Der Preis von 15€ für den Totenbeschwörer bei Diablo 3 zeigt das Problem mit DLCs: Sie sind einfach immer zu teuer. Die Relationen stimmen nicht. Wir zeigen Euch, was dahinter steckt und warum uns das Thema auch in Jahren noch beschäftigen wird.
Über wenig regen sich Spieler so sehr auf wie über DLCs und ihre viel zu hohen Preise. Immer wieder flammt die Diskussion auf. Das hässliche Wort „Abzocke“ macht die Runde. Wir schauen uns das Problem am Beispiel von Diablo 3 und dem Totenbeschwörer an.
Spieler rufen: Abzocke
“Zu teure Dlcs!” – So ergeht es derzeit Blizzard mit dem Totenbeschwörer für Diablo 3. Mit „Rise of the Necromancer“ (Rückkehr des Totenbeschwörers) gibt es im Prinzip nur eine neue Klasse für das Hack’n Slay Diablo 3 und einigen unbedeutenden Schnickschnack.
Dafür will Blizzard 14,99€ haben.
Bei den Spielern findet folgende Rechnung statt:
- Das Grundspiel Diablo 3 brachte fünf Klassen, vier Akte und das ganze Spiel mit all seinen Features. Das hat damals 60€ gekostet.
- Die Erweiterung Reaper of Souls brachte eine neue Klasse, einen neuen Akt und weitere Features. Die hat 40€ gekostet. Auch schon zu teuer.
- Und jetzt nur eine neue Klasse und keine neuen Features für 15€? Das passt einfach nicht. Das ist Abzocke.
Weder Größe noch Preis von DLCs sind etabliert
In der Gaming-Welt sind die Preise für Hauptspiele und Erweiterungen eigentlich fest etabliert – bei DLCs nicht so sehr:
- Ein Hauptspiel kostet 60€.
- Eine vollwertige Erweiterung liegt bei 40€.
- Bei DLCs hat sich so langsam 15€ als Richtpreis hervor getan. Wenn’s kleiner ist, mal 10€, wenn’s größer ist, mal 20€.
Blizzard orientiert sich also nur an den „üblichen Preisen“ für DLCs. Alles okay, könnte man meinen. Aber nein.
Denn das erste Problem: Den Umfang einer Erweiterung oder eines Hauptspiels kennen Spieler so ungefähr. Doch es gibt keinen etablierten Umfang für einen DLC.
Niemand weiß so richtig, was ein DLC bieten muss, der 15€ kostet. Denn manchmal ist das nur eine neue Karte, manchmal eine Story mit einigen Stunden Spielspaß, mal ein tolles neues Kapitel, das Spieler Tage beschäftigt, und manchmal so gut wie nichts.
Es sind keine Standards für DLCs etabliert. Deshalb verhandeln Spieler jedes Mal neu: Ist das DLC mir mein Geld wert?
So eine Diskussion findet bei Erweiterungen viel seltener statt.
Nur wenn Erweiterungen in der Größe deutlich unter der „Norm“ bleiben und zu wenig Neues bringen, bricht bei ihnen so eine Diskussion aus – wie zuletzt bei The Elder Scrolls Online Morrowind. Da gab’s eine besondere Situation: Diese Erweiterung hätten viele zahlenden ESO-Spieler lieber als DLC gesehen. Denn die gibt’s für Spieler mit Quasi-Abo bei ESO kostenlos dazu.
Die Relationen von DLCs stimmen einfach nicht
Die Relationen von DLCs stimmen so gut wie nie im Vergleich zum Hauptspiel. Man kann noch weiter gehen: Alle Preise im Gaming sind dubios, wenn man sie miteinander in Relation setzt.
Denn schon die Erweiterung Reaper of Souls, die zwei Drittel des Preises von Diablo 3 kostete, brachte grob runtergebrochen nur ein Drittel der Spielinhalte.
66% der Kosten für 33% des Inhalts? Im Supermarkt würde man „Mogelpackung“ rufen.
