500 Stunden in Minecraft, ausgelöscht durch einen einzigen kleinen Fehltritt. So schnell können Hardcore-Welten ihr Ende finden …
Zu Minecraft gehört nicht nur jede Menge Kreativität, sondern auch eine gewisse Frusttoleranz. Denn manch ein Großprojekt wird gerne mal durch die spontane Explosion eines Creepers beendet. Besonders bitter ist das, wenn der Spielmodus auf „Hardcore“ gestellt war. Denn dann können Streamer ihre Spielwelt mit nur einem klitzekleinen Fehler verlieren …
Was ist der Hardcore-Modus? Der Hardcore-Modus von Minecraft ist eine ganz besondere Herausforderung. Hier hat der Spieler nämlich nur ein Leben. Sollte er das Zeitliche segnen, dann wird die Welt gesperrt oder gelöscht – Bauen ist dann nicht länger möglich. Solche Spielwelten haben ihren ganz eigenen Reiz, weil man extrem vorsichtig spielen muss, um keine Fehler zu machen. Denn ein Minecraft-Tod geschieht rasch und nur ein falscher Schritt kann das Ende für die ganze Spielwelt bedeuten.
Was ist passiert? Der Streamer Gisthekey ist genau so einem Fehler zum Opfer gefallen. Seit knapp 500 Stunden spielte er in seiner Hardcore-Welt und unterhielt seine Zuschauer mit dem, was er in dieser Welt alles schon erreicht hatte.
In seinem letzten Stream war er gerade dabei, eine Art Zoo zu errichten. Dazu sperrte er verschiedene Kreaturen aus Minecraft in gläserne Käfige, die man dann aus seiner Wohnung heraus besichtigen sollte. Bei einer solchen Sammlung durfte natürlich auch ein Creeper nicht fehlen, den er auch kurzerhand in das dafür notwendige Loch beförderte. Creeper sind grüne Monster, die bei Kontakt mit dem Spieler nach kurzer Verzögerung explodieren – sie gelten als die Top-Gefahr in Minecraft, auch wenn es manchmal “nette” Creeper gibt.
Doch weil ein normaler Creeper für den Streamer wohl zu gewöhnlich war, verwandelte er ihn kurzerhand in einen „aufgeladenen Creeper“. Das sind Creeper, die von einem Blitz getroffen wurden und anschließend blau leuchten. Die sehen cooler aus, verursachen dafür bei einer Explosion aber auch den doppelten Schaden.
So endete die Minecraft-Welt: Mittels eines Dreizacks verwandelte Gisthekey seinen gefangenen Creeper in einen aufgeladenen. Er warf danach sogar noch eine Splash-Potion der Heilung auf den Creeper, um ihn wieder zu heilen. Dabei schritt er aber zu weit über die Kante und stürzte in das Loch mit dem Creeper. Die Detonation war nicht mehr zu verhindern und so ging nicht nur der Streamer sondern auch die ganze Welt in der Explosion unter. Knapp 500 Stunden hatte Gisthekey bis dahin in die Welt investiert und bereits eine Menge aufgebaut.
Besonders frustriert scheint Gisthekey aber nicht gewesen zu sein. Nach einer kurzen Phase des Lachens freut er sich schon auf seine nächste Welt.
Die Suche nach der perfekten Welt kann auch mal mehr als 500 Tage dauern. Die wohl bekannteste Minecraft-Welt fand man erst nach über 9 Jahren …
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