Shroud of the Avatar – Mehr als nur ein MMORPG Teil 2

Shroud of the Avatar – Mehr als nur ein MMORPG Teil 2

Im zweiten Teil unserer Vorstellung des Onlinegames Shroud of the Avatar gehen wir auf das Kampfsystem und das PvP ein.

Auch in der Welt New Britannia leben finstere Kreaturen. Eine Untotenplage bedroht die Bevölkerung, doch auch andere Monster, Banditen und finstere Zauberer durchstreifen das Land. Kurz gesagt: Es gibt auch in Shroud of the Avatar viel zu verhauen.

[intense_blockquote color=”#ffffff” border_color=”#fa2f2f” width=”40%” rightalign=”1″]Shroud of the AvatarTeil 1 der SotA-Reihe, bei dem es um die Spielmodi und die allgemeine Entwicklung geht, noch nicht gelesen? Hier entlang.[/intense_blockquote]

Das Entwicklerstudio Portalarium hat sich dazu entschieden, dem aus vielen anderen MMORPGs bekannten Hotbar-Kampfsystem einen neuen Anstrich zu verpassen. Inspirieren lassen hat sich Designerlegende Richard „Lord British“ Garriott dabei von den aktuell so beliebten (Online-)Kartenspielen wie Hearthstone: Heroes of Warcraft oder Magic: The Gathering. Man beginnt – zumindest in der aktuellen Pre-Alpha – mit einigen Skillpunkten, die man auf die ersten Fertigkeiten verteilt.

So entscheidet man, ob man verschiedene Nahkampf-Fähigkeiten oder Zauber erlernen möchte. Aus diesen erlernten Skills stellt man sich eine Art Kartendeck zusammen, in SotA Glyphen genannt. Man entscheidet selbst, welche Skills in das Deck aufgenommen werden. Indem man einen Skill mehrmals im Deck platziert, steigt die Chance, dass diese Glyphe „gezogen“ wird.

Das Zufallselement im Kampf

Kommt es nun zum Kampf, tauchen die Skills aus dem zuvor zusammengestellten Kartendeck zufällig in der Hotbar auf. Wählt man dann eine Fertigkeit aus, so wird diese eingesetzt. Allerdings muss man relativ schnell reagieren, da die Glyphen auch wieder verschwinden und durch andere ersetzt werden. Dadurch steht das Element des Zufalls in den Kämpfen stark im Vordergrund.

Shroud of the Avatar Kampf im Dungeon

Es gibt nun Fähigkeiten, die man erlernen kann, welche es erlauben, bestimmte Skills fest in der Hotbar zu verankern, sodass diese immer zur Verfügung stehen. Dies ist beispielsweise nützlich für Heiltränke, da diese ebenfalls unter das Glyphensystem fallen und zufällig erscheinen. Die Anzahl der Skills in der Hotbar und die Zeit, wie lange eine Glyphe bestehen bleibt, kann ebenfalls noch eingestellt werden. Alternativ ist es möglich, ein komplett festes Hotbar-System zu nutzen, das ähnlich wie in anderen MMORPGs abläuft.

Jeder Einsatz einer Glyphe kostet Fokuspunkte, sodass man immer gut überlegen muss, ob sich der Einsatz lohnt. Daneben attackiert der Held aber automatisch mit einer Standardattacke. Die Fokuskosten sind bei einem festen Hotbar-System allerdings höher.

PvP – Das ewige Diskussionsthema
Shroud of the Avatar PvP 3

Zum Kampf gehört natürlich auch PvP. Dieses sorgt für einige Kontroversen innerhalb der Community. Viele, die Shroud of the Avatar für eine Art Ultima Online 2 halten, sind der Meinung, dass nur offenes PvP mit Full Loot in Frage kommt.

