WoW 2.0: Chef spricht über „Revamp“ der alten Welt

WoW 2.0: Chef spricht über „Revamp“ der alten Welt

World of Warcraft 2.0 – der Traum vieler Fans. Jetzt spricht der WoW-Chef über eine Erneuerung der Welt und hat Gutes zu berichten.

Viele Spielerinnen und Spieler von World of Warcraft träumen von einem „WoW 2.0“ – also einer grundsätzlichen Überarbeitung des ganzen Spiels, vielleicht sogar einem ganz neuen Spiel. Das ist allerdings nicht sehr wahrscheinlich – immerhin läuft WoW noch solide und ein Spiel mit über 20 Jahren Entwicklungszeit einfach „nochmal“ komplett zu bauen ist ein Unterfangen, das viele Jahre verschlucken wird.

Doch zumindest ganz abwegig ist es nicht. Denn der Game Director von WoW sieht es als „wahrscheinlich“ an, dass die alte Welt neugestaltet wird.

Was wurde gesagt? In einem Interview mit GameSpot sprach der Game Director von World of Warcraft, Ion Hazzikostas, über die Möglichkeit eines „Revamps“ der alten Welt, also einer Auffrischung, bei der Gebiete überarbeitet werden. Hazzikostas sagte dazu, dass das „wahrscheinlich passieren wird“.

Was für viele vielleicht so klingt, als wäre das nur eine theoretische Möglichkeit, sollte sich die Interviews der letzten Jahre und den Zeitpunkt dieser Information genauer anschauen. Denn Hazzikostas ist bei seinen Aussagen in der Regel recht vorsichtig mit Dingen, die er „unwahrscheinlich“ oder „wahrscheinlich“ nennt.

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Ein Cataclysm 2.0 will keiner – eine Überarbeitung aber schon.

Das GameSpot-Interview war dazu auch noch das erste große Interview zu Patch 10.2 – und da überlegen sich die Macher hinter WoW in aller Regel ganz genau, welche Informationen sie transportiert haben wollen.

Das alles sorgt dafür, dass ein „Revamp vom Azeroth“ nicht nur „wahrscheinlich“, wie es Hazzikostas nennt, sondern ziemlich sicher längst in Planung und bereits in der Umsetzung ist.

Wie könnte so eine Neugestaltung aussehen? Klar ist, dass kaum jemand ein „Cataclysm 2.0“ haben möchte. Denn einer der großen Nachteile von Cataclysm war, dass alte Gebiete für immer verloren gingen und heute nicht mehr besucht werden können (außer in WoW Classic).

Dazu kommt, dass viele Gebiete ihre alte Identität verloren haben. Während früher jedes Gebiet kleine, einzelne Geschichten hatte, dreht sich in den Cataclysm-Gebieten fast alles um den Schattenhammer-Kult. Eine Geschichte, die eigentlich lange vorbei ist und dadurch mit jedem Jahr unpassender wirkt. Etwas, das auch Hazzikostas anerkennt:

Das ist ein Defizit. Wenn du einen Schritt zurückmachst und über World of Warcraft als fortlaufende, lebende Welt denkst, dann haben wir uns hier selbst in eine Ecke manövriert, in der wir all diese ikonischen Orte haben, die wir aber nicht verwenden können, weil sie schon benutzt wurden.

Klar scheint damit zu sein, wenn die Neugestaltung kommt, dann wird man auch weiterhin in die „alten“ Varianten der Gebiete (also im Cataclysm-Zustand) reisen können. Hier wäre eine Ausweitung der Chromie-Zeit eine simple, einfache Variante, um schnell mehrere Gebiete auf den neusten Stand zu bringen.

Eine ganz andere Idee und Möglichkeit sieht allerdings der Analyst Bellular:

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Bellular hält es für realistisch, dass Blizzard Kalimdor oder die Östlichen Königreiche einfach von Grund auf „neu baut“, also quasi eine neue Version dieser Kontinente erschafft. Denn dann könnte man die alte Welt auch deutlich besser an das Drachenfliegen anpassen. Immerhin ist die aktuelle Größe der „alten“ Gebiete für das Drachenfliegen zu klein – die Zonen wirken dadurch alle recht mickrig.

