Nvidias Erfolg macht die Angestellten zu Millionären in goldenen Handschellen

Nvidias Erfolg macht die Angestellten zu Millionären in goldenen Handschellen

Wer bei Nvidia arbeitet, bekommt oft weit mehr als nur seinen Lohn, nämlich Aktien. Doch Reichtum hat einen Preis, dennoch kündigt kaum jemand.

Wie erfolgreich ist Nvidia denn inzwischen? Das US-Unternehmen erlebte in den vergangenen Jahren einen steilen Aufstieg von einem zwar bereits wichtigen Hersteller von Chips für Grafikkarten hin zum globalen Marktführer für KI-Rechenzentren. Dieser Boom ist es, der das Unternehmen jüngst sogar zum wertvollsten der Welt gemacht hat. Deshalb berichteten wir auch schon kürzlich: Wer zu Beginn von Covid-19 nur 100 Euro in Nvidia-Aktien investiert hätte, könnte sich heute die beste Grafikkarte für mehr als 2.000 Euro kaufen

Wie werden Nvidia-Angestellte zu Millionären? Den rund 76.000 Angestellten von Nvidia steht die Möglichkeit offen, einen Teil ihres Lohns anders ausgezahlt zu bekommen, nämlich in Form von Aktienanteilen im Zuge des sogenannten Employee Stock Purchase Plan (ESPP). 1 bis 15 Prozent kann nach einem festgelegten System in vergünstigte Aktienkäufe umgewandelt werden.

Der Börsenwert von Nvidia hat sich vor allem seit Anfang 2021 fast verzehnfacht (via boerse.de). Entsprechend haben sich die auch die Aktiendepots der Angestellten entwickelt. Die Details zum ESPP findet ihr auf der Nvidia-Homepage.

Nvidias goldene Handschellen

Kennen wir genaue Zahlen? Nein, wir können nicht exakt beziffern, wie viele Angestellte von Nvidia einfache oder sogar vielfache Millionäre sind. Es gibt zwar eine Umfrage auf teamblind an der inzwischen mehr als 3.000 Personen teilgenommen haben. Die Ergebnisse, die zum Beispiel auch ein Finance-X-Account postet, lassen einen Millionärsanteil unter den Antwortenden von mehr als 50 Prozent vermuten. Aber inwiefern dort wirklich nur Nvidia-Angestellte teilgenommen haben, ist unklar. Dennoch sind die Zahlen aus obigen Gründen nicht unrealistisch.

Das klingt nach einem Paradies für Angestellte, oder? Inwiefern die Arbeit bei Nvidia abseits der augenscheinlich exzellenten Entlohnung erfüllend für den Einzelnen ist, lässt sich schwer sagen, aber es gibt Berichte, die Schattenseiten andeuten. Wie Bloomberg schreibt, sind wohl erheblich Überstunden zu leisten und Stress gehöre zum Arbeitsalltag. Viele berichten sogar von Sieben-Tage-Wochen mit mehr als fünf Meetings pro Tag, die auch mal bis in die Morgenstunden andauern können.

Dennoch schafft es Nvidia seine Angestellten zu halten – und das sogar überdurchschnittlich erfolgreich. Der Anteil des Personals, der das Unternehmen verlässt und durch neues ersetzt werden muss, ist aufs Jahr gerechnet, weit geringer als in der Branche üblich: nur rund drei Prozent. Normal ist es, jährlich fast jeden Fünften ersetzen zu müssen.

Deshalb wird in der Branche gerne von den goldenen Handschellen gesprochen, die derart agierende Unternehmen ihren reichen Angestellten anlegen. Niemand will gehen, auch wenn er oder sie unzufrieden ist und kaum Zeit hat, sein Vermögen auszugeben. Der Wunsch, mehr Geld anzusammeln überwiegt – vor allem in einem System mit derart wenigen Absicherungen von Staatsseite wie in den USA.

Doch selbst wenn ihr keine Aktien von Nvidia besitzt und schon mal gar nicht dort arbeitet, betreffen euch die Erfolgschips von Nvidia mitunter sehr wohl. Denn KI-Upscaling-Technologien wie DLSS sind Resultate der gleichen Grundlagenforschung wie die Rechenzentren: Intel, AMD und Google chancenlos gegen Nvidia – Darum solltet ihr euch als Gamer für das Wettrüsten bei KI interessieren

Quelle(n): xataka
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