Rockstar hatte schon häufig die Chance auf einen GTA-Film, doch lehnte bisher immer ab – Und es gibt gute Gründe

Rockstar hatte schon häufig die Chance auf einen GTA-Film, doch lehnte bisher immer ab – Und es gibt gute Gründe

Fans wünschen sich seit Langem einen GTA-Film. Dan Houser, Mitgründer von Rockstar Games, hat jetzt erklärt, warum ein Film bisher nie in Frage kam.

Viele Fans hoffen auf einen Film oder eine Serie zu der beliebten Spiele-Reihe Grand Theft Auto (GTA). Dan Houser, Mitbegründer und ehemaliger Chefautor von Rockstar Games, hat kürzlich erklärt, warum dieser Traum nie Wirklichkeit wurde. Laut Houser war das hohe Risiko ausschlaggebend dafür, dass es nie zu einer Verfilmung von GTA kam.

Fans freuen sich schon riesig auf GTA 6. Der Trailer hatte für großen Hype gesorgt:

Warum sollten wir das tun?

Was sagt Dan Houser? In einem Interview mit The Ankler (via gamesindustry) erklärte Dan Houser, dass es zwar mehrere Gespräche über mögliche Film-Adaptionen von Rockstar-Spielen (GTA und Red Dead Redemption) gegeben habe, aber diese stets abgelehnt wurden.

Houser stellte den Führungskräften immer wieder die Frage: „Warum sollten wir das tun?“ Die Antwort der Entscheidungsträger war oft, dass es eine Gelegenheit sei, einen Film machen zu dürfen.

Houser machte klar, warum er diese Idee für schlecht hielt. Er befürchtete, dass ein Filmprojekt ohne die volle kreative Kontrolle seitens Rockstar ein großes Risiko darstellen würde. Zudem müssten wir für etwas bezahlen, was uns schon gehört.

Dazu sagt er Folgendes:

Sie dachten, wir würden von den Lichtern geblendet werden, aber das war einfach nicht der Fall. Wir hatten geistiges Eigentum [IP] im Wert von mehreren Milliarden Dollar. […] Das Risiko hat sich nicht gelohnt. Damals herrschte die Auffassung, dass aus Spielen schlechte Filme werden.

Dan Houser gegenüber The Ankler

Was macht Dan Houser eigentlich nun? Ein schlechtes Ergebnis könne potenziell das Ansehen der Marke GTA schädigen. Dan Houser betont aber noch: Jetzt sind andere Zeiten. Heute sind viele Videospiel-Adaptionen erfolgreich, wie die Serien Fallout und The Last of Us zeigen.

Houser gab zu, dass es jetzt eine andere Zeit für die Zusammenarbeit zwischen der Spiele- und der Filmindustrie sei. Dan Houser verließ im März 2020 ließ Rockstar und den Publisher Take-Two hinter sich – und gründete ein eigenes Entwicklerstudio.

Mit seinem neuen Studio Absurd Ventures ziele er darauf ab, neue Franchises über kostengünstigere Formate aufzubauen. Der Fokus liegt auf dem Geschichtenerzählen – in Form von Hörbüchern, Comics und Spielen. Aktuell entwickelt das Studio ein Open World-Action-Adventure.

Ein besonders bekanntes Beispiel für ein Angebot für einen GTA-Film war das, was Rockstar nach dem Erfolg von GTA III erhielt. Da plante ein Produzent einen Film mit dem Rapper Eminem in der Hauptrolle und Tony Scott (Top Gun) als Regisseur.

Doch Sam Houser, der Bruder von Dan Houser und Gründer von Rockstars, lehnte ab. Er erkannte wohl, dass die Marke GTA größer war. Sie bevorzugten es, sich auf ihr Spiele-Franchise zu konzentrieren. GTA war bereits dabei, die Filmindustrie zu übertreffen (via RockstarIntel).

Obwohl es nie zu einem GTA-Film kam, bleibt das Interesse an einer möglichen Adaption bestehen. Hollywood hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, was die Qualität von Videospiel-Verfilmungen betrifft. Vielleicht wird es eines Tages doch noch einen GTA-Film geben. Bis dahin könnt ihr euch auf GTA 6 freuen. Übrigens kam vor kurzem ein großes neues Update für GTA Online: Das steckt in Bottom Dollar Bounties.

Quelle(n): Gamespot, Gamesindustry, The Ankler, RockstarIntel
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