Entwickler sagen: So kann man das nicht rechnen. Spieler sind es aber als Kunden gewohnt, genau diese Berechnungen anzustellen. Sie setzen den Preis eines DLCs in Relation zum Grundspiel. Und bei dieser Relation können die Entwickler nur verlieren.
DLCs sollen hohe Kosten der Produktion und Weiterentwicklung abfangen
Die Logik der Entwickler ist: Wir entwickeln das Spiel fortwährend kostenlos weiter, bringen Patches, fixen Bugs, unterhalten ein Team, lassen die Server laufen und ab und an brauchen wir Einnahmen, um diesen Entwicklungsaufwand zu rechtfertigen. Daher gibt es dann DLCs, die unsere Bemühungen refinanzieren müssen.
Blizzard hätte daher gerne, dass Spieler die 15€ nicht nur für den Totenbeschwörer zahlen, sondern es auch als eine Investition für die fortgesetzten Seasons und die bisherige und zukünftige Entwicklung von Diablo 3 sehen.
Spieler kontern dann: Welche Entwicklung denn?
Auch Kritiker und Experten glauben schon lange, dass kostenpflichtige DLCs ein Trick der Publisher sind, um den etablierten Grundpreis von 60€ für ein Spiel im Nachhinein zu erhöhen. Denn mit Erweiterungen und DLCs kann der deutlich nach oben geschraubt werden.
Spiele kosten 60€, egal wie teuer sie in der Herstellung waren
Der etablierte Grundpreis von 60€ scheint der Knackpunkt für Entwickler zu sein: Kunden wollen nicht mehr zahlen. Ihnen ist egal, wie hoch die Produktionskosten für das Spiel wirklich waren. Die variieren aber je nach Dimension des Spiels und wie es nach Release unterstützt wird, erheblich.
Grand Theft Auto V soll 137 Millionen US-Dollar gekostet haben. Dagegen war Witcher 3 mit 46 Millionen US-Dollar fast ein Schnäppchen. Nun kann Rockstar aber nicht 180€ für sein Spiel nehmen, nur damit die Relation zu Witcher 3 gewahrt bleibt. Denn Kunden wären nicht bereit diese Summe auf einen Schlag an der Kasse zu bezahlen. Häppchenweise aber schon.
Dass die Herstellungs- und Unterhaltungskosten von Spielen in den letzten Jahren exorbitant angeschwollen, kann niemand bezweifeln. Aber wie diese erhöhten Kosten an den Kunden weitergeben werden, das sorgt für Ärger.
Die Gaming-Industrie hat sich geändert. Früher wurde ein Spiel fertig und der Publisher hat das Team aufgelöst. Heute werden die Entwickler weiter beschäftigt, die Ausgaben sind also da. Die Teams arbeiten länger und sind größer als früher.
Das Problem ist, dass diese erhöhten Kosten des Publishers mit DLCs auf die Kunden umgelegt werden. Die Kosten entstehen über eine lange Strecke, dann soll der Kunde aber punktuell dafür zahlen – für einen einzelnen, oft zu kleinen DLC, der dann die Kosten der vorherigen Patches, der Über-Dimensionierung des Spiels und der Weiterentwicklung tragen muss.
Wofür bezahle ich eigentlich?
An dieser Stelle ist das Verhältnis Preis/Leistung intransparent. Denn die Spieler sagen sich: Wofür bezahle ich da eigentlich 15€? Nur für diese Klasse kann es doch nicht sein.
Für was genau dieses Geld also ausgegeben wird, wirklich für die Arbeit am Spiel oder ob doch ein großer Anteil des Geldes in den Profit des Publishers fließt, das ist nicht mehr nachvollziehbar. Geht das Geld wirklich in die Weiterentwicklung von Diablo 3 oder verschwindet es irgendwo in den Brieftaschen der Publisher? Finanziere ich da ein ganz anderes Spiel quer oder die Prämien der Vorstandschefs?