Allerdings legt SotA viel Wert auf eine Story und das Erledigen von Quests. Daher wäre es frustrierend, wenn man Quests erledigen möchte, dabei aber ständig von anderen Spielern attackiert wird. Hinzu kommt, dass bereits Ultima Online gezeigt hat, dass es immer Spieler geben wird, die sich einen Spaß daraus machen, vor allem Neulinge immer und immer zu attackieren. Portalarium möchte nicht, dass ihr Spiel Frust auslöst und hat sich daher für eine andere Art des PvPs entschieden.

Shroud of the Avatar Dungeon

Einige Zonen bieten ganz besonders wertvolle und seltene Rohstoffe. Betritt man diese Instanzen im Online-Modus, so wird man automatisch für PvP freigeschaltet und kann von allen anderen Mitspielern innerhalb dieser Zone angegriffen werden. Wer also seltene Rohstoffe für Crafting haben möchte, muss sich am PvP beteiligen. Hinzu kommen Quests wie das Schmuggeln verbotener Ware, durch welche man von anderen Spielern angreifbar wird. Es ist weiterhin möglich, das Orakel zu bitten, dessen Schutz von einem zu nehmen. Dadurch ist man immer und überall angreifbar.

Shroud of the Avatar PvP 1

Full Loot wird es nach aktuellen Planungen nur in einigen ausgewählte Gebieten geben. Besiegt man aber in anderen Zonen einen Spieler im PvP, so behält der Sieger einen seiner Gegenstände, den man wieder freikaufen kann. Allerdings könnten hier noch weitere Elemente folgen und es ist nicht abwegig zu hoffen, dass man auch eine Art Full-Loot-Flagge erleben wird, die es Spielern erlaubt, ihre Helden für Full Loot in allen Kämpfen „freizugeben“.

Andreas meint: Shroud of the Avatar versucht sehr vieles auf einmal. Es möchte die Fans von Ultima Online ansprechen aber gleichzeitig auch ein Single-Player-RPG sein. Es möchte möglichst viele Freiheiten in einer Sandbox bieten aber auch eine epische Geschichte mit vielen Quests erzählen, in deren Verlauf man Entscheidungen trifft, die sich auf die Spielwelt auswirken.

Dass man es dabei nicht allen recht machen kann, sollte klar sein. Vor allem die PvP-Fraktion ist etwas enttäuscht, da man von einem Quasi-Ultima-Online-Nachfolger etwas anderes erwartet hatte. Doch Portalarium versucht eine Gratwanderung, da man ein Spiel erschaffen möchte, das möglichst viele Spieler anspricht. Ob diese Gratwanderung gelingt, ist momentan noch nicht abzusehen. Dafür befindet sich das Spiel noch in einem zu frühen Stadium. Allerdings lässt das, was man bisher in der Pre-Alpha sieht, darauf hoffen, dass uns mit Shroud of the Avatar ein außergewöhnliches RPG erwartet, dass tatsächlich Single Player und MMORPG vereinen kann.

Shroud of the Avatar Kampf und PvP

Vorheriger Artikel: Shroud of the Avatar – Mehr als nur ein MMORPG – Teil 1

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Georg Schöppen

her damit!

Julius Keusch

Ich halte allein die Grafik schon für ein Problem. Geschmäcker sind verschieden – das wissen wir alle. Jedoch halte ich einen eher realistisch gehaltenen Grafikstil, der bereits vor Veröffentlichung sehr altbacken und qualitativ weniger gut aussieht für eine große Schwierigkeit.

WoW zum Beispiel sieht, sofern man den bunten Stil mag, heute noch prima aus. Warum? Weil bunte “Comic” Grafik nun mal zeitlos ist und die Entwickler nachhaltig neue, grafische Features und generelle Aufbesserungen ins spiel implementiert haben.

MMORPG’s sollen langlebig sein. Solche, die versuchen, alles recht realistisch und “trocken” zu halten verlieren meiner Meinung nach sehr schnell an Reiz, rein optisch.

Larira

Über die Grafik meckere ich erst dann wenn es in die Beta geht. In einer Pre-Alpha-Phase kann sich zur Veröffentlichung noch sehr viel ändern.

Grüße

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