Tanzverbot kritisiert neuen Besitzer der Kanäle von Gurkensohn: „Du machst sein Lebenswerk kaputt“

Tanzverbot kritisiert neuen Besitzer der Kanäle von Gurkensohn: „Du machst sein Lebenswerk kaputt“

Es gibt eine skurrile Situation um den deutschen YouTuber Gurkensohn. Der hat seine Kanäle offenbar verkauft. Der neue Inhaber, ein „Erfolgs-Coach“, lud seltsame Videos auf dessen Kanal hoch. Der deutsche Twitch-Streamer Tanzverbot beschäftigt sich mit der Situation und kann nicht fassen, was er da hört.

Das ist die Situation?

  • Gurkensohn ist ein deutscher YouTuber mit etwa 330.000 Abonnenten auf YouTube. Der Twitch-Streamer MontanaBlack sagte mal, er habe Gurkensohn durch seine Reaktionen auf ihn groß gemacht.
  • Doch plötzlich war Gurkensohn nicht mehr selbst auf seinen Kanälen zu sehen, sondern es erschienen seltsame und sehr schlechte Videos, in denen eine Person offenbar so tat, als sei sie Gurkensohn, während sie mit KI-Stimme irgendeinen Mist erzählte (via youtube).
  • Mittlerweile hat sich die Situation aufgeklärt: Ein anderer Influencer, „Erfolgs-Coach“, Dominik Greger hat die Accounts von Gurkensohn übernommen, der YouTuber selbst leide unter einer Depression, heißt es.

Influencer übernimmt Kanal von Gurkensohn, lädt dort sehr schlechte KI-Videos hoch

Das sagt Greger: In einem Statement, das er auf dem Kanal von Gurkensohn hochgeladen hat (via youtube), erklärt Dominik Greger, wie es zu der Situation kam:

  • Er sei schon lange ein Fan von Gurkensohn und mit dem befreundet.
  • Gurkensohn habe ihn kontaktiert, er brauche finanzielle Unterstützung, während er eine Fitness-Transformation durchziehen wolle. Er benötige genug Geld für Lebensmittel und Wohnung, während er sich voll lauf sein Training konzentrierte.
  • Greger ging eine Partnerschaft mit Gurkensohn ein, habe ihn finanziell mit etwa 20.000 bis 40.000 € unterstützt und ihm beim wirtschaftlichen Teil des Geschäfts geholfen. Doch als es Gurkensohn seelisch nicht mehr gut ging, habe Greger dessen Kanäle übernommen.
  • Er habe versucht, mit KI-Videos die Kanäle zu beleben, habe dafür aber eine Menge Hate kassiert und wollte sich nun erklären.

Greger sagt, er hätte die Kanäle auch für viel Geld verkaufen können, wolle aber nicht das Lebenswerk von Gurkensohn zerstören.

“Der Account hat keinen Wert ohne Gurkensohn”

So kommentiert Tanzverbot die Situation: Der deutsche Twitch-Streamer Tanzverbot reagierte mit zunehmender Fassungslosigkeit auf das Video. Er hat ohnehin keine hohe Meinung von solchen „Erfolgs-Coaches“, die Leute in Gruppen locken und ihnen viel Geld versprechen.

Vor allem ein Zwiespalt fiel ihm auf (via youtube):

  • Immer wieder betont Greger, dass er es gut mit Gurkensohn meint und dem aus Sympathie hilft
  • gleichzeitig verfolgt Greger aber auch Geschäftsinteressen, sichert sich erst 30 % der Einnahmen und übernimmt dann gleich die Kanäle

Vor allem die Aussage von Greger, er hätte die Kanäle von Gurkensohn für 60.000 bis 80.000 € verkaufen können, nimmt Tanzverbot ihm überhaupt nicht ab:

„Ey danke, dass du den Account nicht verkauft hast, den du dir genommen hast. Keiner bezahlt das Geld dafür. Der Account hat keinen Wert ohne Gurkensohn. So ein Schwachsinn. Die Reichweite hat gar keinen Wert ohne ihn.“

Bei Gregers Aussage über das „Standing des Kanals“ muss Tanzverbot dann lachen.

Als Greger später erzählt, für die KI-Videos habe Gurkensohn viel „Hate“ von der Community kassiert, schaltet sich Tanzverbot erneut wütend ein:

„Es ist nicht deine Community. Du hast da gar keinen Anspruch drauf. Du hast dafür gesorgt, dass ein Video auf so einem Kanal so eine [schlechte] Bewertung hat. Du hast dafür gesorgt, dass ihn viele Leute de-abonniert haben, weil dahinter nicht mehr Gurkensohn steckt. Du machst sein Lebenswerk kaputt.“

Wie reagieren andere? Auch unter dem Video von Greger auf Gurkensohns Kanal sieht man, dass die Sympathien klar verteilt sind. Dass da ein anderer den Kanal übernimmt, kann keiner der Fans nachvollziehen. Die Leute lehnen die Situation ab und stellen sich klar auf die Seite von Tanzverbot.

Tanzverbot ist aktuell deutlich aktiver auf Twitch als in den vergangenen Monaten. Offenbar eine Nebenwirkung seiner finanziellen Situation:

Twitch-Streamer Tanzverbot sagt, er sei pleite: Kaufte Shirts für 400 Euro, die ihm nicht mal passen

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T.M.P.

Ich finde dieses Verschachern von Abonnenten, oder auch Communities, geht einfach mal gar nicht. Das hat mich bei Yoko und Klaas, und dem Weitergeben von deren Instagramaccounts an die iranischen Aktivistinnen schon mächtig gestört, und da ging es wohl vorrangig um einen guten Zweck.

Man abonniert einen Kanal aufgrund des Contentcreators bzw den Themenschwerpunkten.
Und dann wird einfach ein komplett anderer Content produziert, in der Hoffnung, dass trotzdem genug Abonnenten kleben bleiben.
Die Leute so als Ware zu behandeln ist einfach respektlos.

N0ma

Der Vorgänger hat den wohl schlicht verkauft. Rechte Verkauf passiert ständig,ist nicht so schön aber ist halt so in der Marktwirtschaft.
Wenn einem der Inhalt nicht mehr gefällt guckt mans halt nicht mehr.

Zuletzt bearbeitet vor 4 Monaten von N0ma
T.M.P.

Naja..
Wenn zum Beispiel mein Sportstudio einen neuen Besitzer bekommt, und der die Verträge übernimmt, ist das auch annehmbar.
Wenn das dann aber stattdessen plötzlich ne Tangoschule sein soll, sollte mein Abo nicht automatisch weiterlaufen.

Und was das Abmelden angeht. Das muss man dann ja erst einmal tun.
Im Zweifelsfall wird man erstmal zugemüllt mit Kram der einen nicht interessiert, und fragt sich wann das normale Programm wieder weitergeht.

N0ma

Das es da Unterschiede geben kann stimme ich dir zu.
Und ja Abo sollte man eigentlich informiert werden – Stichwort Transparenz.

Es gibt halt auch viele Sachen die nicht so offensichtlich sind, Betreiber wird von größerer Firma aufgekauft aber macht weiter, Betreiber wird von einer neuen Quelle finanziert,usw .Allerdings sollte auch da der Transparenz Grundsatz gelten.

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