Twitch bannt einen seiner wichtigsten Stars, deutscher Glücksspiel-Streamer will ihn zur umstrittenen Konkurrenz locken

Twitch bannt einen seiner wichtigsten Stars, deutscher Glücksspiel-Streamer will ihn zur umstrittenen Konkurrenz locken

Der 21-jährige Kai Cenat ist einer der größten Streamer auf Twitch, doch bereits seit einigen Wochen kursieren Gerüchte über einen möglichen Wechsel zur Konkurrenz-Plattform Kick. Jetzt hat Twitch seinen Star gebannt und ein deutscher Streamer ist sofort zur Stelle.

Was ist das für ein Streamer? Kai Cenat streamt erst seit Anfang 2021, stieg aber in dieser Zeit bereits zu einem der größten Streamer auf Twitch auf. Im September 2022 überholte er den ehemaligen Overwatch-Profi Félix “xQc” Lengyel in Sachen Bezahl-Abos. Bereits damals fühlte er sich nicht genug unterstützt.

Mit seinem Subathon im Februar 2023 knackte Kai Cenat gleich zwei Rekorde auf Twitch: Als erster Streamer erreichte er über 300.000 gleichzeitige Abos und stieß damit den bisherigen Rekord-Halter Ludwig Ahgren vom Thron.

Darüber hinaus ist Kai Cenat wichtig für Twitch, da es dort relativ wenige schwarze Content Creator mit seiner Reichweite gibt und er vor allem für junge schwarze Zuschauer eine Identifikationsfigur darstellt.

Was ist das Problem mit Twitch? Trotz dieser unbestreitbaren Erfolge fühlt sich Kai Cenat offenbar von Twitch im Stich gelassen. Selbst der bekannte Musiker Drake setzte sich schon für einen Exklusiv-Vertrag für den 21-Jährigen ein.

Stattdessen gab es von Twitch nur ein Paar lila Schuhe. Obendrein wurde jetzt auch noch ein Bann verhängt, der mittlerweile fünfte für Kai Cenat – und der letzte, wenn es nach einem deutschen Streamer geht.

Twitch bannt seinen Star

Warum wurde Kai Cenat gebannt? Darüber kann aktuell nur gemutmaßt werden. Fest steht, dass er am 17. April für einen unbekannten Zeitraum gesperrt wurde, wie über den automatisierten Twitter-Account StreamerBans bekannt wurde.

Als mögliche Gründe gelten Aussagen über weiße Menschen, die der Rapper Lil Yachty in einem Stream von Kai Cenat getätigt haben soll. Alternativ ist ein Ausschnitt aus einem aktuellen Stream im Gespräch, in dem der 21-Jährige ein Dirtbike durch sein Zimmer fährt und prompt in seinen Schreibtisch kracht.

Für Kai Cenat ist es der fünfte Bann, der vierte ereilte ihn erst Ende Januar dieses Jahres, nachdem er in einem Stream zu viele Edibles konsumiert und offenbar das Bewusstsein verloren hatte. Folgt Twitch dem Muster, könnte es sich diesmal erneut um eine dreitägige Sperre handeln.

Die Plattform begründet die Entscheidung wie üblich nicht öffentlich. Der Streamer selbst postete lediglich “gebannt” in Großbuchstaben auf seinem Twitter-Account. Einige Zuschauer schlagen einen Wechsel zur neuen Streaming-Plattform Kick vor und auch ein deutscher Streamer schaltet sich ein.

“Es wird Zeit für Kick”

Wer fordert den Wechsel? Unter den Stimmen, die einen Wechsel von Kai Cenat zu Kick fordern, ist auch der deutsche Streamer Theo “Scurrows” Bottländer. Der wurde mit Rollenspielen in GTA V groß auf Twitch, zeigte 2022 dann aber hauptsächlich die Glücksspiel-Kategorie Slots.

Nachdem die seit Oktober 2022 gültigen Glücksspiel-Richtlinien von Twitch, Scurrows und andere Casino-Streamer viele Zuschauer gekostet hatten, begann er Anfang 2023, auf Kick zu streamen und wurde zu einem glühenden Verfechter der Plattform.

Unter den Tweet von Kai Cenat schrieb Scurrows daher: “Es ist Zeit für Kick”:

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Doch Scurrows ist bei Weitem nicht der Einzige, der in diese Richtung denkt. Die Kommentare sind voller Vorschläge, Twitch den Rücken zu kehren. Dass auch Tyler “Trainwreck” Niknam, Glücksspiel-Streamer und Aushängeschild von Kick, am Start ist, mag da weniger überraschen (via Twitter).

Ausgerechnet vom legendären Minecraft-YouTuber Dream hätte man einen solchen Wink aber vielleicht eher weniger erwartet:

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Wie reagiert Kai Cenat? Der äußerte sich bislang noch nicht weiter zu dem Bann oder einem möglichen Wechsel. Die Gerüchte, dass er im Gespräch mit Kick sein könnte, halten sich aber, seit er ein Paar grüner Sneaker, der Farbe der Streaming-Plattform, mit dem Exemplar von Twitch verglich (via Twitter).

Kick-Streamer rekrutieren ohnehin gerade fleißig für ihre Plattform. Denn Kick lockt mit einem großzügigen Sub-Split und einer eher lockeren Auslegung der Regeln, woran allerdings gearbeitet werden sollte. Gerade das macht die Plattform aber attraktiv für Streamer, die sich oft an der Grenze des Erlaubten bewegen oder vielleicht sogar schon einen Perma-Bann von Twitch kassiert haben.

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QWLU

Naja wen ich wüsste das meine Karriere vorbei ist, wen die Plattform kein Erfolg hat, würde ich sie auch glühend allen anpreisen 😉

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