Ein Top-Team in CS:GO feuert und verklagt seinen Coach – Wegen Verrat in Köln

Ein Top-Team in CS:GO feuert und verklagt seinen Coach – Wegen Verrat in Köln

Das dänische Team Heroic tritt in Counterstrike: Global Offensive (CS:GO) an. Sie erheben nun schwere Vorwürfe gegen ihren Chef-Trainer Nicolai „Hunden“ Petersen (30): Der soll vor einem wichtigen Turnier in Köln die Strategie seines Teams an einen Gegner verraten haben. Heroic hat den Coach gefeuert und verklagt ihn.

Um dieses Turnier geht es: Das IEM Cologne 2021 ist eines der wichtigsten Turniere in CS:GO. Das Turnier wurde im Rahmen der Intel Extreme Masters Saison XVI ausgespielt. Es fand vom 8.7. bis zum 18.7. in Köln statt. Beim ESport-Turnier wurden 972.000$ Preisgeld verteilt.

Das Turnier gewannen die Profis von NaVi um den Kultspieler „s1mple“. Sie sackten 400.000$ Preisgeld an. Das dänische Team Heroic landete nur auf Platz 7 und bekam 24.000$ Preisgeld.

Team sperrt Coach vor Turnier aus – Der soll sie an Rivalen verraten haben

Das sind die Vorwürfe von Heroic: In einem Statement auf Twitter sagt Heroic (via twitter): Sie haben ihren Chef-Trainer Nicolai „Hunden“ Petersen am 28. Juli gefeuert. Heroic glaubt, vorher lief Folgendes ab:

  • Vor dem Turnier in Köln hatte Heroic entschieden, dass Hunden nicht am Turnier teilnehmen würde – aufgrund von „schweren Vertrauens-Problemen“
  • Hunden habe daraufhin den Teammitgliedern den Zugang zum Ordner mit der Team-Strategie gesperrt
  • Man habe herausgefunden, dass Hunden „vertrauliche und wichtige Informationen“ aus diesem Ordner an eine Schlüsselperson eines Rivalen weitergegeben hat, noch vorm Turnier
  • Niemand bei Heroic habe davon gewusst – und niemand hätte das genehmigt
  • Heroic sieht das als klaren Vertragsbruch an
  • Man hat einen Gerichtsprozess in Dänemark eingeleitet. Zwei Gerichte hätten voneinander unabhängig entschieden, dass genug Gründe vorliegen, damit Beweise gesammelt werden können
  • Der Vorfall wurde an die Ligen gemeldet
  • Der Vertrag von Hunden wurde von Heroic gekündigt

In einem Statement sagt Heroic wie enttäuscht man von dem Verhalten seines Coaches ist. Das sei nicht zu akzeptieren.

Man sei besonders enttäuscht, weil man Hunden eine zweite Chance gewährt hat, denn der war wegen Ausnutzung des “Spectator Bugs” ja aus CS:GO gebannt worden.

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Coach bestreitet alle Vorwürfe

Das sagt Hunden: Der hatte ein Statement veröffentlicht, noch bevor seine Entlassung öffentlich wurde (Via twitter). Er dankte Heroic für die tolle Zeit und die vielen Erfolge, sagte aber, er haben entschieden, statt seinen Vertrag zu verlängern, lieber eine neues Kapitel aufzuschlagen, wenn sein Vertrag bei Heroic endet.

Heroic und er seien ein „perfect Match“ gewesen, doch die letzten Ereignisse seien sehr bedauerlich.

Es gebe Gerüchte, er habe das Taktikbuch von Heroic geteilt. Das bestreitet er. Sowas würde er nie tun. Hunden sagt, er hätte lediglich “Anti-Strat”-Material der Gegner geteilt im Rahmen von Sparring-Matches. Aber er hätte die eigenen Taktiken von Heroic weder geteilt noch darüber gesprochen. Er werde jetzt mit den Ligen und zuständigen Situationen zusammenarbeiten.

Hunden war einer der ersten Coaches, die in CS:GO bestraft wurden, weil sie einen Exploit genutzt hatten. Der saß eine Strafe von 8 Monaten ab und kam dann wieder zu Heroic zurück. Aber offenbar nicht für lange:

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Quelle(n): dotesports
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