Eine so umfassende Neugestaltung eines ganzen Kontinents wäre wohl die größte Annäherung, die wir an ein „WoW 2.0“ jemals bekommen könnten.

Wie wahrscheinlich ist das? Wenn man ganz ehrlich ist, dann ist eine Neugestaltung von Azeroth sehr wahrscheinlich. Womöglich wird das noch nicht im nächsten Addon geschehen, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit in der darauffolgenden Erweiterung. Schon jetzt sind viele Gebäude und Objekte in den Spieldaten zu finden, bei denen es sich um neue Assets alter Orte handelt. So wurden etwa bereits hochauflösende Gebäude für den Wald von Elwynn gefunden, aber auch grafisch eindrucksvolle Schiffe und zahlreiche Bauteile menschlicher Strukturen.

Es sieht also danach aus, als arbeite das Team von World of Warcraft aktuell „nebenbei“ daran, eine großflächige Überarbeitung der alten Welt vorzunehmen. Dass diese Überarbeitung kommt ist gerade durch die jüngsten Worte des Game Directors auch sehr wahrscheinlich. Die einzige Frage ist: Wann?

Habt ihr Bock auf ein kernsaniertes Azeroth? Wie würdet ihr die alte Welt überarbeiten und was wünscht ihr euch?

Quelle(n): gamespot.com
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T4bul4r4z4

Ich würde mir erst mal eine technisch zeitgerechte Engine inklusive überarbeiteter Assets wünschen.
Der Aufwand ist groß, aber den Schritt sollte man eher jetzt als später machen, da er nur wächst. Die Story könnte man z.B. auf eine Weiße stricken, dass nicht die komplette bekannte Welt auf einmal zugänglich ist, sonderen Stück für Stück in überarbeiteter Neuauflage zugänglich gemacht wird.

Zudem wünsche ich mir als geiles neues Feature eine AI im Spiel, welche z.B. bei Dialogen mit NPCs nicht mehr Standardtexte wirft, sondern flexibel reagieren kann.
Storytechnisch könnten dann unsere alten Charactere als NPCs auftauchen. Zeitsprünge in Dimensionen in denen man seinen alten Char spielen könnte/müsste sind auch denkbar.

Damit würde Blizzard einen neuen Meilenstein im gaming setzen.

T4bul4r4z4

Es stellt sich tatsächlich die Frage was WOW sein soll. Das was es einmal war ist es auf keinen Fall mehr. Aus dem Grund wurden ja Classic-Server ins Leben gerufen. Vielleicht lässt sich diese Idee so auf eine Weise integrieren, die keinen neuen Char auf einem anderen Server erfordert.

Was mir abseits davon auch noch so als neues mögliches Feature einfällt wäre eine AR-Integration (evtl. optional um die Welt auf eine komplett neue Weise zu erleben.)
Vielleicht ist dafür bald die Zeit reif. Man sieht ja dass die Reise immer mehr in diese Richtung geht (Siehe versuche von Apple mit der Vision Pro und dem spatial lens feature für das Iphone 15 Pro, META, usw.)

T4bul4r4z4

Es würde ja deshalb kein neues Spiel werden. AR bedeutet ja nicht, dass nur eine 1st-person-perspektive in Frage kommt (man hat da ihn WOW ja schon immer die Wahl… 😉 ).

T4bul4r4z4

Sorry, mein Fehler…. Natürlich meine ich VR – AR macht bei WOW ja keinen Sinn!
AR -> erweiterte Realität (Pokemon Go like -> nix für WOW)
VR -> virtuelle Realität (für WOW könnt ich mir halt sehr gut den stereoskopischen Effekt vorstellen).

Klaphood

Dann sollte dort aber auch entsprechend viel zu tun sein.

Nur eine optische Überarbeitung… was sollte die bringen, und wem? Mein größter Wunsch seit zahllosen Addons ist es, dass man irgendetwas in den ganzen, vielen und teilweise riesigen tollen alten Gebiet machen könnte.

