Das Battle Royale Darwin Project befand sich bereits seit 2018 im Early Access, ohne nennenswerten Erfolg. Nun ist das Spiel offiziell erschienen und hat zudem eine PS4-Version im Gepäck.
Was ist Darwin Project? Bei Darwin Project handelt es sich um ein Free2Play Battle Royale, welches in der Grafik stark an Fortnite erinnert. Spielerisch gibt es jedoch deutliche Unterschiede:
- Es treten nur 10 Spieler gegeneinander an.
- Eingesetzt werden als Waffen eine Axt, ein Bogen und verschiedene Fertigkeiten, die sich im Laufe einer Spielrunde freischalten lassen.
- Es gibt keine Möglichkeiten etwas zu bauen, abseits von der Herstellung eigener Pfeile.
- Es gibt einen Spielleiter, der Einfluss auf das Geschehen nehmen kann. So bestimmt er, welche Bereiche des Spielfelds sich verkleinern, kann Atombomben in bestimmte Zonen werfen oder Spieler mit Lebenspunkten oder Speedbuffs unterstützen.
Mit diesem Konzept wollte man einige Fans der bekannten “Battle Royale”-Titel für sich gewinnen. Dazu erschien Darwin Project im Januar 2018 auf der Xbox One und im Early Access auf Steam, jedoch als Buy2Play-Titel.
Doch der erhoffte Erfolg blieb aus, das Spiel wechselte nach 6 Monaten auf Free2Play. Trotzdem sanken die durchschnittlichen Spielerzahlen auf Steam in den letzten Monaten sogar unter die 100er-Marke.
Was ist nun passiert? Am 14. Januar verließ Darwin Project offiziell den Early Access auf Steam. Gleichzeitig erschien es etwas überraschend für die Konsole PS4. Dafür war das Battle Royale ursprünglich nicht angekündigt worden.
Man möchte mit dem Spiel anscheinend nochmal angreifen, obwohl sich inhaltlich wenig zur ersten Veröffentlichung vor 2 Jahren getan hat.
Neues Klassen-System und viele Vereinfachungen zum Release
Was gibt es für Klassen? Im Vergleich zum Early Access, den unser Autor Jürgen Horn bereits gespielt hat, bietet euch das Spiel nun zum Start eines Matches drei Klassen, aus denen ihr wählen könnt:
- Jet Wings – Ermöglicht es in die Luft zu steigen und von dort aus zu kämpfen.
- Grapple Gauntlet – Fokus auf mechanische Fertigkeiten wie eine Hand, mit der man sich an Gegner heranziehen kann.
- Headhunter Drone – Ihr habt während der gesamten Zeit einen Robo-Begleiter, der Ziele aufspüren kann.
Jede Klasse hat dabei drei Fertigkeiten, von denen ihr eine sofort kennt und die anderen zwei im Laufe des Spiels mit der Währung Darwinium freischalten könnt.
Was wurde noch geändert? Die Ressource Leder wurde entfernt. Stattdessen werden für die Weiterentwicklungen der Fertigkeiten und Herstellung von Pfeilen nur noch Holz und Darwinium benötigt.
Auch die Air-Drops wurden vereinfacht. Während man früher darüber an besondere Elektronik-Teile und damit Fertigkeiten gekommen ist, enthalten sie nun nur noch Darwinium.
Hat Project Darwin eine Chance? Seit dem offiziellen Release des Spiels am 14. Januar gingen die Spielerzahlen auf Steam wieder spürbar nach oben. Auch auf Twitch schauten laut Sullygnomes wieder deutlich mehr Menschen zu.
In den letzten Monaten kam Darwin Project auf der Streaming-Plattform selten über die 1.000 gleichzeitigen Zuschauer hinaus. Am 15. Januar schauten jedoch 21.444 im Peak zu.
Es wäre durchaus möglich, dass durch die neue Aufmerksamkeit nochmal ein kleiner Hype entsteht. Die Reviews der letzten 30 Tage auf Steam sind jedenfalls zu 82% positiv. Ob sich das Battle Royale langfristig halten kann, muss es jetzt beweisen.
Project Darwin wird 2020 voraussichtlich überleben. Doch welche MMOs könnten dieses Jahr sterben? Wir haben einige Kandidaten herausgesucht:
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