Entwickler von LoL wollten ihr eigenes Twitch bauen: Wurde zu einem teuren Fehlschlag

Entwickler von LoL wollten ihr eigenes Twitch bauen: Wurde zu einem teuren Fehlschlag

Der Entwickler hinter LoL, Riot Games, hat angekündigt, dass 530 Mitarbeiter weltweit entlassen werden. Nun stampfen sie auch die Pläne für ihr eigenes Twitch ein und sprechen darüber. MeinMMO verrät euch, was dahinter steckt.

Riot Games, bekannt für das populäre MOBA League of Legends, erlebte vor kurzen eine Rückschlag. Sie kündigten auf X an, dass sie 530 Mitarbeiter weltweit von Riot Games entlassen müssen, was 11% des Unternehmens entspricht. Als Grund wird genannt, dass seit 2019 viele neue Mitarbeiter für neue Projekte eingestellt worden sind, aber diese Projekte nicht den erwarteten Ertrag erbracht haben.

Unter den eingestellten Projekt war auch eine eigene Livestream-Plattform, die mit Twitch konkurrieren sollte.

Riot Games plante eigenes Twitch, stampft es wieder ein

Was hat es mit der verworfenen Idee auf sich? Das Projekt, das schätzungsweise zwei Jahre lang entwickelt wurde, sollte eine Alternative zu Twitch bieten. Riot Games erwarb 2021 das Unternehmen Kanga, das auf die Schaffung neuer Formen der Interaktion zwischen E-Sport-Teams und ihren Fans spezialisiert war.

Die Idee einer eigenen Plattform, die in direkte Konkurrenz zu Twitch treten sollte, sei ein ehrgeiziges Vorhaben gewesen. Riot Games investierte Ressourcen und Zeit in das Projekt, das unter dem Namen Riot Esports Network (REN) an den Start gehen sollte. Wie viel insgesamt an Geld für das Projekt draufging, ist unbekannt – schätzungsweise aber sehr viel.

Diese Plattform sollte es den Fans ermöglichen, Profispielern in Spielen wie LoL und Valorant zuzusehen. Es war auch geplant, die Plattform tief mit den Spielen von Riot Games zu integrieren – zum Beispiel mit Belohnungen für Spieler, die aktiv Live-Streams verfolgen.

Die Berichte über den Fehlschlag kamen durch Recherche der Wirtschaftsseite Bloomberg ans Licht.

Wir haben einige Ideen für Watch-Plattformen getestet, uns aber letzte Woche dazu entschieden, unsere Initiative REN abzubrechen, so lautet die Entscheidung, die John Needham, President für E-Sport bei Riot Games bekanntgab. Mehr über seine Visionen über die verworfene Idee könnt ihr im offiziellen Blogpost von Riot Games nachlesen.

Insgesamt war das Projekt bisher eher unbekannt in der Öffentlichkeit, aber befand sich bereits in der internen Testphase. Nach der Ankündigung der Entlassungen bei Riot Games, wurden auch andere Projekte des Unternehmens aufgegeben, wie Riot Forge, das Publishing-Label für Spiele von Indie-Entwicklern – zum Beispiel: Song of Nunu.

Nicht nur Riot Games entschied sich für Entlassungswellen, auch weitere Unternehmen in der Spieleindustrie haben mit Problemen zu kämpfen, darunter auch ein wichtiges Gaming-Studio: Das wichtigste deutsche Gaming-Studio für Rollenspiele macht wohl dicht

Quelle(n): 3djuegos, Bloomberg
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