Das Verhältnis von Preis und Produkt ist losgelöst in dem Moment, wenn DLCs “bezahlt” werden:
- Kaufe ich im Supermarkt ein Stück Butter, dann bezahle ich an der Kasse genau für diese Butter.
- Kaufe ich den neuen Diablo 3 DLC, dann bezahle ich nicht dafür, sondern für ein abstraktes Konstrukt, das dahinter steht. Ich bezahle dafür, dass das Spiel “weiter gepflegt” wird oder “in der Entwicklung teurer als der Standard war.” Ich fange irgendwie ein erhöhtes unternehmerisches Risiko auf. Ich weiß aber nicht, ob ich dafür schon mal bezahlt habe oder wie weit das Geld wirklich für die Weiterentwicklung des Spiels bestimmt ist.
Die Position der Entwickler wird schwächer, wenn man sich die Bilanzen der Markt-Riesen anschaut. Denn ein Spiel wie Diablo 3 hat seine erhöhten Produktionskosten durch den unfassbaren Erfolg schon lange wieder eingespielt. Hier profitieren die Entwickler schon von der Über-Dimensionierung und der weiteren Pflege: Die Leute kaufen Diablo 3 auch, weil sie wissen, dass es weiterentwickelt wird und das erwarten.
Die Zukunft der DLCs ist ungewiss
All diese Probleme werden auch in Zukunft dafür sorgen, dass sich Spieler furchtbar über DLCs und ihre Preise aufregen – gerade wenn DLCs so klein ausfallen wie bei Diablo 3 und dem Totenbeschwörer.
Allerdings: Vielleicht gibt es bald keine DLCs mehr. Der Trend geht dahin, DLCs entweder zu streichen oder kostenlos herauszugeben. Die Finanzierung der Spiele läuft dann über Mikrotransaktionen. Blizzard folgt bei seinen neuen Spielern wie Overwatch schon diesem Beispiel und verdient Millionen ohne DLC und mit Lootboxen.
Ob das wirklich besser ist? Bei Lootboxen weiß der Spieler zwar, wofür er in genau dem Moment bezahlt. Die bringen aber ganz neue Probleme mit sich.
Wenn Ihr 15€ dafür ausgebt, sollt Ihr auch was davon haben:
Diablo 3: Der beste Totenbeschwörer-Build – Das Inarius-Set in Season 11
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Für mich war die DLC von KSP mit das dreisteste was ich so erlebt habe.
40€ für das Hauptspiel und 15€ für die DLC. Dazu kam, dann das ich das Spiel schon als early access gekauft hatte und es damals 10€ gekostet hat…
Außerdem war vieles, von dem was die DLC mitbrachte, schon vor der DLC, als Mod 4free zu bekommen (das spiel lebt meiner Meinung nach von Mods), das einzige was es nicht als Mog gab und das die DLC mit brachte war der Missions Editor.
Hab mich damit an den Support gewendet aber nach ein paar Wochen E-Mail hin und her war man immer noch der Meinung “…der Preis ist für den Inhalt völlig gerechtfertigt…” außerdem könne man keine Rücksicht nehmen auf early access, pre alpha oder beta Käufer.
Total war Rome 2 bringt es übrigens auf Steam inzwischen auf 108,38€ nur für die DLCs und das spiel kostet immer noch 54,99€, VERÖFFENTLICHUNG: 2. Sep. 2013
Andere Spiele hauen 6 Akte inkl Story dazu ohne Geld zuverlangen. Die haben vorher nicht verlangt das man 100 Euro bereits für Spiel + Addon ausgibt.
Ja, das ist schon so. Natürlich geht’s bei Preisen auch um Profit und Markt-Positionierung.
Diese anderen Spiele wollen sich dann mit einer “günstigen” Preispolitik als Alternative auf dem Markt etablieren.
Das muss Blizzard mit Diablo 3 nicht. Die haben sich durch die bisherigen Spiele so einen Ruf erarbeitet, dass sie das nicht machen müssen.
