Im April öffnete Diablo 4 zum ersten Mal einen PTR, auf dem die Spieler einen Teil der neuen Inhalte testen konnten. Die Entwickler betonten im Livestream am 2. Mai, wie wichtig das für Season 4 und die Änderungen gewesen sei.
Anfang April gab es zum ersten Mal einen PTR (Public Test-Realm) in Diablo 4. Dort konnten Spielerinnen und Spieler einen Einblick in Season 4 und einige der Änderungen erhalten. Der PTR kam bei den meisten Spielern auch richtig gut an.
Während des PTRs hatten Spieler die Möglichkeit, ihr Feedback zu den Inhalten abzugeben. Ein Diablo-Experte merkte an, dass das Spiel mit den Änderungen schon „um einiges besser“ sei, äußerte aber auch Kritik. So bemängelte er, dass Spieler weiterhin Items einsammeln müssen, obwohl sie sie an sich nicht benutzen wollen. Man brauche schließlich die Materialien, die man durch das Zerlegen erhalte.
Die Entwickler von Diablo 4 haben sich dem Feedback der Community angenommen und nach dem PTR noch mehrere Änderungen in das Spiel gebracht, die uns in Season 4 erwarten. Im Livestream erklärten sie am 2. Mai, was in Season 4 anders wird.
Die Entwickler integrieren Feedback aus dem PTR in Season 4
Was war der Stand nach dem PTR? Die neuen Features kamen auf dem PTR bei dem Großteil der Spielerinnen und Spieler richtig gut an. Selbst eine Kleinigkeit sorgte dafür, dass einzelne sagten: Dafür komme ich zurück zu Diablo 4. Es gab aber auch ein paar Kritikpunkte. Ein großer Kritikpunkt sei die Sichtbarkeit von Items mit größeren Affixen gewesen, aber auch die „Fail Chance“ beim Crafting.
Was wird sich ändern? Legendäre Affixe können in einer „größeren“ Version droppen, die 1,5-Mal so stark ist. Kritisiert wurde, dass man diese Items nicht direkt erkennen kann und weiterhin beim Aussortieren des Inventars darauf achten müsse.
Die Sichtbarkeit der Items mit den größeren Affixen wird überarbeitet. Wenn es droppt, erkennt ihr das Item in Zukunft an einem Stern hinter dem Item-Namen. Das erleichtert es, die mächtigeren Items auf den ersten Blick zu erkennen und wiederzufinden.
Außerdem habe das Team viel Feedback zu der „Fail Chance“ (Chance zu scheitern) bei dem „Masterworking“ (Vollendung), einem neuen Crafting-System in Season 4, erhalten. Diese wird vollständig entfernt. Lead Live Game Designer Colin Finer sagt im Livestream dazu: „Wir haben es einfach rausgenommen. […] Verbessert die Items einfach nur mit den Materialkosten.“
Was die Rüstung in Diablo 4 betrifft, gebe es aktuell verschiedene Werte, die für den maximalen Wert des physischen Widerstands notwendig sind. Das hänge mit dem Monster-Level zusammen, das ihr bekämpft. Nachfolgend seht ihr den Vergleich auf Screenshots aus dem Livestream:
Weitere Änderungen sind:
- Der neue Endgame-Content „The Pit“ (die Grube) sei schlichtweg zu einfach für manche gewesen. Das liege primär an dem neuen Crafting und den Möglichkeiten für mächtige Items, die sich daraus ergeben. In Zukunft soll der Pit dann herausfordernder sein.
- Spieler, die die Grube in einer Gruppe erledigen, erhalten alle Materialien für das Masterworking als Drop und nicht nur derjenige, der den Pit öffnet.
- Die Person, die den Pit öffnet, bekommt 100 % der Mats, alle anderen 50 %.
- Die Obergrenze für Obolusse wird auf 2.500 angehoben. Auch beim Kuriositätenhändler habt ihr eine Chance auf Items mit größeren Affixen. Laut Lead Class Designer Adam Z. Jackson könnte man dort dann einige der besten Items im Spiel bekommen.
- Es habe viel Feedback zum Thema Glyphen-XP in Altraum-Dungeons gegeben. Die wird um 25 % erhöht.
- Es gab Kritik zu den Materialien, die man zum Beschwören der Bosse braucht. Ab Season 4 erhaltet ihr die Mats auch durch zufällige Drops unter anderem beim Baum des Flüsterns, bei Weltbossen, Schatzgoblins und den Hellborn. So sei man nicht mehr „gezwungen“, die Bosse dafür abzulaufen.
„Verrückte Dinge“ seien cool – aber nicht für die Performance
Was ist mit den Klassen? Auch die Klassen erhalten weitere Anpassungen. So gab es teilweise „verrückte Dinge“ auf dem PTR, was die Skills betrifft. Im Prinzip mögen die Entwickler sowas, sie müssen aber auch die Performance berücksichtigen.
Der Barbar spawnte teilweise so viele Staubteufel, dass man nichts anderes mehr auf dem Bildschirm gesehen hat. Das soll sich ändern. In den Patch Notes heißt es dazu: „Die erschaffenen Staubteufel wurden von 5 auf 3 verringert. […] Die maximale Anzahl an Staubteufeln, die gleichzeitig aktiv sein können, beträgt jetzt 15. Staubteufel bewegen sich jetzt schneller und lösen sich früher auf.“
Die Schadensreduzierung von „Fortify“ wurde von 10 % auf 15 % erhöht. Außerdem wird die Gesundheit der Wölfe von Druiden um 200 % erhöht und Respawn-Rate um 50 % reduziert.
Weitere Einzelheiten zu den Änderungen an der Balance und an den Klassen findet ihr auf Seite 2 in unserem Artikel zu dem Livestream am 2. Mai – dort findet ihr die vollständigen Patch Notes auf Deutsch.
Insgesamt sei der PTR für die Entwickler „super toll“ gewesen, durch das viele Feedback habe man „mehr Arbeitskraft“ in Form der testenden Spieler. Sie betonten im Stream, dass Feedback generell immer willkommen sei.
Auf dem PTR wurde kein Season-Thema verkündet, weil sich die Spielerinnen und Spieler auf die Mechaniken konzentrieren sollten. Mittlerweile kennen wir das Thema für die neue Season 4 und wissen, dass es keine besondere Season-Mechanik, wie in etwa den Seneschall-Begleiter aus Season 3 geben wird. Dafür bleiben die kommenden Änderungen im Spiel.
MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus konnte im Vorfeld exklusiv mit dem Lead Seasons Designer Deric Nuñez und dem Lead Game Producer Timothy Ismay über die Inhalte in Season 4 sprechen. Mehr dazu lest ihr hier: Diablo 4: Season 4 bekommt eine neue Mechanik für alle, selbst wenn ihr keine Season spielt
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