Elder Scrolls Online: Ehemaliger Lead verrät, wie viel Umsatz im Monat das MMORPG zehn Jahre lang gemacht hat

Elder Scrolls Online: Ehemaliger Lead verrät, wie viel Umsatz im Monat das MMORPG zehn Jahre lang gemacht hat

Auf LinkedIn verrät eine ehemalige Führungskraft von ZeniMax Online, wie viel Umsatz The Elder Scrolls Online über zehn Jahre hinweg jeden Monat gemacht hat.

Wer ist der Lead und was verrät er? Gary Boodhoo war einige Jahre lang User Experience Lead bei ZeniMax Online und hat sich dort unter anderem um die Interface-Anpassungen für die Controller-Steuerung gekümmert.

Auf seinem Profil auf linkedin.com schreibt Boodhoo aber auch, dass er für den folgenden Punkt zuständig war: „Interaktions-Design und Informationsarchitektur für die Auflistung digitaler Assets, in Zusammenarbeit mit Content- und Business-Teams, was über zehn Jahre hinweg zu einem monatlichen Umsatz von 15 Millionen Dollar geführt hat.“

Elder Scrolls Online hat sich in der vergangenen Dekade zu einem der erfolgreichsten MMORPGs auf dem Markt gemausert – hier erfahrt ihr das Wichtigste in alle Kürze:

Zwei der erfolgreichsten MMORPGs gehören jetzt Microsoft

Sind die Umsatzzahlen realistisch? Ebenfalls auf LinkedIn erklärt Boodhoo, der heute übrigens selbstständiger UX Consultant bei Skinjester ist, dass The Elder Scrolls Online in der ersten Dekade einen Umsatz von zwei Milliarden US-Dollar erzielen konnte. Das passt zu einer Aussage von Zenimax-Chef Matt Firor aus dem April 2024.

Wenn man diese Summe auf zehn Jahre beziehungsweise 120 Monate aufteilt, landet man bei durchschnittlichen Monatseinnahmen von 16,7 Millionen US-Dollar. Geschafft hat Elder Scrolls Online das mit einem recht flexiblen Bezahlmodell, bei dem ihr Hauptspiel, DLCs und Kapitel kaufen oder alternativ den Game Pass sowie das optionale ESO-Plus-Abo abschließen könnt. Zudem gibt’s den Kronen-Shop.

Wie bewertet die Community die Umsatzzahlen? Auf Reddit diskutieren Spieler über die Qualität von ESO und das Bezahlmodell.

  • SysAdminWannabe90 schreibt (via Reddit): „Ich habe mich noch nie in einem MMO so verkauft gefühlt, also macht es für mich Sinn. Auf Schritt und Tritt gibt es etwas, das mit dem Cash Shop zu tun hat und wo sie versuchen, dich zum Kauf zu bewegen. Für ein Abo-basiertes MMO ist das verrückt.“
  • CapnTyler97 zeigt sich enttäuscht vom Status quo (via Reddit): „ESO war seit dem Release lange mein Hauptspiel (über 10.000 Stunden Spielzeit), doch ist es heute einfach nur schrecklich. Die einzigen Sachen, die für das Spiel sprechen, sind PvP (das immer noch unglaublich unausgewogen ist) und die Elder-Scrolls-IP.“
  • Sturminator94 sieht es so (via Reddit): „Das überrascht nicht. Wahrscheinlich das am stärksten monetarisierte Spiel der großen 4. Allerdings hat man nicht das Gefühl, dass sie viel davon zurück ins Spiel investieren. Sie haben die Patches für die Minizonen eingestellt, und die Veröffentlichungen von Inhalten, die sie machen, sind ziemlich formelhaft.“

Was sagt MeinMMO-Redakteur Karsten Scholz zur Situation? Zum einen sollte man erst einmal festhalten, dass es nach dem durchwachsenen Launch vor zehn Jahren durchaus bemerkenswert ist, dass The Elder Scrolls Online heute zu den erfolgreichsten MMORPGs auf dem Markt gehört.

Um das zu erreichen, hat Zenimax über Jahre enorm viel Aufwand betrieben und essenzielle Bereiche des Spiels, wie die Level-Erfahrung sowie das Endgame, auf links gedreht. Das hat in vergleichbarer Form eigentlich nur Square Enix mit Final Fantasy XIV geschafft.

Zum anderen kann ich die Kritik aus der Community aber durchaus verstehen. Dass die neuen Gefährten aus Update 44 im Kronen-Shop respektive ESO-Plus-Abo landen, ist ja auch wieder eine Neuerung, die man durchaus kritisch sehen kann. Man merkt förmlich, wie die Entwickler möglichst viele Tamriel-Helden ins Abo bringen möchten.

Übrigens: Durch die Übernahmen von Zenimax und Bethesda auf der einen und Activision Blizzard auf der anderen Seite, gehören seit dem vergangenem Jahr zwei der erfolgreichsten MMORPGs auf dem Markt zu Microsoft. World of Warcraft soll aktuell ja so viele Spieler wie nie zuvor nach Azeroth locken – und das nicht einmal dank The War Within.

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Sturm

Eins meiner Lieblings MMORPGs mittlerweile. Jedes Jahr gibts ne schöne Story zum durchzocken. Ein Abozwang besteht nicht mehr, und so kann ich es genießen wann ich will. Hin und wieder, so einmal im Jahr gönn ich mir auch mal nen Monat abo um mein Inventar aufzuräumen, hin und wieder gönn ich mir mal etwas vom Shop (ohne zu übertreiben), kann so gern wietergehen. Der Umsatz ist meiner Meinung nach verdient. Das die zwei neuen Begleiter nun Shop oder Aboexklusiv sind stört mich zwar ein klein wenig, aber in Anbetracht das ich zur Zeit gerade mal meinen zweiten Begleiter hochlevele und auch nicht mehr benötige kann ich es recht leicht verschmerzen. Sehr schade finde ich das es mittlerweile, glaube seit ca 2 Jahren, keinen kleinen Story DLC zusätzlich mehr gibt.

N0ma

Ist erstaunlich bei der Kritik die ESO abkriegt. Aber hatte ich vor 8 Jahren schonmal geschrieben, das Monetarisierungssystem ist ziemlich gut gemacht, nach dem Failstart. Sprich der Umsatz pro Spieler dürfte recht hoch sein, im F2P Vergleich. Du kannst es halt auch ohne Geld spielen, mit Einschränkungen natürlich. Das geht bei WoW oder FF14 eher nicht.

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