Aber bisher zeigt die Entwicklung ja genau das Gegenteil, wenn man jetzt schon WÄHREND dem aktuell Addon mehrfach den Content ersetzt und nach wenigen Wochen komplett entwertet.

Klaphood

Ja, aber ich denke, es ist momentan leider sehr wahrscheinlich, dass diese Dinge dann auch wieder nur so etwas wie ein paar Events hier und da für eine gewisse Zeit lang sein werden, und nach wenigen Wochen ist das dann auch direkt wieder veraltet, ausgelutscht und/oder ersetzt.

Ich würde mir aber wünschen, dass das Gegenteil passiert, dass man ältere Inhalte wieder dauerhaft attraktiver macht.

Es gibt ja einige MMOs, die es schaffen, alte Inhalte einigermaßen aktuell zu halten, mit recht klugen Systemen, wie zb. in FF14 mit dieser wöchentlichen Stempelkarte, für die man zufällig generierte Inhalte aus allen Erweiterungen spielen kann/muss und dann Währungen bekommt, die man auch aus allen neusten Dungeon-Roulettes bekommt.

Vergleichbare Währungen gibt und gab es in WoW auch schon immer mehr als genug, ein solches System gab es aber noch nie. (Und Timewalking zählt für mich nicht, da es 1.) immer nur temporär verfügbar ist, 2.) IMMER nur als Gear-Catchup-Mechanik fungiert hat und 3.) es daraus ansonsten nur ein paar Pets oder Skins gibt, was an sich sowieso schon fast der einzige Motivator für alte Raids etc. ist).

Huehuehue

Aber bisher zeigt die Entwicklung ja genau das Gegenteil, wenn man jetzt schon WÄHREND dem aktuell Addon mehrfach den Content ersetzt und nach wenigen Wochen komplett entwertet.

Das ist nicht das Selbe. Der Content spielt ja trotzdem nicht in einer Zeit vor (ingame) über 20 Jahren, sondern ist weiter, storymässig, aktuell. Und darum geht es hier ja eigentlich – “storymässige Aktualität”, nicht “itemmässige Aktualität”. Letzteres ist nicht machbar, möchte man die Leute, die spielen, möglichst homogen in einem Content zusammenhalten (um immer “ausreichend” Mitspieler zu haben). Stell dir vor, in jedem “klassischen” Gebiet würde aktuelle Items droppen – wie viele der aktuellen Spieler wären wohl im selben Gebiet wie du, wie viele in den 25 anderen?

Huehuehue

Edit: Außerdem ist es in den Inhalten dieses Addons so, dass aktuelle Ereignisse (Traumsprünge, vorher Fyrakkangriffe, vorher Elementarstürme) in “allen” Gebieten des aktuellen Inhalts stattfinden.

Phinphin

Da bräuchte es wahrscheinlich einen Megaserver. Andererseits sehe ich aber kaum einen Grund die alten Gebiete zu überarbeiten, wenn sie nach wie vor keinen anderen Nutzen haben, als dass man einmal alle Schaltjahre einen Twink in 2 Stunden da durchzieht.

Corbenian

Ein kernsaniertes Azeroth wäre super. Nur würde ich mir eine neue Engine wünschen. Also ein echtes WoW 2.0 – kein WoW 1.11.0 (aktuell ist es ja WoW 1.10.1.5). Ein Neustart für alle. Eine jungfräuliche, unerforschte Welt. Man müsste jedoch einen krassen Zeitsprung machen, ansonsten erleben wir wieder die gleichen politischen, kriegerischen Konflikte.

