Mit Ready Player One bringt Regisseur Steven Spielberg einen Film in die Kinos, der zeigt, wie in der Zukunft Gaming in der Gesellschaft verankert ist und wie sich dies auf sie auswirkt. Dabei dürfen zahlreichen Anspielungen auf Computerspiele wie Halo und Overwatch nicht fehlen.
Ready Player One spielt im Jahr 2045. Für viele Menschen ist die virtuelle Welt der OASIS ein besserer Ort als die düstere und trostlose Realität geworden.
Teenager Wade Watts (gespielt von Tye Sheridan) verbringt die meiste Zeit als “Parzival” in dieser virtuellen Welt. Als der Erfinder von OASIS stirbt, versuchen alle ein “Easter Egg” zu finden, das er vor seinem Tod versteckte. Wer das Easter Egg findet, der erbt OASIS und das gesamte Vermögen des Erfinders. Auch Wade begibt sich auf die Suche …
Die Story basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ernest Cline.
Der Film startet hierzulande am 5. April in den Kinos. Er enthält jede Menge Anspielungen auf aktuelle Onlinegames, wie etwa die Spartan-Soldaten aus der Halo-Spielereihe oder Tracer aus Overwatch. Vertreter der Presse konnten sich den Film schon anschauen und stellen bereits erste Reviews ins Netz. Wir geben Euch einen Überblick.
Die Bewertungen des Films im Überblick – Metacritic und Rotten Tomatoes
Die bisherigen Reviews zu Ready Player One zeigen ein durchwachsenes Bild. Einige Kritiker halten den Film bestenfalls für durchschnittlich, während andere denken, er sei ein bahnbrechendes, visuelles Spektakel:
- We Got This Covered: 6/20
- The Playlist: B
- Flixist.com: 5/10
- IGN Movies: 7,5/10
- Den of Geek: 4/5
- We Live Entertainment: 8,5/10
- ScreenCrush: 3/10
- Guardian: 2/5
- Consequence of Sound: C-
- Slashfilm: 7/10
- IndieWire: B+
- Austin American Statesman: A-
- Dread Central: 1,5/5
Auf Metacritic kommt Ready Player One aktuell auf einen Score von 65. Der Tomatometer schlägt bei Rotten Tomatoes auf 76% an (13.03, 13:15 Uhr).
Einige Stimmen aus den Reviews
Indie Wire
“Ready Player One” ist eine der cleversten Ausreden, um mit wilden Spezialeffekten zu spielen (…). Es ist ein unkonventioneller Versuch, die vergangenen 30 Jahre Popkultur durch einen ihrer größten Architekten in einem Film zusammenzufassen. Ohne den Film zu sehen ist es schwer vorstellbar, dass irgendjemand dieses Unterfangen zu einem befriedigenden Erlebnis machen könnte. Am Ende ist klar, dass das nur Steven Spielberg kann. Schließlich wird “Ready Player One” genau das, für was man ihn bewundert: Eine große kommerzielle Unterhaltung, die in einem einzigartigen Blockbuster-Chaos mündet.
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We Live Entertainment
“Ein bahnbrechendes, visuelles Spektakel, das alle Arten von Medien kombiniert und in einem Film präsentiert, den man gesehen haben muss!”
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The Daily Beast
“Es handelt sich ohne Zweifel um den unterhaltsamsten Film, den Spielberg seit Catch Me If You Can gedreht hat.”
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Vanity Fair
“Ein Herz schlägt in Filmen wie Die Goonies, E.T., Jäger des Verlorenen Schatzen und weiteren, aber in Ready Player One finden Zuschauer ein leuchtendes, digitales Easter Egg … für viele wird das genug sein.”
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Roger Ebert.com
“Wenn man sich Ready Player One anschaut, dann fühlt es sich fast so an, als würde der Regisseur neben einem sitzen, lachen, gespannt sein und sein Popcorn essen. Und man braucht definitiv Popcorn bei diesem Film.”