Man hat das schön an Overwatch gesehen. Andere Spiele mit “Wir wollen Vollpreis für Multiplayer-only-Spiel” hatten enorme Schwierigkeiten, sich am Markt zu platzieren – Evolve etwa.
Overwatch – null Problemo.
Lawbreakers jetzt das neue – vermarktet sich auch offensiv über den Preis. Wir kosten 30$, kein “Vollpreis für Multiplayer-online-Bullshit.”
Das ist eine Sonderstellung, die sich Blizzard erarbeitet hat und an der man schon verzweifeln kann – jo. .)
Finde die Diskussionen aberwitzig. Es gibt kein anderes Hobby wo das Geld pro Zeit Verhältnis so günstig ausfällt wie beim zocken und wo währendessen soviel Aufwand und Kosten dahinterstecken um es uns zu ermöglichen. …klar kann man Enten füttern im Park, aber ehrlich mal…wer sich überlegt Jahre nach einem Release eine neue Klasse zu kaufen, wird bis dahin hunderte Stunden im Spiel verbracht haben…sich danm über 5€ hin oder 5€ her zu echauffieren….manmanman
Mein Problem mit einigen DLCs: Die Inhalte stehen bereits zu Release des Grundspiels fest und werden mehr oder weniger zurückgehalten. Eigentlich ist das nicht ok. Aber wenn ich ein Spiel gerne spiele, dann gebe ich auch mal 15 Euro für eine Erweiterung aus und wenn es nur eine neue Charklasse ist, mit der ich dann einige Spielstunden wieder Spaß habe. Ich habe mal am Eifelturm ein Bier getrunken, das kostete 10 €, da gehen 15 € für einen DLC schon klar. 😀
Abzocke bleibt abzocke, auch wenn sie mit “damit bezahlt ihr die weitere Arbeiten an dem Game” tarnt!
69€ für das Hauptgame sollten wohl genug sein. Wäre dem nicht so hätten ja schon einige Studios deren Games gefloppt und binnen kürzester Zeit verramscht wurden, dicht machen müssen!
Seit CD Projekt auch mit the Witcher 3 kam und den riesen DLC’s zum schnäppchenpreis, überleg ich es mit sowieso immer genau ob sich überhaupt der Vollpreis von manchen Games lohnt!
Super auf den Punkt gebracht. Vielleicht wäre es aus Verkäufersicht deswegen von Vorteil, dieses “abstrakte Konstrukt” mal aufzuschlüsseln und transparenter zu gestalten.
Wenn man den Spieler sagt: “Hier habt ihr euren Totenbeschwörer für 15 Euro und mit den Einnahmen aus dem DLC entwickeln wir in den nächsten Monaten folgende Inhalte X,Y,Z und füttern dabei 40 Mitarbeiter durch” dann wäre die Toleranz in der Community wohl ein bisschen besser.
Kann dir verraten, dass das im Supermarkt auch nicht immer so deutlich ist. Da gibt es auch Artikel, wie zum Beispiel die angeführte Butter, die so grade ihren Einkaufspreis und den Aufwand sie an den Kunden zu bringen wieder reinbringen, die der Kunde aber erwartet, wenn er in den Laden kommt. Daneben werden dann aber auch Artikel mit größeren Margen gebraucht, welche die Fixkosten decken und das ganze Geschäft überhaupt erst lukrativ machen.
Bin solange bei D3 raus, dass ich das gar nicht mitbekommen habe.
Im Falle von D3 find ich es schwierig. Es kamen ja nach RoS noch einige kostenfreie Inhalte und im Gegensatz zu WoW muss man monatlich nichts zahlen. Ich kenne einige, die D3 seit unserer gemeinsamen Zeit noch immer heftigst suchten. Ich bin mit dem release von Destiny raus gewesen und hatte da auch schon eine beachtliche Spielzeit auf der Uhr.
Blizzard meinte ja es gibt weiterhin alles kostenfrei, da sie D3 Vanilla relativ schlecht gelauncht hatten. Kaum Motivation im Endgame, kaum legendäre oder Set Item drops.
