Ein neuer Shooter mischt im Konzert der großen auf Twitch mit: PlayerUnknown’s Battlegrounds.
Beim Streaming-Service Twitch gehen die vorderen Plätze eigentlich immer an dieselben: League of Legends, Hearthstone, CS: GO, Dota 2 und Overwatch machen die ersten 5 Plätze in irgendeiner Reihenfolge unter sich aus.
Doch im Moment ist das anders: Der Shooter „PlayerUnknown’s Battleground“ ist erst vor wenigen Tagen im Early Access erschienen, ist zurzeit (Samstag 17 Uhr) mit über 67.000 Zuschauern auf Platz 3 zwischen Hearthstone und Dota 2.
PlayerUknown’s Battlegrounds hat gerade etwa 3mal so viele Zuschauer wie das neue Schwergewicht “Mass Effect: Andromeda” und 4mal so viele wie der bisherige “Battle Royale”-Champion H1Z1 King of the Kill.
Woran liegt das?
Battle Royale ist ein Modus wie für Twitch gemacht
Das Konzept „Battle Royale“, auf dem der Shooter basiert, ist offenbar unglaublich attraktiv und spannend für die Zuschauer. Es ist dasselbe wie im Film „Hunger Games.“ Spieler kämpfen gegeneinander um Waffen und Ausrüstung auf einer immer kleiner werdenden Karte, bis nur noch einer überlebt und die Runde gewinnt. Wer stirbt, scheidet aus.
Dieses Spiel-Konzept garantiert ständige Entscheidungen in jeder Minute: „Greift man den Gegner an oder hält man sich zurück? Sucht man die Konfrontation oder geht man ihr aus dem Weg?“ Das ganze Match kann sich vom einen Moment auf den anderen wenden, wenn der eigene Favorit ausscheidet.
Und das Konzept bietet Platz für Raffinesse und abwechslungsreiches Gameplay: Spieler stellen den Gegnern Fallen, lassen attraktive Items wie ein Gewehr gut sichtbar liegen, warten drauf, dass Beute angelockt wird, schalten die dann aus und werden stärker, weil sie die Items des Besiegten an sich nehmen.
Konzept ist nicht neu, aber jetzt richtig umgesetzt
Bei der US-Seite Polygon spricht Streamer „Sacriel42“ über die Erfolgsformel von Battlegrounds. Sacriel 42 ist einer der Streamer, die den Shooter nun auf Twitch streamen und dessen Zuschauerzahlen wachsen.
Das Spielprinzip „Battle Royale“ sei schon immer attraktiv gewesen, war bislang aber immer nur ein Mod in Spielen wie H1Z1 oder Arma 3. Die guten Mods wurden immer von Brendan Greene, dem PlayerUnknown, entwickelt.
Aber lange Zeit konnte der Modus nur langsam weiterentwickelt werden, die Spiele waren nicht auf ihn ausgelegt. Gerade H1Z1: King of the Kill sei über die Zeit eingeschlafen, sei stagniert. Nun gibt’s den Battle-Royale-Modus vom Meister selbst als eigenes Spiel und das geht durch die Decke.
Battlegrounds ist so gut, dass die Streamer nicht mal dafür bezahlt werden wollen, es zu spielen
Schon nach dem Start, so der Streamer, fange Battlegrounds den Reiz des Battle-Royale-Modus und das Gunplay aus Arma und H1Z1 ein, habe aber nicht die ganzen Bugs.
Für Zuschauer ist die ständige Action in Battlegrounds unglaublich attraktiv. Auch die Streamer bauen so ihre Kanäle stärker aus.
Die Streamer müssen gar nicht vom Spieleentwickler mit Deals oder Vergünstigungen gelockt werden – wie es sonst oft üblich ist. Sondern die Attraktivität von PlayerUnknown’s Battlegrounds für die Zuschauer ist Anreiz genug, es zu spielen und zu streamen.
Der Streamer, den Polygon interviewt, sagt: Neulich Nacht habe sein Teammitglied summit1g über 30.000 Zuschauer bei Battlegrounds gehabt. Auch sein eigener Kanal war deutlich stärker besucht als sonst.
Er prophezeit dem Game noch eine steile Karriere.
Mehr zum Shooter:
PlayerUnknown’s Battlegrounds ist jetzt im Early Access auf Steam
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Nicht die ganzen Bugs? Das Spiel ist genauso verbuggt und unfertig wie die anderen Battle Royal Spiele/Mods. Einfach eine Qual es zu zocken.
Die Twitch Zahlen werden wie bei jedem neuen Spiel, in ein paar Wochen extrem niedrig sein und keinen interessiert es mehr.
Das Spiel ist in der Alpha..
Ist doch klar dass da noch nicht alles so läuft wie es soll 😀
Aber auch mit den im Vergleich zu den anderen Battle Royale Spielen, hat dieses Spiel so wenig Bugs.. und es spielt sich wirklich flüssig!
Es macht sehr viel Spaß und ist die ganze Zeit über mehr als spannend.
Wenn es nicht BattlEye nutzen würde, wäre ich dabei. Aber ein Cheat Schutz der in den Kernel Layer rumpfuscht kann ich nicht gebrauchen.
um welten besser als h1z1
Die CPU Nutzung muss definitiv noch optimiert werden und steht beim Entwickler aktuell auf der Prioritätenliste ganz oben. Ein Update dazu ist für Mitte April geplant.
Auch sonst gibt es natürlich noch Verbesserungsbedarf. Zum Beispiel bei den Sounds der Umgebung.
Wer generell keine Lust auf Early Access hat, sollte auch hier noch die Finger von lassen.
Aber bei mir (i5 2500K, GTX 970, 16 GB RAM) läuft es auf custom settings (um medium herum) absolut akzeptabel. In freien Landschaften 50-70 fps, in Städten um 30 fps.
Und es macht einfach einen riesen Spaß. Es ist unglaublich spannend. Das ist nichts für eine Daddelei nebenbei. Aber es belohnt mit unglaublich fesselnden Momenten. Mit Freunden macht es natürlich nochmal mehr Spaß.
Nicht schon wieder. Seit H1Z1 bin ich von diesem Early Access Zeug geheilt. Das ist genauso ein Humbug wie dieses ganze Crowdfunding. Die Entwickler versprechen das blaue vom Himmel, liefern aber nur heiße Luft und halbgares Zeug. Man zahlt gutes Geld, darf sich dafür mit den ganzen Fehlern herumärgern und am Ende bekommt man einen Haufen Mist. Da warte ich doch lieber auf das fertige Produkt, sofern es das jemals geben wird, zahle gerne etwas mehr und habe meinen Frieden.
Gääääähn.
Mir ist das Game gestern auch zum ersten Mal aufgefallen und musste erst mal googlen was das genau ist. Und heute habt ihr hier schon einen Bericht-:)
Kann es sein, dass nicht so viel Marketing um das Spiel betrieben wurde?
Ja, das ist so. Diese Steam/Twitch-Spiele werden dann im Prinzip nur über Twitch vermarktet. War bei H1Z1 auch schon so.
bin gespannt ob es sich halten kann wenn die bekannten streamer wieder was anderes spielen, lirik und summit1g haben gestern bestimmt 60% der zuschauerzahlen ausgemacht.
Die FPS sol nicht so Stabil sein. Lieber noch paar Patch warten….