Ein besonders ambitionierter Spieler wollte seinem Lieblingspanzer in War Thunder zu etwas mehr Realismus verhelfen. Das tat er jedoch auf fragwürdige Art und Weise: indem er offiziellei Militär-Dokumente zeigte. Darauf stehen bis zu 14 Jahre Knast.
Was ist passiert?
- War Thunder ist bekannt für realistische Darstellung militärischer Gefährte wie Panzer und Flugzeuge – Der britische Challenger 2 ist einer dieser Panzer.
- Einem Spieler schien der nicht gut genug gewesen zu sein und er reichte Verbesserungsvorschläge ein.
- Diese Vorschläge belegte er mit offiziellen Dokumenten aus dem britischen Militär, die angeblich freigegeben seien.
- Der Verteidigungsminister sagt: was da gezeigt wurde, sei noch immer klassifiziert und auf Verbreitung steht bis zu 14 Jahre Gefängnis.
Was sind das für Dokumente? Im offiziellen Forum von War Thunder hat ein Spieler mit dem Namen „Tidworth“ Dokumente aus einer Art Benutzerhandbuch des britischen Militärs geleakt. Laut eigenen Aussagen sei er selbst Panzerkommandant in Tidworth, dem Stützpunkt des Royal Tank Regiment, in dem die Challenger 2 stationiert sind.
Es sollen Abbildungen zu sehen gewesen sein, die zeigen, wie der Chalenger 2 aussieht mit technischen Spezifikationen und mehr. Das meiste im Dokument soll geschwärzt oder gelöscht gewesen sein.
Außerdem soll es einen „Deklassifiziert“-Stempel gehabt haben. Das Label “UK Restricted” sei durchgestrichen gewesen. Das berichtete auch das britische United Kingdom Defense Journal (via ukdefencejournal.org.uk).
Einige Nutzer im Forum sagten, dass auf dem Deckblatt nichts mehr zu erkennen gewesen sei außer dem Namen „Challenger 2“.
Spieler leakt Dokumente, auf Verbreitung steht Knast
Warum hat der Spieler das getan? Angeblich sei der Challenger 2 in War Thunder nicht realistisch genug. Um seinen Standpunkt klar zu machen, soll der Nutzer die Bilder aus den Militärdokumenten hochgeladen haben.
So wollte er anscheinend zeigen, welche Verbesserungen am Panzer-Modell im Spiel gemacht werden müssten und wieso. Anscheinend handelt es sich um einen sehr begeisterten Spieler, der seinen Lieblingspanzer unbedingt originalgetreu sehen wollte.
Moderatoren im Forum haben die Posts umgehend gelöscht und angemerkt, dass sie Information darüber brauchen, woher sie stammen – und dass sie tatsächlich für die Öffentlichkeit zugänglich seien. Denn das waren sie offenbar nicht.
Welche Strafe droht? Ein Moderator berichtet, dass sie mit dem britischen Verteidigungsminister gesprochen hätten (via forum.warthunder.com). Laut diesem seien die Dokumente noch immer unter Verschluss, die Markierungen für die Deklassifizierung erkenne er auch gar nicht.
Auf die Verbreitung solcher Dokumente folge zudem normalerweise eine Strafverfolgung und es stehen bis zu 14 Jahre im Gefängnis als Strafe darauf. Die Moderatoren ermahnen darum, solche Dokumente nicht noch einmal hochzuladen. Ob „Tidworth“ nun mit rechtlichen Konsequenzen rechnen muss, können wir noch nicht sagen.
Anscheinend hat War Thunder häufiger Probleme damit, dass Spieler geheimes Material zeigen, da es wohl schon ein “letztes Mal” gab. Das ist vermutlich das Los realistischer Simulationen.
Wenn ihr Spaß an realistischen Shootern und Militärsimulationen habt, schaut euch Hell let Loose an. Der hyperrealistische Weltkriegs-Shooter kommt auf Steam super gut an – leakt nur vielleicht besser kein Material der Bundeswehr.
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Bundeswehr Verbesserungen???Gibt es welche??
MP5, MP7, die G3 Famile sowie das G36 und der Leopard 2 sind Exportschlager. Ein paar Fregatten und U-Boote werden auch exportiert. Der Mercedes “Wolf” Geländewagen ist aufgrund seiner Unkaputtbarkeit des Getriebes deutlich teurer als ähnliche Fahrzeuge im gleichen Baujahr / Ausstattung. (BJ 1990, 98000km -> 21k Euro. Der hat nichtmal n Radio.) Das KSK hat international einen guten Ruf. Verstehe jetzt nicht, was deine Aussage sein soll.
“Made in Germany” können wir 😉
Hier die geheimen leaker Daten:
Hoffentlich klingelt das FBI nicht bei mir 😛
Und was ist denn nun?
Werden die Änderungen per Patch nachgereicht ?
Ich halte das für ein nettes Marketingmärchen als ob der Britische Verteidigungsminister tatsächlich ne Stellungsnahme zu sowas abgibt.
Klar gibt ein Verteidigungsminister zu Leaks von geheimen Unterlagen eine Stellungnahme ab. In der EU ist eine Regierung sogar per Gesetz dazu verpflichtet. Wie das aktuell in GB aussieht, kann ich allerdings nicht sagen.
Nein!!!11 Alles Marketing 😀