Irgendwann ist dieser kostenlose content dann aber auch mal vorbei. Zumindest ist das vielleicht Blizzards Gedanke? Nur wegen eines schlechten Vanillas kannst du den Leuten ja nicht 10 weitere Jahre kostenlos schenken?
Ich weiss es nicht. Bestes Beispiel für kostenfreie DLCs ist Titanfall 2. Jeden Monat kommt etwas neues. Vieles ist zwar aus TF1, aber das kannte kaum jemand. Unterm Strich mag ich dieses Modell zweifelsohne. Bei Battlefield 1 zB bekommst du ohne DLCs zB auch keine der neuen Waffe. Und lass da dann mal ne verdammt starke dabei sein… Tja und von neuen maps ganz zu schweigen.
Kostenfreie DLCs wie bei TF2 und dafür kosmetische items via Mikrotransaktionen finde ich def de beste Lösung.
Im Falle von Destiny hat dies aber wohl nicht gereicht, trotz oder gerade wegen der immensen Zusatzeinnahmen des ingame shops…
Lulz was nen Klickbaitartikel….
15€ sind absolut ok für den ganzen Aufwand der dahinter steht mit den Sets, der Balance, dem neuen Modus etc.
Kaum ein Developer pflegt ein Spiel so wie Blizzard. Immer wieder kleine Balance- oder Contentpatches.
Jetzt mal im Ernst.
Liest du die Artikel überhaupt, bevor du den Kommentar schreibst?
Warum bist du der einzige, der hier “Clickbait” sagt und alle anderen setzen sich mit dem Artikel auseinander? Irgendwas läuft bei dir doch anders als bei allen anderen.
Und ich glaube nicht, es liegt daran, dass du das Super-Genie bist, das alles durchschaut. Du bist einfach der, der den Artikel nicht liest, bevor er kommentiert.
PoE machen das Gleiche noch besser und das kostenlos mit kosmetischen Items im Shop.
Einfach warten bis das DLC im Store im Angebot ist, habe ich auch so mit allen Dragon Age DLCs und Just Cause 3 DLCs gemacht. Normalerweise 15€ pro DLC, im Angebot ca. 8€.
Mal so neben bei, 2k hat es bei den Borderlands 2 DLC geschafft das sie ihren Preis wert sind, 15€ DLC mit locker 30h Spielzeit und einiges an neuen Welten.
Driveclub DLC bzw der Season Pass und Killzone multiplayer DLC bzw der Season-Passes war das Geld vom Inhalt auch wert, verstehe nicht wieso andere Entwickler es nicht auch schaffen.
Habe da deswegen immernoch die Meinung das manche DLC einfach nur da sind um die Gamer ab zu zocken weil sie wissen es wird eh gekauft von den richtigen Fans.
Das alle neuen spiele 60€ kostenloser stimmt auch nicht, manch AAA spiele kosten neu 40€ (Rauchet und Clank z.b) und manch neue AAA Spiele die viel weniger Inhalt haben kosten 70€.
Tippfehlers:.. Spiele 60€ kosten stimmt nicht…
So war das gemeint.
Den Borderlands 2 Fall hat Gerd ja auch angebracht. Manchmal sind DLCs es einfach auch mehr als nur wert, keine Frage!
Man muss es nicht kaufen, wenn es zu teuer für einen ist. Das braucht man auch nicht von Abzocke reden.
Abzocke ist etwas anderes. Eigentlich ein völlig sinnloser Artikel …
Der Artikel dreht sich darum, warum so viele Leute rufen: “Das ist zu teuer.”
Er dreht sich nicht darum, dass es objektiv zu teuer ist. Ich hab das Gefühl, du hast nur die 1. Zwischen-Überschrift gelesen und hast dann einen Kommentar geschrieben.
Denn der Artikel “Das ist Abzocke” heißen würde – dann fänd ich ihn auch sinnlos. Dann hätte ich aber nur 10 Wörter dafür gebraucht, nicht 1000.
