Der beliebte Shooter Counter-Strike: Global Offensive (CS:GO) ist kostenlos auf Steam spielbar, bietet aber optional einen Prime-Status gegen Geld. Mit einer neuen Änderung hat Entwickler und Publisher Valve nun jedoch entschieden: Free2Play-Spieler verlieren viele Features.
Was sind das für Features? Seit Dezember 2018 ist CS:GO kostenlos für alle spielbar – zuvor war eine einmalige Gebühr fällig. Free2Play-Spieler hatten Zugang zu allen Inhalten des Spiels, die „Prime“-Spieler erhielten aber ein besonderes Matchmaking und Belohnungen.
Jetzt wurden die Inhalte für Spieler der kostenlosen Version allerdings beschnitten. Wer CS:GO nicht gekauft hat, kann fortan:
- nicht mehr im Rang aufsteigen
- keine Drops (Belohnungen) mehr erhalten
- wird keiner Skill-Gruppe mehr zugewiesen
- und hat nicht mehr die Möglichkeit, sich den Prime-Pfad zu erspielen.
Besonders Ranglisten-Spiele und der Rang sind wichtig für viele Spieler, die zeigen wollen, wie gut sie sind. Ranked ist einer der beliebtesten Modi.
Zuvor war es möglich, sich die Prime-Vorteile durch Erreichen des 21. Rangs in CS:GO zu erspielen. Das geht nun auch nicht mehr. Die Änderung ging mit einem Update vom 3. Juni live und gilt ab sofort.
Was dürfen Free2Play-Spieler noch? Sämtliche Free2Play-Spieler können weiterhin an jedem Spielmodus teilnehmen, erhalten dafür aber weder Erfahrungspunkte noch Ränge. Diese Features sind nun exklusiv Prime-Spielern vorbehalten.
Außerdem hat Valve im Zuge des Updates einen neuen „Ungewertet“-Spielmodus eingeführt, in dem weiterhin skillbasiertes Matchmaking stattfindet, aber keine Ränge gewertet werden. Prime-Spieler können hier ebenfalls nach Ranked-Regeln zocken, ohne im Rang auf- oder abzusteigen.
Wer CS:GO in den kommenden zwei Wochen, also bis zum 17. Juni kauft, behält seinen erspielten Rang. Die Änderung betrifft zudem keine Spieler, die bereits vor dem Update einen Prime-Status erspielt haben.
Änderung bekämpft Cheater und Trolle, Spielern gefällt’s
Warum kam die Änderung? Laut Valve sei die Free2Play-Option zu oft ausgenutzt worden um „die Erfahrung von neuen und bestehenden Spielern zu trüben“ (via counter-strike.net). Offenbar gab es also zu viele toxische Mitspieler, Trolle und Cheater, die andere Spieler belästigt haben.
Mit dem Schritt soll offenbar verhindert werden, dass ehrliche Spieler weiter belästigt werden. Da jedoch Spieler, die sich Prime zuvor erspielt haben, ihren Status behalten, kann es eine Weile dauern, bis die Änderung tatsächlich einen Effekt zeigt.
So reagieren Spieler: Die Aktion kommt bei der Community von CS:GO erstaunlich gut an. Auf reddit gibt es einen Thread mit mittlerweile über 7.600 Upvotes, unter dem sich die Spieler über die Entscheidung unterhalten (via reddit.com).
Dort heißt es etwa vom Nutzer DeanGillBerry: „Das ist genau so, wie Prime-Matchmaking anfangs war und wie es immer hätte sein sollen. Ich wünschte, es gäbe noch eine weitere Stufe der Authentifizierung über Telefonnummern, aber davon kann man nur träumen“ (via reddit.com).
Offenbar waren Cheater tatsächlich ein so großes Problem, dass dieser rigorose Schritt so gut ankommt. Im Communtiy-Hub von CS:GO etwa amüsiert sich ein Nutzer: „Danke, Valve, dass ihr die Cheater und Farmer heulen lasst. Das ganze Forum ist voller Leute, die heulen“ (via steamcommunity.com).
Dabei sind Cheater nicht die einzige Schwierigkeit, mit der CS:GO aktuell zu kämpfen hat. Auch Betrüger machen sich in dem mittlerweile 9 Jahre alten Spiel breit. Die sind dabei schon so organisiert, dass selbst riesige US-Behörden Valve beim Kampf unterstützen:
Das FBI ermittelt jetzt in CS:GO – Betrüger sind mittlerweile „deutlich organisierter“
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Ich finde es widerwärtig, den Leuten sowas zu “verkaufen” Faktor €/$/¥/£ ist der einzig Wahre Grund für diesen Schritt, früher gab es Spiele gegen Geld fertig, keine Microtrans. … etc. Die ganzen”negativen” gab es immer und wird es immer geben. Man sollte sich auf Programme konzentrieren die erkennen ob bezahlt wurde oder ob es gemodded ist und gegen jene Modder vorgehen die es möglich machen auch Prime ohne zu zahlen, zu spielen und weiter fröhlich vor sich hin zu cheaten. Es ist traurig das seit des Smartphonespiele Booms alles nur noch darauf ausgelegt ist die Kuh zu melken unter dem Deckmantel der “Benutzerfreundlichkeitsverbesserung” ( echt Deutsches Wort XD)
Ich spiele selbst genügend Spiele die auf dem System F2P aufgebaut waren und sich zu P2W gemausert haben und immer war der selbe Satz in den Updates zu lesen.. “[wir haben das System eingeführt um das Cheaten zu erschweren und euch den best möglichen Spielspaß zu garantieren]…”
Hahaha ha ha haha, ich zieh Schuhe mit nen Hammer an und meine Shirts immer nach innen damit die Logo’s mich dreckig werden !
Danke und Tschüss CS:GO wie soviele vor dir … ?,?
Also ich seh den Schritt kritisch, das Ziel Cheater, Trolle und co das Leben schwer zu machen ist nen Witz, in meinen Augen ist das Geldmache. Einen Spiel die Grundsachen wie Ränge zu nehmen, also mit Premium zu blockieren, ist ein falscher weg. Wenns ums Geld geht hätte man zurück zum Gamekauf gehen können, aber mit Prem wird auf dauer mehr erwirtschaftet, die Stimmen die sagen, das ist toll, sind meist eh schon Premiumspieler. Das erste Ziel hätter das Cheaten und Hacken sein müssen!
Sehr guter Schritt!
Guter Schritt aber wird nicht viel bringen. Es gibt zuviele Baustellen bei dem Spiel die Valve zu lange ignoriert hat und lieber Skins ins Spiel gepackt hat.
Hatte CS mit Beta 7 angefangen und lange gespielt. Damals wurden auch relativ unkritische Bugs innerhalb 1-2 Wochen gefixed.
Aber Bugs wie der Spec-Bug(den die Coaches ausgenutzt haben), der Monate vor dem Vorfall gemeldet und ignoriert wurde oder die nicht sync Hitboxen sind seit Ewigkeiten ein Problem und es wird einfach nichts unternommen.
Das AntiCheat kann man ebenfalls komplett vergessen. Ist traurig zu sehen wie Valve seine eigenen Spiele sterben lässt und man gezwungen ist auf 3rd Party Progs (FaceIT) zurückzugreifen um halbwegs vernünftig Spielen zu können.