Spieler startet zum 1. Mal Baldur’s Gate 3, bringt beliebten Begleiter um, löst riesige Diskussion aus

Spieler startet zum 1. Mal Baldur’s Gate 3, bringt beliebten Begleiter um, löst riesige Diskussion aus

Ein Nutzer trifft sich mit jemandem und bringt ihm dazu, Baldur’s Gate 3 zu spielen. Die Reaktion des neuen Partners: erst mal töten und looten. Sogar die NPCs, die eigentlich geliebte Begleiter sind. Seine Beschwerde, ein Item nicht verkaufen zu können, sorgt dann für hunderte Kommentare.

Das war der erste Playthrough des Spielers:

  • Nach einem gemeinsamen Koop-Erlebnis hat sich der Partner von Reddit-Nutzer Dradiant an einen eigenen Run gewagt. Seine erste Amtshandlung nach dem Tutorial: Schattenherz töten.
  • Schattenherz ist eine der Begleiterinnen in Baldur’s Gate 3 und gilt als absoluter Fan-Liebling zusammen mit Astarion und Karlach. Vor allem ihre tiefgehende Storyline begeistert viele.
  • Nach dem hinterhältigen Mord hat sich der Partner dann ein Artefakt aus der Tasche von Schattenherz gekrallt und wollte es zu Geld machen. Die Beschwerde, warum das nicht geht, sorgt für eine riesige Debatte.

Was ist so besonders an dem Item? Das „Seltsame Artefakt“, welches Schattenherz bei sich hat, sieht aus wie ein Würfel mit Stacheln. Schon in Akt 1 beschützt es euch mit einer seltsamen Macht vor schädlichen Visionen.

Erst recht spät im Spiel findet ihr heraus, dass dieses Artefakt eigentlich eine kleine Taschendimension ist, in der der Imperator lebt und von wo aus euer Verbündeter den Kampf gegen die Absolute plant.

Im Endeffekt ist das Artefakt euer Schutz davor, durch die Larve in eurem Kopf in einen Gedankenschinder verwandelt zu werden. Ohne dieses wäre das Spiel im Prinzip direkt vorbei – das wisst ihr aber am Anfang noch nicht.

Verständlich also, dass die Entwickler euch vor einem folgenschweren Fehler bewahren wollen. Nicht alle Nutzer finden das aber richtig. Der entsprechende Thread hat innerhalb weniger Stunden über 974 Kommentare angesammelt.

Ihr könnt in Baldur’s Gate 3 wirklich enorm viel tun. Auch Sex mit Bären gehört dazu:

„Macht es handelbar, allein für den ‘bau Mist und find’s raus’-Moment“

Baldur’s Gate 3 erlaubt enorme Freiheiten und kreative Lösungswege, von denen erstaunlich viele sogar von den Entwicklern berücksichtigt worden sind. Es gibt etwa eine einzigartige Cutscene für den Fall, dass ihr ein Item zerstört, ohne das die Story nicht abschließbar ist.

Die Spieler wünschen sich, dass Dummheiten oder Experimente wie das Verkaufen des Artefakts möglich seien und bestraft werden. Mögliche Folgen: ihr werdet schlicht nicht vom Artefakt beschützt, verwandelt euch direkt in Gedankenschinder, oder – im extremsten Fall – findet erst ganz am Ende heraus, dass ihr ohne das Artefakt gar nicht gewinnen könnt.

Das wäre zwar enorm frustrierend, aber würde auch irgendwie zu dem Spiel passen, das so viele Möglichkeiten offen lässt.

Das Verhalten des Spielers weckt allerdings bei etlichen Nutzern unangenehme Erinnerungen. In Dungeons & Dragons, dem zugrundeliegenden Pen and Paper, gebe es solche Leute immer wieder: Spieler, die einfach morden, weil sie es können und damit jede tolle Story zerstören.

Dieses Phänomen „Murder Hobo“ ist schon seit Ewigkeiten ein Meme in der D&D-Community. Die Fans meinen: Man solle solchen Spielern die Möglichkeit lassen, Mist zu bauen. Aber gerade in Baldur’s Gate 3 würden sie dann eben direkt die Konsequenzen spüren. Schattenherz zu töten ist übrigens so oder so eine dumme Idee, denn dann verpasst ihr eine der besten Waffen im Spiel.

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