Charakter DLCs sind etwa bei 10€ eingepegelt, wenn man Spiele wie Borderlands 2 betrachtet
Also bei Blizzard kann man sich sicher sein das sich das Geld lohnt. Der totenbeschwörer wäre nur dann zu teuer wenn man weniger als 15h mit ihm spielt über seine komplette d3 Karriere hin weg.. Also hat man noch genug Zeit dafür. Der Grundsatz für jedes Spiel ist 1€ = 1 Spielstunde wenn ich also d3 bereits über 1000 Stunden gespielt habe hat sich das Spiel + addon + dlc bereits mehr als gelohnt. Die Entwicklung, Animationsaufbau etc geschieht nicht über nacht und die leute die das machen, müssen nunmal auch bezahlt werden. Einfach mal auf dem Teppich bleiben.
Wenn ich allerdings mehr für ein dlc bezahle als ich dann Spielstunden habe kann man gerne sagen das es zu teuer ist.. meistens bei EA.
“Früher wurde ein Spiel fertig”
DAS! Dieser Satz beschreibt doch schon das ganze Problem. Früher kam ein Spiel raus und fertig war es, heute wird eine Beta veröffentlicht und dieser halbgare Mist dann gemolken bis es nicht mehr geht und die Spieler werden dann mit der Fertigstellung des Produktes bei Laune gehalten.
Eigentlich schon verrückt, dass man heute 60€ für ein Spiel als normal bezeichnet ^^ ich kann mich noch erinnern, dass ich für Unreal Tournament 3 oder Oblivion 39,99€ gezahlt hab.
Das mit den Dlc muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich haltr das so, dass ich mich über Dlcs erst gar nicht informiere, dann hab ich auch nicht das Gefühl etwas zu verpassen. Wenn mir dann ein Spiel grundsätzlich gefällt kauf ich halt den Seasonpass. Damit bin ich immer ganz gut gefahren.
Hat nix mit heutzutage zu tun. Ich habe damals Final Fantasy IX für ca 120-130DM neu im Media Markt bekommen.
jo ich erinnere mich noch an damals Lylat wars für 120DM im mediamarkt.
Man muss aber auch bedenken, dass man hier “2” Charakterplätze bekommt, wo man in free to play Spielen manchmal 30-60 euro hinblättern muss. Daher find ich die Kritik nicht gerechtfertigt.
Dürfte ich fragen welche? 1 Slot kostet meist zwischen 2,50€ und 5€
PoE bietet beispielsweise ausreichend Platz vorne rein an und bekommt demnächst 6 Akte in einem Update spendiert und das für alle Spieler kostenfrei. Finanziert wird es hauptsächlich mit kosmetische Items.
Ich glaube viele sehen bei all der (teils natürlich berechtigten Kritik) nicht die sich angesprochene Kehrseite der Medaille. Dadurch dass DLCs so “böse” sind kommen nun verstärkt Mikrotransaktionen. Da kann man sagen “ist doch geil, ich zahle nur für das was ich wirklich will”, auf der anderen Seite ist aber die Marge um ein vielfaches höher als wenn wir den DLC gekauft hätten und wir werden durch die Salamitaktik viel mehr ausgeben.
Bis zum nächsten System. Wenn es irgentwann auch tief genug in Ungnade gefallen ist, denkt man sich etwas neues aus. Das kann besser für den Spieler sein … muss es aber nicht.
Ich hab ne ganz tolle Idee liebe Entwickler… Macht gescheite Addons wie The witcher 3.. das waren Erweiterungen die ihr Geld wert waren ganz ohne microtransactions etc. Dafür bezahle ich liebend gern.. Aber solche Mini Docs ne.. und das ganze umzulagern auf microtransactions sicher auch nicht….
Ich bezahle gern und ob es nun doch Erweiterung oder Addons heißt ist mir egal solang der Umfang stimmt. Und die 35-40 Euro für groß, hab ich nicht als zu viel empfunden..
