Platz 1: Der Lichkönig, Arthas Menethil (27%)
Euer unangefochtener Bösewicht Nummer 1 ist Arthas Menethil, der Lichkönig. Mehr als ein Viertel der Stimmen fielen auf den ehemaligen Prinz von Lordaeron und Anführer der untoten Geißel.
Wer ist Der Lichkönig?
Der Lichkönig war eine Entität, die schon vor Arthas Menethil existierte. Der Lichkönig wurde von der Brennenden Legion erschaffen, als eine stellvertretende Macht von Kil’jaeden auf Azeroth.
Der erste Lichkönig war der ehemalige orcische Schamane Ner’zhul. Sein Körper wurde zerrissen und in den Frostthron eingesperrt, um von dort mit seiner Kraft über die untoten Horden zu herrschen.
Obwohl Ner’zhul unter der Kontrolle der Brennenden Legion stand, suchte er immer nach einer Möglichkeit, Rache zu nehmen. Die Dämonen haben schließlich seinen Körper zerrissen. Er fand seine Möglichkeit darin, den jungen Prinzen Arthas Menethil zu kontrollieren.
Auch später, nach Arthas’ Fall musste es einen Lichkönig geben, damit die Geißel nicht unkontrolliert über die Lebenden herfällt. Diesen Platz nimmt aktuell der ehemalige Champion der Allianz, Bolvar Fordragon, ein.
Wer war Arthas Menethil?
Arthas Menethil war der Sohn von König Terenas Menethil II und der Kronprinz von Lordaeron. Er galt als einer der besten Schwertkämpfer von Loraderon und wurde unter Uther, dem Lichtbringer, als Paladin der Silbernen Hand aufgenommen.
Nach der Zeremonie, während der er in den Paladin-Orden aufgenommen wurde, traf er unter anderem auf den jungen König Varian Wrynn und dessen neugeborenen Sohn Anduin. Auch die Tochter von Admiral Prachtmeer, Jaina, sah er hier seit seiner Kindheit das erste Mal wieder.
Aus Jaina und Arthas wurden seitdem erst Freunde und wenig später ein Liebespaar. Arthas verbrachte sogar eine Weile in Dalaran, der Stadt der Magier, nur um bei Jaina zu sein. Dabei zog er sich den Groll des Elfen Kael’thas Sonnenwanderer zu, der Jaina ebenfalls umwarb.
Arthas war schon immer ein selbstbewusster und furchtloser Krieger, aber seine schwerste Prüfung musste er während eines Angriffs auf Lordaeron bestehen. Das Land wurde von Horden von Orcs und zugleich von einer seltsamen Seuche befallen.
Diese Krankheit war der erste Ausbruch der Seuche des Untodes, der Krankheit, die der Lichkönig verbreitet, um Lebende zu töten und unter seinen Willen zu zwingen. Arthas stellte den Verursacher dieses Ausbruchs in Andorhal, den Nekromanten Kel’thuzad. Dieser hatte allerdings schon die Kornspeicher des Landes verseucht.
Als Folge konntte Arthas den Schaden nur noch eindämmen. Er reiste nach Stratholme, wo das verseuchte Korn bereits gelandet war. Er sah als einzige Möglichkeit zum Schutz, jeden Bürger der Stadt zu töten. Eine Entscheidung, wegen der sich Uther und Jaina von ihm abwandten.
Wie wurde Arthas zum Schurken?
Während der Säuberung von Stratholme traf Arthas auf den Drahtzieher hinter dem Anschlag, den untoten Schreckenslord Mal’ganis. Dieser nutzte die Seuche, um die Seelen der Bürger von Stratholme für die Geißel zu nutzen.
Nach dem Kampf der beiden floh Mal’ganis und Arthas folgte ihm bis nach Nordend. Die Säuberung und Mal’ganis Flucht können in den Höhlen der Zeit in World of Warcraft nachgespielt werden.
Arthas folgte Mal’ganis bis in den eisigen Norden, um ihn dort zu stellen. Er bekam während seines Aufenthaltes allerdings eine Nachricht von seinem Vater und Uther, zurückzukehren. Als Arthas davon erfuhr, waren seine Männer bereits im Begriff, aufzubrechen. Um das zu verhindern verbrannte Arthas mit Hilfe einiger Söldner die Schiffe, um eine Rückkehr unmöglich zu machen.
Einer der Gründe für Arthas’ fanatische Suche in Nordend war neben Mal’ganis auch die Runenklinge Frostgram, von der er sich die nötige Macht erhoffte, um Mal’ganis zu erschlagen. Zusammen mit Muradin Bronzebard fand er das Schwert auch schließlich.
Seit er die Klinge das erste Mal berührte, hatte Arthas die Präsenz des Lichkönigs in seinem Kopf, die ihn leitete und beriet. Er schaffte es schließlich, Mal’ganis zu besiegen, durch den Angriff mit Frostgram verlor Arthas jedoch seine eigene Seele. Ab diesem Moment wurde Arthas mehr und mehr zum Lichkönig.
