Deutscher Twitch-Streamer berichtet, wie viel Geld ihm die Konkurrenz bietet: „Das ist Blutgeld“

Deutscher Twitch-Streamer berichtet, wie viel Geld ihm die Konkurrenz bietet: „Das ist Blutgeld“

Der deutsche Twitch-Streamer Staiy gehört zu den lautesten Kritikern der Plattform. Jetzt berichtet er, wie viel Geld ihm die kontroverse Konkurrenz von Kick anbietet und warum ein Wechsel für ihn dennoch nicht infrage kommt.

Was hat es mit Kick auf sich? Die Streaming-Plattform wurde im Dezember durch den mit Casino-Streams erfolgreichen Tyler „Trainwreck“ Niknam angekündigt, da Twitch den Bezug zur Realität verloren habe.

An Kick ist auch der Chef des umstrittenen Online-Casinos Stake beteiligt. Die Ankündigung der neuen Plattform kam nur wenige Wochen nachdem Twitch neue Richtlinien für Glücksspiel erlassen hatte. Von den Einschränkungen war auch Stake betroffen.

Seitdem lockt Kick Content Creator mit lukrativen Verträgen und einer Beteiligung von 95 % an den Einnahmen aus Bezahl-Abos. Dabei ist die neue Konkurrenz vor allem für diejenigen attraktiv, die für die etablierten Plattformen nicht „markenfreundlich“ genug sind und häufiger mit Banns zu kämpfen haben.

Was ist die aktuelle Entwicklung? Viele Content Creator sind unzufrieden mit Twitch und sagen das auch offen: Sei es der in ihren Augen ungerechte Sub-Split, die vermeintlich grundlosen Banns oder die neuen Richtlinien für gesponserte Inhalte.

Kick spielt diese Entwicklung in die Hände: Auf dem offiziellen Twitter-Account spottet man bereits, Twitch sei Mitarbeiter des Monats. Nun berichtet der deutsche Twtch-Streamer Staiy von den aggressiven Taktiken, mit denen Streamer abgeworben werden sollen.

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Kick auf großer Einkaufstour

Was war das für ein Angebot? Kick hatte sich bereits im Januar einen neuen finanziellen Anreiz einfallen lassen, um Twitch Konkurrenz zu machen. Statt den auf anderen Plattformen üblichen Jahres-Deals soll es auf Kick einen Stundenlohn für Streamer geben (via Sportskeeda).

Nun scheint Kick die aktuelle Unzufriedenheit ausnutzen zu wollen, um Streamer mit lukrativen Angeboten zu locken. Wie Staiy berichtet, habe er E-Mails von 3 Agenturen erhalten, die ihm einen deutlich höheren Stundenlohn geboten hätten, als er bislang in vergleichbaren Posts gesehen hätte.

Die genaue Summe verrät der Streamer nicht, er spricht jedoch von einem „hypothetischen Angebot“ in Höhe von 750 $. Das sei zwar nicht die tatsächliche Zahl, aber es sei schon „eine sehr hohe Zahl“. Wir haben euch einen Mitschnitt des Streams hier eingebunden:

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Staiy will keinen Deal mit dem Teufel

Was macht er dann noch auf Twitch? Diese Frage stellte dem Streamer auch ein Zuschauer. Staiy erklärte jedoch, warum das Angebot für ihn dennoch nicht infrage komme.

  • Der Streamer sagt, Kick könne diese Angebote machen, weil sie sich durch Casino-Gelder finanzieren. Damit will er nichts zu tun haben: „Das ist Blutgeld.“ Staiy spricht sogar davon, dass einem da der Teufel die Hand reiche.
  • Eines der Aushängeschilder von Kick ist der ehemalige Twitch-Streamer Adin Ross, der in letzter Zeit vermehrt durch kontroverse Aussagen aufgefallen ist. Staiy kritisiert, dass der seine „menschenfeindlichen Ansichten“ nahezu unmoderiert auf Kick teilen könne.
  • Staiy sagt, es gehe da nicht nur ums Geld. Das ist für den Streamer wohl ohnehin kein allzu großer Anreiz.

Dem Streamer ist klar, dass die angebotenen Summen für viele Menschen lebensverändernd seien, die müssten dann vielleicht nie wieder arbeiten. Für viele große Content Creator ginge es jedoch schon längst nicht mehr darum, die hätten das Geld schon: „Da geht es dann nur noch um Gier und Verlangen.“

Staiy erklärt, er habe das Angebot jetzt öffentlich besprochen, damit seine Zuschauer wüssten, was derzeit so in der Streamer-Szene los sei. Derartige Angebote stünden jetzt wohl für viele große Content Creator im Raum, er sei sehr gespannt, wen es letztlich zu Kick ziehen würde.

Apropos Gier: MontanaBlack, einer der größten Streamer Deutschlands, bekam bereits ein lukratives Angebot von Kick. Der zweistellige Millionenbetrag reichte dem 35-Jährigen noch nicht, um seinen guten Ruf zu gefährden, er ließ jedoch bereits durchblicken, wie viel man ihm bieten müsste:

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esy

Also wenn es einen Menschen auf Twitch gibt, welcher keinen “eigenen” Content bietet, dann ja wohl er.
Reines “reacten”, wobei er einfach jedes mal von oben auf andere niederschaut. Der Typ hat einfach keine Reichweite verdient. Der lebt einfach davon, dass andere eventuell Fehler machen und zieht dann drüber her. Widerlich.

Cryten

Der Typ ist doch der größte Hetzer auf Twitch. Das ihr dem ne Bühne gebt… Außerdem Zweifeln viele Kick Streamer seine Aussagen mit dem Deal.

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