Gronkh sorgt sich um die gamescom: Würde sich selbst und alle anderen Creators von der Gaming-Messe ausschließen

Gronkh sorgt sich um die gamescom: Würde sich selbst und alle anderen Creators von der Gaming-Messe ausschließen

In dem neusten YouTube-Video von Gronkh, teilt er seine Bedenken über die Gaming-Messe gamescom und verkündet, dass er nicht länger als Creator auf der Messe auftreten würde, wenn dies dabei helfe, ein Problem zu lösen. Welches Problem er sieht und wie er dieses lösen will, erzählt euch MeinMMO.

Worum geht es in dem Video? Am 3. September veröffentlichte Gronkh ein Video mit dem Titel „Zu viele Influencer auf der Gamescom?“, in dem er die Problematik rund um die gamescom 2023 thematisiert und seine Lösungsvorschläge präsentiert.

Obwohl er die gamescom liebt und ihre Fortführung unterstützen möchte, macht er sich Sorgen über die steigende Anzahl von Besuchern, die hauptsächlich wegen der Influencer auf die Messe strömen und dabei den echten Gamern die Tickets wegkaufen. Dies sieht er als eine bedenkliche Entwicklung an, die die Messe in die falsche Richtung führt.

Mehr über Gronkh könnt ihr hier erfahren:

Gronkh fürchtet, gamescom könnte in eine Abwärtsspirale rutschen

Welches Problem sieht Gronkh? Gronkh weist darauf hin, dass die gamescom als Gaming-Messe konzipiert ist. Jedoch zog die Messe in den letzten Jahren eine wachsende Anzahl von Influencern an, die wenig bis gar nichts mit Gaming zu tun haben.

Gronkh sagt, vor allem seien ihm eine Unmenge an TikTokern aufgefallen, die nichts mit Gaming zu tun haben. Creators hätten offenbar den Auftritt von MontanaBlack 2022 gesehen und wollten jetzt auch “etwas Cloud” haben.

Diese Entwicklung führt dazu, dass die ursprünglichen Stände der Gaming-Publisher weniger Aufmerksamkeit erhalten und sich Publisher von der Messe zurückziehen.

Als Folge füllt die Messe die Lücken mit Ständen von Entertainment-Unternehmen wie Netflix, Disney und TikTok: Dadurch wird die Messer für Leute, die neue Games sehen wollen, weniger attraktiv.

Dies schafft einen Teufelskreis, in dem die ursprüngliche Zielgruppe der Messe verloren geht.

Zusätzlich ist Gronkh das Verhalten einiger Besucher aufgefallen. Er selbst hatte während der gamescom ein Meet&Greet neben dem Creator-Stand von Red Bull. Während seine Fans geduldig in der Schlange warteten, spielten sie gemeinsam UNO und sangen Lieder, um die Zeit zu vertreiben.

Gleichzeitig berichtete Gronkh von negativen Vorfällen beim Nachbarstand, der “Red Bull Lounge”, bei denen Besucher Gegenstände gegen Fensterscheiben warfen, wenn kein Creator zu sehen war.

Er betonte, dass die Security hätte eingreifen müssen, was jedoch nicht geschah. Bereits der Vorfall im Jahr 2022 mit Montanablack hatte einige Leute zum Umdenken gebracht.

„Influencer weg von der Gamescom“

Welches Fazit zieht Gronkh? Um dieses Problem anzugehen, schlägt Gronkh vor, dass Influencer künftig nur noch als Gäste auf der gamescom auftreten sollten. Er betont jedoch, dass er unsicher ist, ob alle Influencer ausgeschlossen werden sollten oder nur ein Teil von ihnen.

Cosplayer hingegen sieht er als eine andere Kategorie, die weiterhin zur Gamescom gehören sollten.

Wie will er das für sich selbst lösen? Gronkh präsentiert eine innovative Lösung, um das Problem für seine eigene Community zu lösen. Er plant, ab dem nächsten Jahr kleine eigene Events zu organisieren, bei denen Besucher nicht stundenlang in der Sonne anstehen müssen.

