Athene
Wer zwischen den Erweiterungen The Burning Crusade und Cataclysm die World of Warcraft unsicher gemacht und Community-Meldungen abseits des eigenen Servers verfolgt hat, kam um den Namen Bachir „Athene“ Boumaaza nicht herum.
Der selbst ernannte „beste Paladin der Welt“ eckte in seinen Videos an, weil sich sein Alter Ego Athene meist arrogant und unsympathisch gab. Gleichzeitig ließ er seinen Worten in WoW oft genug Taten folgen:
- In The Burning Crusade gelang es ihm schneller als jedem anderen Spieler, von Stufe 1 auf 70 zu leveln.
- In den 2vs2- sowie 3vs3-Modi des Arena-PvPs von TBC wurde er auf Platz 1 geführt.
- In Wrath of the Lich King gewann er erneut das Rennen zur Maximalstufe 80, wurde im Anschluss jedoch gebannt, weil er einen Exploit genutzt haben soll.
- Mit Cataclysm schnappte er sich dann ein weiteres Mal den Rekord und erreichte als erster Spieler überhaupt die Maximalstufe 85.
Dank seiner Kunstfigur Athene und seinen Ingame-Erfolgen kam der YouTube-Kanal von Bachir im Jahr 2013 auf fast 600.000 Abonnenten. Später ließ er das Gaming hinter sich, um einige Millionen US-Dollar für Charity-Kampagnen zu sammeln. Außerdem gründete er eine eigene Religion.
Hier der nostalgische Trailer zu WoW Cataclysm:
Kungen
Einer der ersten und bekanntesten Spieler aus WoW, der sich vor allem über seine Raid-Erfolge einen Namen gemacht hat, ist Thomas Bengtsson Amèdèo. Der schwedische Spieler gründete 2004 die Progress-Gilde Nihilum und stand mit seinem Charakter Kungen bei den zahlreichen World-First-Kills der Gemeinschaft an vorderster Front.
Für viele WoW-Spieler der ersten Jahre, die sich für World-First-Rennen interessierten, war Kungen der klar beste Tank der Vanilla- und TBC-Ära. In Wrath of the Lich King setzte der Spieler dann unter der Flagge von Ensidia (ein Zusammenschluss der Gilden Nihilum und Curse) ein erneutes Ausrufezeichen, mit den World-First-Kills bei Kel’thuzad, Sartharion 3D, Malygos und Algalon.
Beim wichtigen Finalkampf gegen den heroischen Lichkönig gab es indes ein unrühmliches Ende von Kungens Schaffenszeit. Aufgrund der – laut Blizzard – gezielten Exploit-Ausnutzung durch das Wirken von Saronitbomben fing sich Ensidias Raid eine Bannstrafe ein. Die EU-Gilde Paragon nutzte das aus und sicherte sich den wichtigsten World First Kill von WotLK.
Mit Cataclysm verließ Kungen dann die World of Warcraft, nur um mit dem Release von WoW Classic 2019 ein Comeback zu feiern. Geplant war eine dauerhafte Rückkehr und tatsächlich streamt er bis heute aus WoW Classic (via Twitch). Ansonsten erinnert auch noch manch eine Anspielung an den einst besten Tank von WoW, etwa die Sammelkarte „Kungen the Thunderer“.
Seit vielen Jahren schon ist Ion Hazzikostas nicht mehr nur ein Spieler von World of Warcraft, sondern ein maßgeblicher Entwickler bei Blizzard. Heute gibt er als Game Director die spielerische Richtung des MMORPGs vor, davor war er Lead Game und Lead Encounter Designer.
Ion Hazzikostas schaffte seinen Sprung zu Blizzard, weil er als passionierter Progress-Raider und Theorycrafter der Webseite Elitist Jerks die Aufmerksamkeit des WoW-Teams auf sich ziehen konnte. Er war es beispielsweise, der mathematisch darlegte, warum C’Thun aus dem Tempel von Ahn’Qiraj nicht besiegt werden konnte. Es folgten Hotfixes der Entwickler und später die Anstellung.
Sco
Dank Twitch und groß inszenierte World-First-Rennen konnten sich in den vergangenen Jahren viele weitere Progress-Spieler zu Persönlichkeiten mit durchaus großen Fan-Lagern mausern. Einer der bekanntesten Profi-Raider der letzten Dekade ist dabei sicherlich Scott „Sco“ McMillan.
Der Gründer und CEO von Method verwandelte eine Progress-Gilde aus WoW in eine erfolgreiche Esport-Organisation, die sich im Laufe der Zeit beeindruckende zwölf (!) World-First-Kills von Endbossen sichern konnte. Zudem gilt Method als Vorreiter der großen Progress-Events, bei denen die Gilde den gesamten Wettbewerb live auf Twitch streamte.
Im Sommer 2020 gab es dann jedoch einen harten Rückschlag für Method und Sco. Nachdem Mitglieder des Teams der sexuellen Belästigung beschuldigt wurden, stand das Unternehmen vor dem Aus. Viele Spieler verließen die Gilde, um unter der neu gegründeten Flagge von Echo einen Neustart zu wagen – mit durchaus großem Erfolg.
Sco blieb seiner Gemeinschaft jedoch treu und baute einen neuen Kader auf. Für den ganz großen Wurf reichte es seitdem nicht. Beim letzten World-First-Race in Amirdrassil konnte sich Method aber einen respektablen dritten Platz hinter Echo und Liquid sichern.
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Für mich fehlt definitiv Reckful.
“Futureman” der beste schlechteste Jäger in WoW.
Legendär durch Videos im Schattenlabyrinth und der überragenden Verwendung von “Totstellen”
Kann man die Liste vllt noch ein Kriter hinzufügen?
Zum Bespiel “Skill”, weil viele von den Streamern tun nicht mehr als über das Game zu “labern” aber besitzen kaum Skill und können ohne sich ziehn zu lassen, keinen schweren Content in WoW schaffen 🙂
Es geht aber doch um den Bekanntheitsgrad, nicht um den “Skill”? Das ist ja kein “Die besten WoW-Spieler”.
Versteh die Liste nicht.
Das Urgestein der bekanntesten Spieler aus World of Warcraft fehlt noch in eurer Aufzählung! Und zwar:
Towelliee ist ein bekannter Streamer, der sich vor allem in der Welt der MMORPGs einen Namen gemacht hat. Er ist besonders für seine langjährige Erfahrung mit World of Warcraft bekannt, wo er als talentierter Tank gilt und zahlreiche herausfordernde Raiding-Erfolge erzielt hat.Towelliee streamt bereits seit über einem Jahrzehnt auf Twitch, und hat sich so eine große und loyale Fangemeinde aufgebaut.
Absolut. Guter Pick. Ist aber auch keine vollzählige Liste. Ich hab auch noch etwa zehn weitere Namen auf der Liste für einen zweiten Teil oder eine spätere Erweiterung des Artikels.