Mit jedem neuen Tag lernt die Menschheit ein wenig mehr über das Weltall. Vielleicht ist es sogar eines Tages möglich (und nötig), einen Teil der Menschheit auf dem Mars umzusiedeln. Die NASA gewinnt gerade durch ein Experiment neue Erkenntnisse, wie das Leben auf dem roten Planeten aussehen könnte.
Was ist das für ein Experiment? Die NASA hat einen 3D-gedruckten Lebensraum geschaffen, in dem die Testpersonen von der Außenwelt isoliert wurden. Das Ziel der CHAPEA-Mission (Crew Health and Performance Exploration) war es, Informationen zu den möglichen Auswirkungen von Langzeitmissionen auf dem Mars zu gewinnen.
Für den 157 Quadratmeter großen Raum wurde Lavacrete verwendet, eine kostengünstige, halbflüssige Betonmischung.
Für das Experiment meldeten sich vier Freiwillige, die sich folgenden Bedingungen unterstellen mussten;
- Das Experiment startete im Juli 2023 und lief für 378 Tage.
- Die Versuchskaninchen mussten ihr eigenes Essen anbauen
- Sie mussten zudem an simulierten Herausforderungen arbeiten, beispielsweise ihre eigene Ausrüstung warten
- Sie lebten mit gewissen Verzögerungen in der Kommunikation, um die Bedingungen auf dem Mars zu simulieren
In einem Podcast der NASA verrieten die Freiwilligen, dass sie nicht nur während der Arbeit Zeit miteinander verbracht haben. Auch zum Feierabend hin hat die Crew gemeinsame Aktivitäten gestartet.
Testpersonen vertrieben sich die Zeit mit PS4-Spielen
Was haben sie in der Freizeit gemacht? Sobald alle Aufgaben erledigt waren, haben die Freiwilligen Filme geschaut oder Videospiele gespielt. Die Crew hatte nämlich Zugriff zu einer PS4 und zockte vor allem viele World-Building-Spiele. Zu dem Genre zählt beispielsweise Minecraft.
Kelly Haston, eine der Testpersonen, verriet zudem, dass sie viele Standardspiele gezockt hätten. Als Beispiel nennt sie Formel 1. Es gab auch noch andere Beschäftigungsmöglichkeiten: Neben der PS4 hat Teilnehmerin Anca Selariu viel ferngesehen, gelesen und gemalt (via The Guardian).
Wie geht es weiter? Es sind noch zwei weitere Missionen geplant. Auf demselben Stützpunkt sollen im Jahr 2025 und 2027 zwei weitere Missionen gestartet werden.
Nach den Missionen plant die NASA, zukünftige Weltraumforschungssiedlungen mit dem 3D-Druck anzufertigen. Dadurch soll die Menge an Baumaterialien gespart werden, die über mehrere Flüge zum Mars transportiert werden müssten.
Neben der Marssimulation forscht die NASA noch an anderen Dingen. Ein Wissenschaftler ist der Ansicht, dass das Universum gar nicht existieren könne, wenn niemand da sei, der es beobachten würde: Ein NASA-Wissenschaftler ist überzeugt, dass wir in der Matrix leben – Mit einem Experiment will er beweisen, dass seine Theorie echt ist
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Bei mir in der Familie dauerte eine Partie DKT sicher auch 378 Tage 🙂
Da bräuchten wir keine PS 😉
Klingt sehr spannend, aber auch unglaublich herausfordernd. Sollte wirklich eines Tages der Bau einer Siedlung auf dem Mars möglich sein, bin ich gespannt was das für neue Erkenntnisse bringen wird und vor allem, ob das Leben dort wirklich eine lange Zukunft hat und vor allem, dass alles gut geht.
Vor allem bin ich gespannt, ob wir das alles noch miterleben werden oder das noch mehrere Jahrhunderte dauern wird ^^
Vielleicht erleben wir noch den Bau der ersten Basis auf dem Mars und das wäre ja schon ein Meilenstein. 🙂 Und vor allem auf was für ein Gesellschaftliches Modell man sich einigt, am Anfang mag es ja noch unkomplizierter sein, aber wenn dort einmal tausende von Menschen ihr neues Zuhause finden sollten, dann wird es spannend werden.
Das ist keine Frage ob, sondern wann!