Seine finale Verwandlung erfuhr er allerdings erst sehr viel später, als er nach vielen Kämpfen nach Nordend zurückkehren musste. Er zerbrach das Gefängnis des Lichkönigs, den Frostthron, und legte die dort eingesperrte Rüstung von Ner’zhul an. Dadurch verschmolzen Arthas und der Lichkönig zu einem einzigen, mächtigen Wesen.
Was sind Arthas größte Verbrechen?
Die Säuberung von Stratholme ist vermutlich Arthas’ größtes Verbrechen, auch wenn hier argumentiert werden kann, dass er nach besten, wenn auch fanatischem, Glauben gehandelt hat. Er war dennoch zu diesem Zeitpunkt noch er selbst und die Entscheidung war allein die Seine.
Direkt nach seiner Rückkehr aus Nordend wurde er von seinem Volk als Held gefeiert willkommen geheißen. Er trat vor seinen Vater Terenas und stieß ihm in der legendären Szene Frostgram durch das Herz. Arthas und der Lichkönig sind hier schon kaum mehr zu unterscheiden.
An diesem Punkt startete Arthas seinen Krieg gegen Lordaeron. Er erweckte sein Pferd Unbesiegbar wieder zum Leben und plante, Kel’thuzad zurückzuholen. Dazu stahl er dessen Überreste und eine besondere Urne, in der er diese transportieren wollte – und in der noch die Asche seines Vaters lag.
Bei der Beschaffung dieser Dinge erschlug er die verbleibenden Paladine der silbernen Hand – darunter auch Uther, den Lichtbringer, der die Asche von Terenas beschützte. Er verstreute die Asche achtlos und brachte die Überreste des Nekromanten zum Sonnenbrunnen, wo er wiedererweckt werden sollte.
In Quel’thalas, dem Reich der Hochelfen, traf Arthas jedoch auf großen Widerstand. Angeführt von der Waldläufer-Generalin Sylvanas Windläufer kämpften die Elfen verbittert gegen die Untoten und den Kult der Verdammten.
Sie unterlagen jedoch – und Arthas erweckte Sylvanas aus Rache wieder zum Leben. Er versklavte ihre Seele und machte sie zu der Banshee, die sie heute ist. Dabei zwang er ihr zwar seinen Willen auf, ließ sie aber genau erfahren, wie sie ihre eigenen Leute niedermetzelte.
Arthas folgte weiter seinem Ziel, Kel’thuzad wiederzuerwecken. Es gelang ihm durch die Macht des Sonnenbrunnens, der durch diesen Vorgang jedoch korrumpiert wurde. Die Hochelfen wurden so von ihrer Quelle der Magie abgeschnitten und schließlich zu den Blutelfen.
Später, nachdem sich Arthas endgültig mit dem Lichkönig vereint hat, sandte er die untote Geißel immer wieder gegen die Horde und die Allianz. Er erweckte die Gefallenen wieder zum Leben und führte seinen Krieg so lange weiter, bis er schließlich in Eiskrone sein Ende fand.
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Nicht ein richtiger “Schurke” dabei. Gerade in diesem Spiel sollte man hier auf die richtige Wortahl achten.
Arthas auf Platz 1…das waren doch bestimmt die WTOLK Fans. 😀
in WoW find ich zwar arthas gut umgesetzt aber Platz 1 wäre er bei weitem nicht gewesen.
Es gibt noch andere tolle Bösewichte – problem ist das diese teils wieder und wiederkehrte und man 2-3x töten musste bisher das nutzt sich dann irgendwie ab und dann sind sie für mich irgendwie mehr so schwächlinge ^^
Am meisten persönlich habe ich Gul’dan gehasst – was der alles angestellt hat boah.
Bin mal gespannt wie sie nun nach dem die Legion weg ist nun ein richtigen Bösewicht wieder einführen – Lady Aszhara würde mir da nicht ausreichen. Da muss so ein richtiger Evil Bösewicht wieder her – den die Horde plattzumachen ist langweilig und wäre nur eine Frage der Zeit 😛
Sind die alten Götter nicht eigentlich die schlimmsten “Schurken”? Schließlich hat fast alles Böse mit Ihnen begonnen. Wenigstens in der Widmung sollten sie auftauchen 😉
Wir können Götter nicht verstehen 🙂
Ich behaupte ich kann!
Wenn dir ein Gott einen Blitz in den Hinter schiebt heisst das er mag dich nicht… oder er mag dich auf eine andere Art und Weise…
Ok ich hab doch keine Ahnung von Göttern 😛
Arthas mag zwar der beliebteste und evtl. der greifbarste Feind sein, doch im Vergleich zu Guldan oder Sageras ist er ein Hand zahmes Kätzchen.
aber er war ein Paladin! Das ist schon ein Verbrechen^^
danke sehr für die aufstellung….ich bin bei arthas immer noch zwiegespalten, bei allen anderen gebe ich dir recht….bei arthas reagiere ich immer weicheierig, irgendwie tut das arme schwein mir auf der einen seite leid, auf der anderen ist umhauen noch nicht genug…allein für stratholm, seinen vater, sylvanas (die ist auch so einer meiner ich-weiß-nicht-fälle) und all die vielen anderen.