Die Operator in Rainbow Six: Siege haben verschiedene Stärken und Schwächen und Ubisoft ist stetig dabei, sie in ein Gleichgewicht zu bringen. Mit einem Patch haben die Entwickler es jedoch übertrieben und müssen nun zurückrudern.
Um welchen Operator geht es? Es geht um Ying, die mit einem Patch vom 20. April einen Buff erhalten hat. Dieser hat die Angreiferin an vielen Stellen verändert:
- statt Claymores erhält sie Rauchgranaten zur Auswahl
- von ihrem Operator-Gadget, den Candelas, kann sie vier statt nur drei tragen
- der Schaden ihres LMGs T-96 LSW wurde von 43 auf 46 erhöht
Der Grund für ihren Buff war vermutlich, dass sie zu den am wenigsten gespielten Operators gehörte. Wie die offizielle Statistik von Ubisoft vom 8. April 2020 zeigt, hatte Ying eine der niedrigsten Spiel-Raten und eine niedrigere Siegesrate als andere Operator:
Das war das Problem am Buff: Mit dem Buff wurde Ying offenbar deutlich zu stark. Das größte Problem war dabei die Anzahl ihrer Candelas.
Diese verstreuen mehrere Blendgranaten im Raum, die alle getroffenen Gegner einige Zeit blenden.
Statt wie zuvor kaum gespielt zu werden, bekam sie deutlich mehr Aufmerksamkeit und Spieler beschwerten sich, dass sie vor lauter Blenden nichts mehr vom Spiel mitbekommen würden:
Die Kollegen von der GameStar haben die Debatte um Ying aufgegriffen. Dort heißt es, dass Ying durch den Buff sogar ganze Gegnerteams allein ausschalten konnte.
Das Problem hat sich auch im E-Sports gezeigt. In der aktuell laufenden GSA League kam es häufiger zu Ying-Bans, als es im E-Sports früher üblich gewesen wäre.
Dadurch fielen wichtige Bans auf andere potentiell starke Operator weg.
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Buff zu stark, Nerf nach einer Woche
So wurde Ying wieder generft: In einem Tweet des offiziellen Twitter-Kanals von Rainbow Six Siege heißt es, dass am 30. April 2020 ein Nerf für Ying gekommen ist. Die Anzahl ihrer Candelas wurde von vier zurück auf drei gesetzt. Der Patch ist aktuell nur für den PC da, Xbox One und PlayStation 4 folgen voraussichtlich später.
In den ersten Reaktionen dazu danken die Spieler für die schnelle Behebung des Problems. Vom Twitter-Nutzer BikiniBodhi heißt es etwa:
- „Gute und schnelle Antwort auf Ying! Danke!“
Die Spieler sprechen auch über ein großes Problem mit Cheatern, dem sich Ubisoft bereits annimmt.
Was ändert sich noch? Weitere Probleme, die Ubisoft mit dem Patch anspricht, sind das EP-Cap für PvE-Missionen sowie eine Behebung eines Fehlers mit dem Pop-up zur Zurücksetzung des Match-Making-Ratings.
Ob die Änderungen nun helfen, Yings übertriebene Stärke einzudämmen, wird sich noch zeigen müssen. Solltet ihr noch immer Probleme gegen sie haben, könnt ihr euch Tricks bei den Profis von Rainbow Six abschauen, mit denen MeinMMO-Autor Benedict Grothaus schon besser geworden ist.
Möglicherweise trifft der nächste Über-Buff euch dann nicht so hart.
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