Ein Hersteller hat einen Gaming-PC auf Beinen vorgestellt, der alles bieten soll, was man zum Gaming benötigt. Der bekannte YouTuber Linus Tech Tips hat das Gerät ausprobiert.
Der dänische Hersteller eBlaztr hat einen Gaming-PC im Angebot, der in seiner Art ziemlich einzigartig ist. Denn der Computer steht nicht nur auf Stelzen, sondern braucht auch keinen zusätzlichen Monitor. MeinMMO hatte euch bereits über den Gaming-PC auf Beinen mit eingebautem Monitor berichtet.
Nun hat der bekannte YouTube-Kanal Linus Tech Tips den Gaming-PC ausprobieren können und erklärt, was er von dem Gerät hält.
Gaming-PC auf Beinen mit eingebautem Monitor kostet viel Geld
Was ist das für ein Gerät? Der Hersteller selbst schreibt auf seiner Webseite, der Gaming-PC „wurde als ultimative Lösung für ein kompromissloses Spielerlebnis an jedem Ort entwickelt.“ (via eblaztr.com).
Dabei handelt es sich um einen Gaming-PC, der auf Beinen steht und ein Monitor-Panel verbaut hat. Ihr könnt daher den PC jederzeit „abbauen“, in einen speziellen Rucksack packen und zum nächsten Ort transportieren.
Was kostet das alles? Die Preise starten bei 349 US-Dollar nur für das Eblaztr-Case, für ein Gerät mit Gaming-Hardware zahlt ihr bereits 2.345 US-Dollar. Für den mobilen PC zahlt ihr also umgerechnet 2.200 Euro. Die Highend-Version mit Core i9-12900KS und RTX 3090 Ti kostet 7.200 US-Dollar.
Cool ist jedoch, dass ihr das Gerät komplett selbst bauen könnt. Denn, kauft ihr nur das Gehäuse, dann könnt ihr die Hardware selbst wählen, die ihr verbauen möchtet und auch selbst ein Display wählen. Ihr könnt euch daher auch nur das Case kaufen und die Hardware selbst montieren. Genau das hat jetzt der YouTube-Kanal Linus Tech Tips gemacht.
Tech-YouTuber testet Gaming-PC: „Ich bin nicht die Zielgruppe dafür“
Wer testet das Gerät? Linus Sebastian ist Chef von Linus Tech Tips, einem der bekanntesten Tech-Kanäle auf YouTube. Linus hatte den Kanal 2008 gegründet und kommt mittlerweile auf rund 14,5 Millionen Abonnenten (Stand: 30. April 2022).
In seinem YouTube-Kanal kommentiert Linus Sebastian allein oder mit Gästen Dinge wie Gaming-PCs, Grafikkarten oder halt einfach alles, was ihm an Technik über den Weg läuft.
Wie gefällt ihm das Gerät? Das Gehäuse ist sehr übersichtlich und Linus lobt, dass es sehr einfach sei, Hardware einzubauen. Der Hersteller setze auf hochwertige Materialien, wie etwa eine Aluminiumblende auf der Rückseite des Systems.
Insgesamt braucht er rund eine Stunde, bis er die gesamte Hardware im Case verbaut hat. Das finale Ergebnis sieht außerdem aufgeräumt und übersichtlich aus und Linus erklärt, dass der PC echt „fantastisch“ aussehe. Die Hardware passe fast perfekt in das Gehäuse und auch ohne Anleitung sei es ziemlich einfach gewesen, die Hardware zügig im Case zu montieren.
Linus fällt aber auch sofort auf, dass das Case keine Gehäuse-Lüfter bietet. Außerdem erklärt er, dass das Gehäuse nicht viel Tiefe zulasse. Bauteile wie Grafikkarte oder Kühler dürfen nicht sehr breit sein, damit sie noch ins Case passen.
Im Praxistest wird das System sehr heiß und im Belastungstest steigen die Temperaturen stark an. Das liege vor allem daran, erklärt Linus, weil die Grafikkarte die warme Luft in das Gehäuse pustet und der Prozessor keine frische Luft zum Kühlen bekommt. Das verbaute Panel von Shark Gaming kann ihn obendrein nur bedingt überzeugen.
Außerdem erklärt Linus, dass der spezielle Rucksack für den Computer noch nicht final sei. Das Team von eBlaztr sei mit dem Rucksack noch nicht zufrieden und man arbeite an einer neuen, verbesserten Version.
Was ist sein Fazit? Grundsätzlich stellt er fest, dass das Gerät viel Potential besitze. So erklärt er, dass man das Gerät selbst zusammenbauen und dadurch selbst über Hardware und Preis bestimmen könne. Da es sich bei dem getesteten Modell nur um einen Prototyp gehandelt habe, dürfte der Hersteller auch noch Dinge anpassen. Dazu gehört etwa der Rucksack, mit dem eBlaztr noch nicht zufrieden sei.
Er gibt aber auch zu Bedenken, dass sich so ein Gaming-PC auf Beinen nur an eine ganz bestimmte Zielgruppe richte, die solche All-In-One-PCs benötigen. Er selbst meint nur:
Ich glaube, das Ding ist nicht für mich designt. Ich bin nicht die Zielgruppe.
Einzigartige Gaming-PCs gibt es nicht nur von eBlaztr. So hat Hersteller SEGA einen ganz besonderen Gaming-PC vorgestellt. Denn dieser PC kann auf Rädern durch die Gegend fahren. SEGA bezeichnet den PC selbst als „weltweit schnellsten Gaming-PC“ – und schneller dürfte auch kein Rechner auf der Straße sein.
Der schnellste Gaming-PC der Welt schafft 100 Kilometer pro Stunde
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Also ich wäre die Zielgruppe da ich dann ihn zur Arbeit nehmen würde zum zocken😀.
das Ding ist aber auch ein Staubfänger vom Heeren bei der großen offenen Seitenfläche + oben und Unten
Würde ich niemals Kaufen. Das wenn nur ein Prototyp ohne Sinn. Würde ich niemals bezahlen.