Sehr guter Artikel. Ich spiele noch ganz selten Diablo und an sich würde mich die neue Klasse auch interessieren, allerdings würde ich keineswegs 15 Euro dafür zahlen. Diese Seasons interessieren mich nicht. Ich hätte gerne eine neue, ordentliche Erweiterung samt Story usw. Dafür wäre ich bereit noch mehr Geld zu zahlen. Aber 15 Euro für eine Klasse, mit der ich die selben Level spielen soll, die ich schon seit etlichen Jahren spiele? Nee, das lohnt sich für mich einfach nicht. Zumindest nicht in Diablo, da die Zukunft des Spiels einfach ungewiss ist.
Welche DLCs kosten normal 15€? Soweit ich das kenne, kosten billige kleine DLCs 5€, mittlere 10€ und große DLCs 15€. Vielleicht hatte ich auch nur Glück bei den DLCs. Mario Kart 8. +100% Content für nicht Mal 50% des Preises. Oder Shadowrun Chronicles +66% Content für 50% kosten.
Die Destiny-DLCs waren auch so teuer. Battlefront DLCs auch, glaube ich. Division lag auch so um den Dreh.
Ich glaube schon, das passt so. 15-20€ ist so der DLC-Preis bei Blockbustern. Season Pass Destiny 2 für 2 DLCs kostet aktuell 35€.
Ich mache immer eine Kosten/Zeit Rechnung.
Ich zahle 15€ für den DLC und werde sicher noch minimum 100 Stunden in D3 verbringen, von daher ist der Preis für mich vollkommen in Ordnung.
Wenn ich allerdings 15€ für ein kurzen Story DLC bei Spiel X zahlen müsste, wo ich dann vielleicht 2-3 Stunden mit verbringe wäre es mir auch zu teuer.
Allgemein zu sagen DLC sind zu teuer und Abzocke schreien passt halt nicht. Jeder muss das für sich selbst abwegen und bei jedem DLC kann das anders sein. Man kann ja nicht jeden DLC über einen Kamm scheren. Ein DLC kann auch 25€ kosten, wenn ich weiß das ich damit zig Stunden verbringe.
Jep das ist auch ein DLC Problem. Während ein zusätzlicher Kommandant bei SC II hunderte Stunden Spaß bringen kann, kann ein Story DLC nur vielleicht 5-6 Stunden Spaß bringen. Trotzdem kosten beide gleich viel. Das ist auch ein Problem von DLCs bei endlos Spielen. Es ist unklar wie viel Zeit man aufwenden wird. Dadurch kann so ein DLC so wohl zu billig wie auch zu teuer sein. Bei so etwas ist dann wichtig den Preis anhand der durchschnittlichen Spielzeit der aktiven Spieler festzulegen.
Die durchschnittliche Spielzeit als indiz zu nehmen ob ein dlc seinen preis wert ist finde ich etwas zu kurz genommen. Ein aufwendig inszenierter Story DLC, inkl. professioneller Sprecher, fesselt nunmal zeitlich weniger als ein neues Volk bei Civ, trotzdem kann er sein Geld wert sein.
Genau meine Meinung ich habe die 15€ auch bezahlt da ich weiß das ich in der nächsten Season viele Stunden spielen werde und viel Spaß haben werde..
Wie zum Beispiel bei den Witcher 3 DLCs (Also die beiden kostenpflichtigen, nicht die angeblichen “Gratis-DLCs”, die eigentlich nur Patches waren. Keine Ahnung was der Quatsch sollte…)
Interessante Sichtweise. Ich wäre durchaus bereit gewesen 15 Euro zu zahlen aber mir stinkt das ich mit der neuen Klasse einfach genau den gleichen Driss mache den ich auch mit allen anderen machen kann. jetzt kann ich greater rift level eintausenddreihundersiebenunddreißig das ich vorher mit Klasse x gemacht habe mit dem Necro machen. Ne. Ist mir zu wenig Content um die 15 Tacken locker zu machen. Und der ganze digital Klimbim der dabei ist hat mir noch nie was bedeutet.