Die Firma hinter WoW und Overwatch, Blizzard, hat einen der tollsten Chefs der Welt, sagen die Mitarbeiter. Allerdings gibt es ein Problem – zu wenig Lohn!
Auf der Website Glassdoor haben Angestellte die Möglichkeit, ihr Unternehmen zu bewerten. Sie können dabei sagen, wie einverstanden sie mit ihrem Chef und der Führungsebene sind, was für Vor- und Nachteile bei einem Arbeitgeber sie loben oder bemängeln, ob sie sich wertgeschätzt fühlen und ob sie ihrer Zukunft dort positiv entgegen sehen. Blizzard, der Entwickler von World of Warcraft und Overwatch, wurde da besonders hoch und positiv eingeschätzt – jedoch gibt es ein Mank: Der Spieleriese zahlt zu wenig Gehalt, finden einige Angestellte.
Ein toller Boss. Besonders der CEO von Blizzard, Mike Morhaime, wird häufig von den Angestellten gelobt. Immerhin stolze 96% aller Mitarbeiter, die bei Glassdoor eine Bewertung abgaben, sind von ihm überzeugt und stehen voll hinter seiner Führung. Damit landet Mike Morhaime auf Platz 23 der Liste und Blizzard als Arbeitgeber und „Best Place to Work“ auf dem Platz 28. Darüber freute sich Morhaime und bezeichnete es als Ehre auf der Liste aufzutauchen.
Tolles Klima, zu wenig Geld. Allerdings ist nicht alles positiv bei Blizzard. So liest man in den Bewertungen häufig, dass die Bezahlung eher unterdurchschnittlich sei, was bei den hohen Lebenshaltungskosten in Irvine zu Problemen führt. Man beschreibt es als „einen tollen Ort zu arbeiten, mit vielen begabten, kreativen und engagierten Menschen“, wer allerdings „langfristig eine Familie aufbauen und ernähren will“, der sollte lieber nicht zu Blizzard wechseln.
Ein Mitarbeiter sagt auch, dass Blizzard das „unterdurchschnittliche Gehalt“ mit ihren „Zusatzleistungen“ begründet, wie etwa das integrierte Sportstudio oder kostenloses Merchandise. Das wäre aber allenfalls „mittelmäßig“ und keine ausreichende Entschädigung.
Zusammengefasst fordern viele Mitarbeiter von Blizzard genau das: Die Firma soll genau so bleiben, nur mehr Geld wäre eine schöne Sache.
Nur noch EA mit auf der Liste: Blizzard landet also auf Platz 28 bei den “besten Arbeitsplätzen”, nur noch eine weitere Spiele-Firma ist auf der Liste. Electronic Arts trudelt auf Platz 56 ein. Ganz oben auf Platz 1, laut Glasdoor: Facebook. Google rauscht auf Platz 4 ins Ziel.
Wie ist eure Meinung zu der Sache? Passt es zu eurer Wahrnehmung von Blizzard?
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Absolute Standardpraxis bei derart beliebten/populären Unternehmen. Habe 7 Jahre in einer Firma gearbeitet, die als Marke eine ähnliche Reputation hatte. Zitat meiner Chefin damals: “Wenn dir der Lohn nicht passt, vor der Tür stehen direkt 100 Leute, die deinen Job für die Hälfte machen, nur um hier arbeiten zu dürfen.”
Ekelhaft. Aber gerade von Blizzard hätte ich da schon etwas mehr Voraussicht erwartet. Die Mitarbeiter nicht ausreichend zu bezahlen ist schon enorm schäbig.
Vielleicht ist das aber auch zumindest teilweise mit den Entwicklungen der letzten Jahre zu begründen: Zeitweilige Abo-Krise in WoW während Warlords, das Investieren in und ergründen von so vielen neuen “Territorien” (HotS, E-Sport bzw. Overwatch League, Activision Integration etc.).
Oder aber Blizzard ist der Meinung die Leute müssten etwas leiden, um kreativ zu bleiben. 😉
Dann wären diese 100 Leute aber ziemliche Idioten, sorry aber das ist lächerlich. Oder sie haben null Selbstwertgefühl 😉
Zudem ist das wohl sowieso ein allgemeines Problem. Vielerorts in Deutschland können sich die Leute auch keine Kinder mehr leisten dank zu hoher Lebenshaltungskosten.
Ein eigenes Sportstudio als Begründung zu nennen ist nicht “mittelmäßig” sondern unterirdisch! Davon verspricht sich der Arbeitgeber natürlich gesündere Mitarbeiter, sprich weniger Fehltage, weniger Fehltage = niedrigere KV-Kosten etc. Zusätzlich sind “Sportstudios” zum Teil von der Steuer absetzbar (in D jedenfalls). Ansonsten hätte ich bei Blizzard dann doch mit mindestens dem Branchendurchschnitt eher mehr gerechnet.
Schon traurig, das Geld so wichtig ist. Hätte jetzt allerdings nicht gedacht, das einige Blizzard MA so wenig verdienen, das eine Familienplanung scheinbar sehr schwierig ist….
Immerhin stehen sie zu ihrem Unternehmen, da gibs genug bei denen ist die Kasse knapp und der Chef beliebt wie Hundekot unterm Stiefel!
Es hat etwas mit den Lebenserhaltungskosten zu tun.