Diese Events würden rund um die gamescom herum stattfinden, sodass die Menschen nicht mehr seinetwegen, sondern wegen der Spiele zur Messe gehen.

Dabei sind insgesamt vier kleine Events pro Jahr geplant, die in verschiedenen Regionen Deutschlands stattfinden sollen, um möglichst vielen Fans die Teilnahme zu ermöglichen. Schon jetzt gibt es viele Fragen und kritische Stimmen in Gronkhs Chat zur Umsetzung seiner Idee. Er nimmt das jedoch mit Humor und betont sein ernsthaftes Ziel: mehr Zeit für seine Fans und entspanntere Gespräche.

Dennoch bleibt abzuwarten, ob und wie seine Events stattfinden werden. Die Zukunft der gamescom und die Rolle der Influencer werden weiterhin ein Thema sein, das die Gaming-Community bewegt.

Was noch auf der gamescom passiert ist, könnt ihr hier lesen: Deutsche Twitch-Streamer ruinieren gamescom-Besucherin Sieg im Battle Royale: „Ehrenlos“

Quelle(n): Best of Gronkh auf YouTube
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Der.

Gronkh hat ein Problem erkannt, darüber nachgedacht und einen Lösungsvorschlag genannt. Gut gemacht. Ich verstehe, worum es ihm geht und weshalb er dieser Ansicht ist.

Nur mit den Cosplayern stimme ich ihm nicht zu.

Ich vergleiche dazu Messen in den Jahren um die 2000 herum und heute.
Das Fazit ist, es gibt zu viele SelbstdarstellerInnen – zeitweise z.T. mehr, als es Fotografen und Fotografinnen gab. Das gibt zu denken und unterstreicht m.M.n. ein unnötiges Ungleichgewicht.

Darüber hinaus ging es ursprünglich beim Cosplay darum, seinem Lieblingscharakter nahe zu sein, nicht darum, das beste Kostüm zu haben und dieses permanent zu wechseln, nur der Prestige wegen, damit das nächste Kostüm wieder Fame & Fotos bringt.

Der ehemalige Grundgedanke (s.o.) ist mittlerweile leider oft verloren gegangen. Jetzt zählen nur massig Fotos und Klicks (die wiederum Geld bringen).

Das Cosplay stört heute auf Anime & Manga Cons, in denen es um diverse Fanbases und ggfs den Erwerb neuer Waren geht und verdient separate Conventions, die allein darauf ausgelegt sind, den Cosplayern den gewünschten Fame zu geben.
Ein Nachteil gibt’s hier leider: Das ursprüngliche Cosplay bleibt auf der Strecke. Andererseits bin ich nicht sicher, ob es das überhaupt noch gibt. Kaum jmd traut sich noch, ein “minderwertiges” Cosplay zu tragen, weil die Sorge da ist, sich im Vergleich der professionellen KünstlerInnen lächerlich zu machen.

Browgas

Joa seh ich ähnlich, ist aber bei anderen Messen ähnlich, und zwar Rund um die Staubkugel.
Die sollen einen Tag exklusiv für Streamer und Influencer machen, dann können die sich austoben, Fans werden an diesen Tag gar nicht eingelassen und für die restlichen Tage ist exklusiv für den Durchschnittsgamer da.
Ist doch nicht normal anderen ein lang erwartetes Event zu versauen bloß weil man Groupie spielen will..

Stephan

Is für Influencer natürlich auch PR sich da Blicken zu lassen. Und genau dieses Mindset “Jeder streamer der was von sich hält ist auf der Gamescom” muss weg. Wenn sie sich tatsächlich für Games intressieren soll die eine Bewerbung schicken, dann kommen sie zum Pressetag mit rein. Für die anderen Tage gibt Hausverbot. Könnt so einfach sein.

MAPtheMOP

Die Messe war auch schon vor Monte stellenweise zum Kotzen. Das liegt aber generell an den Menschen. Das sind die selben Pfosten, die auch auf der Straße Dinge drmolieren und sich wie die letzten Affen aufführen.

