Ein neuer Trailer zu Dungeons & Dragons: Honor Among Thieves ist da – Doch Fans fordern, den Film zu boykottieren

Ein neuer Trailer zu Dungeons & Dragons: Honor Among Thieves ist da – Doch Fans fordern, den Film zu boykottieren

Einige Fans von Dungeons & Dragons möchten den neuen Film boykottieren. Der Grund ist eine mögliche Änderung der Lizenzierung von D&D-Inhalten.

Was ist das für ein Trailer? Ab dem 30. März 2023 kommt der Film „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ in die Kinos, in dem Schauspieler Chris Pine die Rolle des Protagonisten „Edgin“ spielt.

Edgin ist ein Dieb, der gemeinsam mit einer Gruppe Abenteurern dafür verantwortlich ist, dass ein mächtiges magisches Relikt in böse Hände fiel. Ein Fehler, den er im Verlauf des Filmes wieder ausbügeln muss.

Am gestrigen 23. Januar veröffentlichte Paramount Pictures dann einen neuen Trailer, der den Humor und die Action des Films zeigt. Doch nicht alle D&D-Fans sind voller Vorfreude, einige wollen den Titel sogar boykottieren.

Den neuen Trailer des kommenden D&D-Films binden wir euch hier ein:

Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben – Zweiter offizieller Trailer zum Film

Fans wollen D&D-Film boykottieren

Was ist das für ein Boykott? In den sozialen Netzwerken, speziell auf Twitter, kursiert momentan der Hashtag „BoycottDNDMovie“. Damit wollen D&D-Fans zu einem Boykott des Filmes aufrufen.

Warum fordern Fans den Boykott? Der Grund für den Boykott ist eine geplante Änderung der Lizenzierung von D&D-Inhalten, die Fan-Projekte und Inhalte von Drittanbieter betreffen könnte. Ein geleaktes Dokument mit möglichen Änderungen ist der Auslöser für die Unruhe unter den Fans.

Gemäß der alten Lizenzregelung, der „Open Gaming License 1“ (OGL-1), war es laut der amerikanischen Seite gizmodo.com externen Designern und Verlegern möglich, neue Produkte für DnD zu entwickeln. Dabei war es egal, ob es sich um Fan-Projekte oder professionell angefertigte Produkte von Drittanbietern handelt.

Weiter berichtet gizmodo, sei in einem geleakten Dokument im Dezember 2022 zu lesen, dass die OGL dazu gedacht gewesen sei, der Community die Möglichkeit zu geben, D&D wachsen zu lassen und es kreativ zu erweitern.

Ebenfalls soll in dem Dokument stehen, dass die OGL nicht dazu gedacht war, große Konkurrenten zu finanzieren oder „D&D-Apps, Videos oder irgendetwas anderes als gedrucktes (oder druckbares) Material für den Gebrauch beim Spielen zu machen.“

Obendrein berichtet gizmodo, sei in dem Leak der neuen Lizenzierungsregelung geschrieben, dass Entwickler von Crowdfunding-Werken eine 25%ige Lizenzgebühr auf qualifizierte Einnahmen zahlen müssen. Eine Ausnahme sei die Crowdfunding-Plattform Kickstarter – hier würde nur eine 20%ige Lizenzgebühr anfallen.

Einige Fans sehen die möglichen Änderungen der OGL als Respektlosigkeit gegenüber den Drittanbietern von D&D-Inhalten (via Twitter).

D&D-Verantwortliche reagieren auf Kritik der Fans

Wie reagieren die Verantwortlichen auf die Kritik? Am 18. Januar 2023 richtete sich Kyle Brink, der Executive Producer von Dungeons & Dragons, in einem Statement an die Fans und ging auf die geäußerte Kritik ein.

Zu Beginn des Statements entschuldigt sich Brink und gesteht Fehler ein. Man habe die Ersteller von Inhalten verletzt und eine bessere Kommunikation wäre nötig gewesen. Daran wolle Brink fortan arbeiten und verspricht, offen und transparenter zu sein sowie Feedback zu möglichen Änderungen der OGL einzuholen.

Darauf aufbauend kündigte er eine Art „Playtest“ für die OGL-Änderungen an. Das ist ein Dokument mit Vorschlägen zu der neuen OGL, zu dem anschließend Feedback in Form einer Umfrage gesammelt wird.

Das Dokument mit den Vorschlägen wurde am 20. Januar veröffentlicht. Ihr findet es unter dndbeyond.com und könnt weiterhin an der Umfrage teilnehmen.

Abschließend teilte Brink eine Liste von Inhalten, die laut ihm nicht von Änderungen der OGL betroffen sein werden.

Welche Inhalte sind laut Brink nicht von den Änderungen der OGL betroffen?

  • Video-Content (als Kommentator, Streamer, Podcaster oder Liveplay-Cast-Mitglied auf Plattformen wie YouTube, Twitch und TikTok)
    • Diese Inhalte werden laut Brink von der „Wizards Fan Content Policy“ abgedeckt. Die OGL berühre demnach nichts davon und soll es zukünftig auch nicht.
  • Verkauf von Zubehör wie Minis, Romane, Kleidung, Würfel und andere Gegenstände
  • Nicht-veröffentlichte Werke, wie beispielsweise vertraglich vereinbarte Dienstleistungen.
    • Auftragsarbeiten, bezahlte DM-Dienste, Beratung und so weiter nicht von der OGL betroffen sind.
  • VTT-Inhalte
  • DMs Guild-Inhalte
    • Inhalte, die ihr auf DMs Guild veröffentlicht, fallen gemäß Brink auch weiterhin unter ein “Community Content Agreement” mit der Dungeon Masters Guild
  • OGL 1.0a-Inhalte
    • Inhalte, die unter OGL 1.0a veröffentlicht wurden, werden laut Brink immer unter OGL 1.0a lizenziert sein und dementsprechend nicht von künftigen Änderungen der OGL betroffen sein.

Zudem sagt Brink in dem Statment, es wird keine Lizenzgebühren oder finanzielle Berichtsanforderungen geben. Außerdem sollen Ersteller von Inhalten auch weiterhin die Eigentümer Ihrer Inhalte sein.

Neben dem D&D-Film gibt es außerdem Gerüchte, dass es ein Spiel im D&D-Universum geben wird, dass angeblich wie The Witcher wird:

Dungeons & Dragons bekommt ein neues AAA-Spiel – Gerücht sagt, es wird wie The Witcher

Quelle(n): 3DJuegos, gizmodo.com, Twitter, Paramount Pictures via YouTube
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Dragonik1980

Nur gut das es keine anderen Probleme gibt

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Dragonik1980
Sveasy

Wie mir diese “Boykott für dies oder jenes” – Aufruferei auf den Klötze geht. Hogwarts Legacy soll man boykottieren wegen Rowling, The days before soll man boykottieren weil es ein russ. Entwickler ist, den Film soll man boykottieren weil irgendwas blablablubb… Wenn man diesen Aufrufen allen folgen würde, dann dürften wir künftig zur Unterhaltung nur noch die nackte Wand anstarren.

Schuhmann

The Days before sollte man sich vor allem kritisch anschauen, weil es da viele Red Flags gibt. 🙂

Sveasy

Da kann und will ich nicht widersprechen. Mein Kommentar war eher allgemeiner Natur und bezogen auf die derzeitige “shitstorm-culture” die (gefühlt) auf Twitter und Co herrscht.

Cpt. Filetto

Hier immerhin nachvollziehbar, nicht wie bei hogwarts legacy.

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