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IGN Movies
“Obwohl er nicht besonders emotional ist und ich enttäuscht war, wie viele Fragen durch seine oberflächlichen Besuche in der realen Welt offen gelassen wurden, macht er trotzdem viel Spaß”
Variety
“Es ist ein vollkommener und zwischenzeitlich hypnotischer Film. Dennoch fühlt man sich, als wäre man mehr beschäftigt mit dem Film, als dass er einem am Herzen liegt.”
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The Guardian
“Eine protzige Umsetzung des Buchs, die voll ist von Popkultur-Anspielungen und beeindruckenden Effekten, aber eine dünne Geschichte mit wenig tiefgründigen Charakteren bietet.”
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Dread Central
“Auch die Fülle an Pop-Kultur-Anspielungen kann Ready Player One nicht vor der eigenen Mittelmäßigkeit bewahren.”
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Den Film werde ich definitiv auslassen, dafür liebe ich das Buch zu sehr.
Es ist einfach nicht möglich die Vielschichtigkeit und die vielen kleinen Details, die das Buch so grandios machen in einen zweistündigen Film zu packen.
Und wenn ich mir die Schauspieler ansehe passt das auch nicht wirklich zum Buch.
Denen, die keine Zeit (oder Lust) haben sich mit einem guten Buch hinzusetzten, will ich das Hörbuch gesprochen von David Nathan ans Herz legen.
Oh? Hatte ‘nen Auschnitt gelesen und mir ist das Gesicht eingeschlafen.
In bester “my Name is earl” -manier:
VORGEMERKT ????
Buch wird auch besorgt,
Danke Andreas!! ✌????
Vll habt ihr oder du ja auch bock,
“Westworld” ins Visier zu nehmen 🙂
.. Wenn die 2te Staffel kommt 😀
Ja, Westworld sehr empfehlenswert!
Ich habe mir das Buch gekauft nachdem ich den 1. Trailer zu dem Film gesehen habe.
Das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es an 2 Tagen verschlungen habe. Eins der besten Bücher das ich seit langem gelesen habe.
Ich bin nun wirklich auf dem Film gespannt. Ich hoffe, dass die Umsetzung nicht vollkommen enttäuscht.
Wenn ich Spielberg und Buchverfilmung im selben Satz lese, stellen sich mir die Nackenhaare auf…
#?
Der Mann verschandelt gute Buchvorlagen. Wer den ersten Teil von Jurassic Park gelesen hat und den entsprechenden Film kennt, weis was ich meine… Es fehlten damals einfach fast 2 Drittel der Buchvorlage. Und viele verdammt wichtige Infos.
Das man nicht jedes Gespräch mit reinnehmen kann ist mir klar, aber wenn verdammt wichtige und gute Szenen fehlen… Dafür hab ich kein Verständnis.
Sag das mal Leuten die “Der dunkle Turm” gelesen haben, die hätten sich gefreut 🙂
Btw ich wusste gar nicht das es erst ein Buch und dann den Film gab.
Edit: Habe nochmal nachgeschaut, das hatte ich schonmal gelesen das es auf dem Buch Dino Park basiert, ich glaube ich werde das lesen des Buches mal nachholen 🙂
Kotaku sieht den Film eher nicht so blendend. 😉
Aber erstmal selber schauen dann wird geurteilt.
Wenn du genau hinschaust finden den Film wenig Leute richtig gut. Es ist eher ein “leicht besser als Mittelmäßig”
Kenne nur einen halbwegs gelungenen Film, in dem Computerspiele Thema wurden, und das war Ben X (2007). WarGames funktionierte auch nur, weil man sich bis dato einen Akustikkoppler noch als eine Direktleitung zu ET bzw. ins Nordamerikanische Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando vorstellen konnte.
Ender’s Game
Wargames zu seiner Zeit war gelungen.
