Blizzard hat in der Schatzkammer gewühlt und einige fast schon „antike“ Bilder zu Warcraft gefunden. Interessant, wie Azeroth früher mal aussehen sollte.
World of Warcraft hat inzwischen mehr als 16 Jahre auf dem Buckel und ist damit eines der am längsten und erfolgreichsten laufenden MMORPGs aller Zeiten. Weil Blizzard gerade das 30-jährige Firmenjubiläum feiert, hat man ein bisschen in den Schatzkammern des Unternehmens gegraben und einige Details aus einer Zeit rausgekramt, als World of Warcraft noch in den Kinderschuhen steckte. Die Fundstücke hat der Twitter-Account von WoW dann veröffentlicht und weckt damit so manch eine nostalgische Erinnerung.
Erste Landkarte von Azeroth
Eines der Fundstücke ist eine originale Landkarte von Azeroth, wie sie von Chris Metzen im Jahr 1999 entworfen wurde. Metzen war damals der Kreativ-Chef bei Blizzard und hat damit maßgeblich das Warcraft-Universum geformt.
Die Landkarte entspricht in weiten Teilen auch noch dem, was es heute in WoW zu erkunden gibt. Die östlichen Königreiche, Lordaeron, Quel’thalas und Northrend haben ihre ungefähre Position beibehalten und sind auch quasi so im Spiel.
Kalimdor hingegen sieht deutlich anders aus. Zwar sind einige Details, wie der Standort des Hyjal noch vorhanden, doch jede Menge anderer Dinge sind verschwunden. Die ehemaligen „Dunkelelfen“ wurden in Nachtelfen umbenannt und die „Versunkenen Lande“ dürften die Verheerten Inseln sein, die ihre Position auch ein wenig gewandelt haben. Der mit „TOS“ markierte Punkt ist übrigens das Grabmal des Sargeras (Tomb of Sargeras) und die grobe Position stimmt.
Undermine, eine Metropole der Goblins, hat es jedoch niemals ins Spiel geschafft.
Ein lustiges Detail: Northrend sollte wohl mal „Northrond“ heißen, wurde aber später umbenannt.
Zwerge waren noch kompakter
Ein weiteres Fundstück ist eine sehr frühe Konzeptzeichnung der Zwerge. Schon damals technisch versiert kamen sie mit Sonnenschutzbrillen und Ferngläsern daher, um die Gefahren in der Nähe ihrer Berge frühzeitig entdecken zu können. Lange Bärte und große Äxte gehörten auch damals schon dazu.
Von der Körpergröße her erinnert der Zwerg auf dem Artwork eher noch an einen Gnom, alles scheint ein wenig kompakter zu sein als in der späteren Umsetzung von Warcraft III oder World of Warcraft.
WoW vor fast 20 Jahren
Das interessanteste Fundstück dürfte ein Screenshot aus einem sehr frühen Prototyp der World of Warcraft sein. Es zeigt einen männlichen Menschen vor einem Gasthaus. Das Modell der Menschen wurde bis zum Release noch deutlich überarbeitet, wie auch der ganze Grafik-Stil. Auf dem gezeigten Bild hat World of Warcraft nämlich fast schon einen eher realistischeren Grafik-Stil, der später durch die Comic-Grafik ersetzt wurde, die heute von den Fans weltweit geschätzt wird und dafür sorgt, dass WoW nach 16 Jahren noch immer solide aussieht.
Auch das Benutzer-Interface war damals noch sehr minimalistisch. Viel mehr als ein paar Buttons für Zauber gab es nicht. Auch das Charakter-Fenster gab keine großen Informationen über die genauen Werte.
Auf jeden Fall ist es interessant zu sehen, wie sich Warcraft in den Jahren verändert hat und was aus einigen simplen Zeichnungen am Ende geworden ist.
Bei solchen Fundstücken will man doch gerne mal in Blizzard heiligen Kammern wühlen und schauen, was dort noch so zu holen ist …
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Die Bilder sind schon urlat.aber selbst für damalige Verhältnisse hätte ich das Spiel nie angefasst,wenn es so (Grafik) ausgesehen hätte.?
Bin sau froh, dass WoW die Comic Grafik gewählt hat. Sonst wäre ich da sicher nie gelandet.
Weniger Comic wär mir lieber gewesen.
Aber damals gabs ja noch GW1 best MMO alltime. 😉
GW1 war jetzt auch nicht gerade eine Schönheit. Da war die Comicgrafik von WoW schon immer stimmiger
GW1 ist von 2005, vergleich mal die Character Darstellung mit WoW Classic, da seh ich einen ziemlichen Unterschied.
GW1 war zu Release schon wunderschön anzuschauen, für diese starke Instanzierung aber auch kein Knaller. Release Tag in Alt Ascalon….ouh man, war das grandios. Im Chat überall Bitchfights GW vs WoW und Abenteuerstimmung pur.
Dennoch altert stilisierte Grafik viel angenehmer. Wenn ANet aber ein GW1 Remaster rausbringen würde (und ja, fck auf Springen und sowas, einfach nur aktuelle Optik), würde ich es instant vorbestellen.
” für diese starke Instanzierung”
Stimmt, wobei in den Städte hatte man ja auch mal 100 Leute auf einem Fleck.
Mir wäre da ein aktuelles Spiel mit ähnlicher Mechanik lieber. GW1 existiert ja noch, nur fehlts an Spielern, im speziellen Speedclear Spieler, denke da würde ein Remaster nicht viel dran ändern. “Dennoch altert stilisierte Grafik viel angenehmer” wird immer gesagt, man sollte aber nicht vergessen das WoW im Laufe der Zeit ziemlich viele Grafik enhancements bekommen hat. Da hat sich bei GW1 erheblich weniger geändert, nicht zuletzt weil Arenanet das schon relativ früh aufgegeben hat. Dazu kann man sich mal die Jahreszahlen anschauen wann die Addons rauskamen.