die WM gecastet – kann gut sein, dass in dem Segment dann GoldenBoy dabei war, ja.
wahnsinnig ähnlich sogar 🙂
Ganz schön spät. Nicht zu spät, aber doch unnötig spät. Hätte sich Google von Anfang an klüger verhalten, wäre Twich niemals so groß geworden. Theoretisch hätte niemand eine Chance gegen YouTube gehabt, aber die wollten wohl nicht.
Finde ich gut. Konkurrenzkämpf belebt das Geschäft oder so ähnlich ???? Und als reiner Zuschauer macht es eh keinen Unterschied wo man zuguckt. Ich kann auf Mixer oder Youtube mich genauso gut unterhalten lassen wie auf Twitch.
Auf YouTube ist die Qualität der meisten Streams aber um einiges schlechter, wo man man bei Twitch noch mehr herausholen kann. Außerdem ist die Sendeverzögerung bei Twitch deutlich am geringsten. Das sind also zwei Dinge, die auch für Zuschauer wichtig sind.
Finde ich eine gute Sache & hoffe dass noch viele weitere folgen.
Davon profitieren letzten Endes auch viele kleine Streamer aber eben auch die Konkurrenz.
Über das Thema Geld brauchen wir hier nicht reden… das fließt im Hintergrund natürlich
in nicht unerheblichen Summen um die Leute zu sich zu holen.
Jeder Mensch hat seinen Preis… sage ich dazu.
Vor allem die Leute die am lautesten Schreien “ich bin nicht käuflich”.
CouRage… Dazu sage ich nur: Wer ist das? ????