Die Charaktere von WoW sind eh alle verbrannt und aufgebraucht. Die nächste Bedrohung wird immer größer, wodurch die ursprüngliche Gefahr immer lächerlicher wird. Deathwing? Pff, ein Witz gegen bspw. Bazual. Generell waren ja eh alle nur unbedeutende Marionetten von Zovaal, der Meisterplaner und Kerkermeister… lächerlich…

Ich wünsche mir ein frisches WoW 2.0 – mit bspw. Hogger als große Bedrohung des Dorfes / Stadt von nebenan. Von Troggs oder Kobolden, die den Minenarbeitern das Leben schwer machen. Von irgendwelchen Spinnen, die freigegraben wurden… weltliche Probleme. Und nicht, eine Superlative nach der nächsten…

Huehuehue

Was ist denn die aktuelle Superlative?

MathError

Das ist die Frage, im kommenden Patch ist es ja Fyrakk. Und am Ende des Addons wohl Iridikron. Aber ob das die Superlative des Addons ist, werden wir spätestens auf der Blizzcon erfahren, wenn das nächste Addon vorgestellt wird, dann wissen wir sicher mehr, da das “Thema” was im nächsten Addon behandelt wird,wohl ausschlaggebend sein wird.

Die aktuelle “Superlative” des Addons könnte dann vllt die Rückkehr eines alt bekannten Gottes sein oder einer der nicht so netten Voidlords. Vielleicht wird auch ein verderbter Titan in Azeroth erwachen und den Planeten und die Galaxie auslöschen. Ich tippe aber eher auf eine Bedrohnung von “außen” also eine nicht weltliche, wenn man Zovaals Worten Glauben schenken darf.

Ich glaube die “Superlative” schlechthin wäre die Auslöschung von Raum und Zeit im ganzen Universum und dann vielleicht ein “Big Bang 2.0” im Sinne der “Superlative” die das erreichen will.

Erinnert mich alles bisschen an Anubis aus Stargate, der mithilfe einer Antikermaschine, das ganze Leben im Universum auslöschen möchte und es nach seinen Vorstellungen neu erschaffen will. 😀

Huehuehue

Und am Ende des Addons wohl Iridikron.

Momentan deutet vieles (auch das Schweigen in Interviews zu den Fragen, was nach 10.2 ist) darauf hin, dass der “letzte” Boss des Addons eventuell Fyrakk ist.

T4bul4r4z4

Jow, das Feeling Hogger nach einem harten Kampf mit den verfügbaren Mittel das erste Mal zu besiegen war großartig. Später nochmal drüber zu stampfen mit dem Ziel schnell zu leveln hat keine Emotionen ausgelöst. Die Erfahrung ne Gilde hoch zu ziehen, Addons zu schreiben, Raids/Bossfights/Orga zu machen/ zu leiten, das hat gekickt und mich in der Berufswelt weitergebracht und im Spiel erfolgreich zu sein. Das hatte mich gepusht und sogar in der Berufswelt geholfen.
Hatte damals kurz nach Vanilla-release angefangen und ca. 6 Jahre lang intensivst gezockt ~500 Tage reine Spielzeit in Stunden, viele RL-Freunde durch Gildentreffen gefunden. Dennoch hab ich mich seit ein paar Jahren verabschiedet, da es nicht mehr kickt und ich im Berufsleben genug mit meiner ‘Gilde’ zu tun habe. ^^

T4bul4r4z4

Ich bin eben nochmal über den Text geflogen – sorry der typos, editieren ist hier nicht möglich.

Luripu

Erinnert mich an Dragon Ball,
wo immer ein noch stärkerer Gegner aus dem “Nichts” auftauchte
und Goku noch ne Schippe drauf legen musste.^^

Mithrandir

Das Problem ist, die Story zu sehr auf “klein” zurückstauchen empfinden manche Leute auch wieder als frustrierend, weil dann die “Ich habe Oberbösewicht X umgehauen, wieso soll ich bauern bei Ungeziefer helfen!”-Ebene seitens der Spielenden mit reinspielt.

Ich sehe das “immer mehr” Problem auch und finde Dragonflight findet hier einen guten Mittelweg insgesamt. Aber Ein: “Wir fangen wieder als Nonames im Elwynnwald an” geht halt nur mit einem Reset der Charaktere. Da reicht eine Überarbeitung der Spielwelt ja nicht. Und ein Charakterreset würde viele Spielenden auch eher vertreiben, denke ich.

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