Warum Yuumi zeigt, dass coole Koreaner LoL ganz anders spielen als wir

Warum Yuumi zeigt, dass coole Koreaner LoL ganz anders spielen als wir

In Ranglistenspielen von League of Legends hat Yuumi aktuell eine besonders hohe Ban-Rate in Europa. In Korea wird der Champion hingegen kaum gebannt und gespielt. Das liegt daran, dass die Koreaner anders agieren als Spieler im Westen.

Was ist los mit Yuumi? Yuumi erschien im Mai 2019 als neuer Champion und erfreut sich seither einer großen Beliebtheit in der Bot-Lane. Als Supporter kann sie ihren AD-Carry effektiv heilen und sich selbst unverwundbar machen, indem sie auf einen Verbündeten springt und von dort aus ihre Fertigkeiten verwendet.

Diese Stärke hat dazu geführt, dass Yuumi in Europa ab dem Rang Platin und aufwärts in 73,4 % der Matches gebannt wird (via u.gg). Das ist eine wirklich hohe Quote. Auch in Nordamerika kommt sie immerhin auf eine Ban-Rate von 59,3 % (via u.gg).

In Korea hingegen wird Yuumi nur in jedem 10ten Spiel gesperrt. Das ist auffällig und hat auch einen Grund: Koreaner, wie der Superstar Faker, spielen anders als der Westen.

Mehr Übersicht über die Karte macht Yuumi das Leben schwer

Worin ist Yuumi schwach? Yuumies Schwachpunkt sind Ganks, also Angriffe von anderen Spielern auf die Bot-Lane.

Während sie im direkten 2v2 auf der Bot-Lane mit Heilung und Schaden für eine gute Position ihres AD-Carrys sorgt, hat sie Probleme damit, wenn plötzlich viel Schaden auf einmal kommt.

Denn sollte der ADC, auf dem sie gerade unverwundbar sitzt, sterben, ist auch sie in der Regel sehr schnell besiegt.

Und genau hier unterscheiden sich koreanische und westliche Spieler.

Yuumi lol Trailer
Yuumi, der süße Katzen-Champ, der den Westen ordentlich auf Trab hält.

Was machen die Regionen anders? Koreanische Spieler sind in der SoloQ aggressiver und nutzen die Karte besser. Darum kommt es häufiger zu Ganks. Yuumi-Spieler haben entsprechend Probleme. In Korea soll sich LoL mehr wie ein Team-Spiel anfühlen, auch wenn man nicht im Voice-Chat sitzt.

In Europa und Nordamerika hingegen legen viele Spieler den Fokus auf sich selbst. Es gibt lange Laning-Phasen, die Spieler bleiben also starr auf ihren Positionen. Darum müssen sie häufiger Yuumi bannen.

Das beschreibt auch Gabriël “Bwipo” Rau, der Top-Laner von Fnatic, in einem Livestream:

Bewegung auf der Map ist etwas, das den meisten Spielern in EU und NA, die in der Solo-Q spielen, fremd ist. In Korea, [auf] Level fünf, gibt es fünf Leute auf der Mid-Lane, richtig?

Manchmal machen die Leute Fehler und nehmen einen Kampf auf, den sie nicht aufnehmen sollten. Aber dass sie dabei sind, ist oft der richtige Schachzug, egal, ob der Ausgang dieses Manövers der richtige oder falsche ist.

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Unterschiede in LoL zwischen den Regionen gibt es auch bei der Tastenbelegung. Während in Nordamerika viele Spieler den Zauber “Flash” auf die Taste “D” legen, sieht das in Korea und Europa ganz anders aus.

Quelle(n): Dot Esports
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