Ich habe bis jetzt nur positives gehört, soll die besten Special Effects seit Avatar haben und mit Abstand die bisher beste Videospielverfilmung sein. Werde gleich am ersten Tag ins Kino gesehen, sowas muss man einfach auf der großen Leinwand schauen, außerdem hat mich Spielberg noch nie enttäuscht!
und mit Abstand die bisher beste Videospielverfilmung sein
—–
Basiert doch aber nur auf nem Buch.^^ 😀
Genau da sehe ich das Problem. Wenn ich es richtig verstanden habe, nutzt Spielberg die Romanvorlage für ein CGI-Feuerwerk, dass total von der Sozialkritik des Buches ablenkt.
Ich hoffe das bleibt nicht ganz auf der Strecke.
Hab das Buch zweimal gelesen, weils mir so getaugt hat. Den Film muss man aber wie immer unabhängig bewerten. Natürlich sind Buchversionen immer ‘besser’, einfach weil man mehr Interpretationspielraum hat und seine eigenen Vorstellungen mit einbaut. Zum Beispiel ‘per Anhalter durch die Galaxis’: wer kann bei so einem Buch erwarten, dass eine filmische Interpretation annähernd die geniale Erzählweise wieder geben kann? Der Film war nicht sooo schlecht, aber mit den Douglas Adams Geschichten hat der halt außer beim Plot nichts mehr zu tun.
Ich werd mir auf jeden Fall einen Sitz im IMAX 3D OV reservieren…
Leider, kenne ich das Buch nicht, werde es mir aber noch zulegen. In den meisten Fällen bleiben jedoch die filmischen Umsetzungen hinter den literarischen Vorlagen zurück.
Meiner Meinung nach hat die dystopische Vision von Ernest Cline enorme Sprengkraft und scheint angesichts der fortschreitenden technischen und soziokulturellen Entwicklungen nicht unwahrscheinlich: Man bedenke, dass nur 1% der Weltbevölkerung die Hälfte des Gesamtvermögens aller Menschen besitzt und Konzerne wie Nestlé alles daran setzen, zu verhindern, dass Wasser zum Grundrecht erklärt wird. Gleichzeitig tummeln wir uns in den Weiten des Netzes und verschlafen diese Entwicklungen. Schade, dass das, wie es scheint, im Film ins Hintertreffen gerät.
Das erinnert mich an den Film “Soylent Green”, der zwar etwas abgedrehter ist, aber eine ähnliche Dystopie entwirft.
Ich rechne mit dem Schlimmsten und hoffe auf’s Beste.
Allerdings war ich mir bereits nach dem ersten Trailer nicht mehr so ganz sicher wie nah man bei der, meiner Meinung nach, hervorragenden Vorlage bleibt.
Das beginnt schon damit, dass das Buch eine Liebeserklärung an die Popkultur der 80er darstellt. Selbst wenn beschrieben wird wie die Oasis sich alle möglichen Spiele wie z.B. WoW “einverleibt” hat weiß ich nicht ob ich Tracer unbedingt im Film sehen muss.
Ich mag das Buch wirklich und ich möchte auch den Film mögen, ich befürchte nur das er versuchen wird mir das Ganze schwer zu machen.
Das könnten 1:1 meine Worte sein.
Nach den Trailern hatte ich mich auch gefragt ob ich n anderes Buch gelesen hatte.^^
Und warum die 80er-Popkultur durch aktuelles ersetzt werden muss verstehe ich auch nicht ganz.
Nimmt mir leider auch etwas die Vorfreude am Film.
Verstehe ich auch nicht 🙂 Stranger Things kommt damit hervorragend klar 😀
Gut um die jetzige Generation und uns abzuholen mussten die paar Details ändern. Welches 2000er balg würde sonst in den Film gehen wenn sie nur PacMan sehen würden und Co. 😉
Das ist ziemlich genau das Problem das du beschreibst. Die Zielgruppe von Buch und Film unterscheiden sich zu stark.