Der Streaming-Dienst Netflix hat eine neue, hauseigene Dokumentation herausgebracht: High Score. In der Mini-Serie sprechen die Entwickler der bekanntesten Videospiele darüber, wie die Industrie so erfolgreich geworden ist und geben Einblicke in die Entstehung.
Was ist das für eine Serie? High Score ist eine Mini-Serie bestehend aus sechs Folgen zu je etwa 45 Minuten. Darin geht es darum, wie Videospiele langsam die Haushalte erobert haben und Spieler dazu gebracht haben, selbst zu spielen, statt nur auf ihren Fernseher zu starren.
Dabei gibt es einen Querschnitt durch die erfolgreichsten Videospiele zum Beginn der Ära des Gamings, dem „goldenen Zeitalter“, wie Netflix selbst es nennt.
In der ersten Folge etwa spricht der Japaner Tomohiro Nishikado über den Erfolg des ikonischen Spiels Space Invaders, das er erfunden hat und das besonders in japanischen Arcade-Hallen zu einem riesigen Erfolg wurde. Den Trailer zur Doku findet ihr hier:
Den Übergang zum modernen Gaming macht etwa DOOM. Wie im Trailer bereits zu sehen, erklärt hier der Mitbegründer von id Software Alfonso John Romero, warum wir Mutliplayer-Games so sehr lieben:
Zum ersten Mal kannst du in einer Highspeed-3D-Welt spielen, in der du deine Freunde in die Luft sprengst. Es macht riesigen Spaß, gegeneinander im Deathmatch zu spielen und das hat jeden beeinflusst, der Spiele machen wollte.
Der Shooter DOOM ist der Begründer des Deathmatch-Modus, in dem sich Spieler so lange bekämpfen, bis einer eine gewisse Punktzahl erreicht hat. Er ist heute aus Shootern nicht mehr wegzudenken. id Software brachte mit DOOM Eternal den ersten großen AAA-Shooter 2020.
Wo kann ich sie sehen? High Score ist ab jetzt auf Netflix zu sehen. Hier findet ihr den Link zur ersten Folge von High Score.
Ebenfalls auf Netflix soll eine Diablo-Serie erscheinen, bisher ohne konkretes Datum.
Selbst zocken statt zusehen – oder?
Die Dokumentation läuft interessanterweise dem aktuellen Trend von Twitch und Streaming entgegen. Viele Leute genießen es, anderen Gamern beim Spielen zuzusehen, statt selbst zu zocken. Einer der neusten Hits ist Fall Guys, das Twitch regelrecht erstürmt hat.
Über die Faszination Twitch streiten sich Gamer schon lange. Viele sehen nicht ein, dass sie anderen beim Spielen zusehen sollen, wenn sie doch stattdessen einfach selbst zocken könnten. Andere wiederum argumentieren, dass sie einfach unterhalten werden wollen und das am besten mit dem, was sie lieben: Videospiele. Wenn dann noch ein sympathischer Streamer mit ihnen redet, umso besser.
Dabei gibt es allerdings auch Kritik. Die größte Streamerin der Welt etwa, Pokimane, musste sich schon anhören, dass sie nur einsame Männer ausnutze.
Das Titelbild stammt aus dem YouTube-Trailer.
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Uh, das muss ich mir mal angucken. Allein schon, um zu zuschauen, ob es gegen NoClip ankommen kann 😀
Wird auf jeden Fall geschaut, danke für den Tipp!