Snake

Ich interpretiere das jetzt so das für dich JEDER der auf die GC geht ein Vollpfosten ist der auf der Straße Dinge demoliert und sich wie ein Affe aufführt.

schroettel

Was Gronkh beschreibt ist definitiv ein Problem, allerdings glaube ich, dass es noch viele weitere Gründe gibt, warum die großen Publisher einfach mal fehlen oder die Übriggebliebenen ihr Engagement zurückfahren.
Was waren das für schöne Zeiten, als Blizzard noch eine halbe Halle belegt und PCs bis zum Horizont aufgebaut hatte. Daneben eine Riesenbühne, wo man gechillt Shows oder eSport genießen konnte. Alles weg.
Leider regiert der Gott des Geldes auch die Gamescom und er wird sie zugrunde richten. Für mich war es dieses Jahr meine letzte Teilnahme.
Es werden viel zu viele Besucher reingelassen, die Infrastruktur ist überfordert und Games ausprobieren oder eine gute Show genießen wird immer weniger möglich.
Mittlerweile braucht man seinen Klappstuhl schon in der Schlange vor der Toilette.

Wäre Wünschenswert.

Die Influenza Fans (kein verschreiben) haben sich auch dieses Jahr wieder unter aller Sau verhalten. Von denen selbst ganz zu schweigen.

Da wird man auch gerne von zwei wild gestikulierenden Damen einfach Mal von einem Stand vertrieben damit dort ein schneller Clip beim “gaming” gemacht werden kann.

AniEars

Verstehe nicht ganz warum Cosplayer eine Ausnahme sind. Amateure vielleicht.

Aber bei professionellen können dann ja auch Leute zur GC kommen um ihren Lieblingscosolayer zu sehen, aber die Games interessieren sie nicht.

Fearloc

Aber Cosplay hat meines Wissens nach eine eigene Halle und Leute, die wegen der Cosplays auf der GC sind, werden sich dann auch vor allem dort aufhalten.

Phinphin

“Cosplayer hingegen sieht er als eine andere Kategorie, die weiterhin zur Gamescom gehören sollten”

Das mach doch gar keinen Sinn zu sagen, wenn jemand mit Games nichts am Hut hat, dann soll man von der GC fernbleiben, aber wenn man stattdessen ein Cosplay anzieht, dann ist das doch wieder in Ordnung da aufzukreuzen. Entweder will ich ausschließlich Gamer auf dem Event, bei denen die Spiele im Mittelpunkt stehen oder ich akzeptiere, dass es auch zahlreiche Besucher gibt, bei denen die Spiele eben nicht im Mittelpunkt stehen.

Duraya

ist wahrscheinlich einfach schwierig zu beurteilen, wer Cosplayer und Gamer oder eben nur Cosplayer ist

Phinphin

Es ist doch aber auch schwierig zu beurteilen, wer auf die GC geht, um sich Games anzuschauen und wer nur hingeht, um sich Influencer anzuschauen.

Duraya

stimmt auch wieder. Verstehe es im Endeffekt dann auch nicht, könnte mir höchstens noch vorstellen, dass Cosplay sich zumindest auf Gaming bezieht (wenn man sich wie eine Figur aus einem Spiel verkleidet), aber ansonsten ist es wirklich unfair

Schlachtenhorn

Ich denke der Punkt ist, das viele Cosplays halt auf Videospielcharaktere und Media basiert und man das nicht immer auseinanderhalten kann.
Zudem waren die immer Teil der Gamescom und weniger Invasiv als Influencer und ihre Jünger, die durchaus in den letzten Jahren immer zu Problemen führten.

Caliino

Ich bin und werde zwar nie selbst dort sein, sehe es aber genauso wie Gronkh.

Diese ganzen Veranstaltungen (nicht nur die GC) “mutieren” immer weiter weg vom eigentlichen Thema hin zu Influenzer-Treffen und wie sagt man so schön: “Wie der Herr, (Influenzer) so das Gescherr (Fans)”…

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