Der norwegische Software-Entwickler Funcom ist in der Krise. Glaubt aber, dass die Spiele so oder so weiterbetrieben werden.
In einem Interview spricht der CEO von Funcom Rui Casais über die Krise des Studios. Mit 14 Millionen US-Dollar plus Zinsen stehe man in der Kreide, nachdem LEGO Minfigures Online auch nach einem Relaunch unter den Erwartungen blieb. 10 Millionen US-Dollar sind nach einer Fristverlängerung im Dezember 2016 fällig.
Doch auch wenn der Ruf nach Investoren oder Käufern kritisch klingt, ist man bei Funcom zuversichtlich, dass man aus der Krise kommt. Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls der CEO im Interview.
Man sei seit 20 Jahren im Geschäft, habe über die Jahre wertvolle Tools entwickelt, eine eigene Plattform aufgebaut. Mit der seien auch potentielle Käufer in der Lage, jede Art von MMO auf verschiedenen Plattformen zu entwickeln. Alles laufe, man habe fähige Entwickler. Spiele wie Age of Conan, Anarchy Online oder The Secret World funktionierten weiter, mit The Longest Journey verfüge man über eine attraktive Marke. Funcom sei so aufgestellt, dass man “attraktive Teile” habe, die auch aus dem Gesamtkomplex herausgelöst und einzeln verkauft werden könnten.
Die laufenden MMORPGs erzeugten weiterhin Profit und „liefen gut für Funcom“. Daher ist man zuversichtlich, dass die Spiele als absolutes Minimum so oder so weiterlaufen, ob durch Funcom selbst betrieben oder durch jemand anderes. Die Spiele hätten eine hohe Qualität mit einer engagierten Community. Man sei zuversichtlich, dass die Spiele noch ein langes Leben haben.
Es sei nicht zwingend die Hilfe eines Investors oder Käufers notwendig, man suche nach internen Lösungen. Bei Funcom weiß man darum, dass man in der Vergangenheit Fehler begangen hat, jetzt neu anfangen, einige Dinge ändern müsse. Dazu sei man auch bereit.
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Für Anarchy Online sehe ich wohl schwarz. Ein Käufer wird sich wohl dafür nicht finden (zu alt). AOC könnte überleben und von TSW gehe ich doch mal stark davon aus. Aber wie auch immer. Ein Käufer ist sicher nicht daran interessiert eine gute Tat zu begehen. Er will Profit daraus ziehen. Das heisst wohlfür den Nutzer durchaus fiesere Geschäftsmodelle, mangelnder Support und keine Weiterentwicklung. Gameforge lässt grüssen.
Wie steht es eigentlich mit TSW und EA? Die hatten doch da auch die Finger drin, oder war das nur der Publisher?
Ich tippe auf NCSoft. Die brauchen mehr westliche Präsenz für ihre Titel. Arenanet promoted nur Guildwars und Carbine ist ja faktisch gescheitert
EA war Co-Publisher für die Boxed Version. Die haben nur den Vertrieb übernommen, sonst nichts.
Ich habe damals AoC gespielt und geliebt. Bis ich im High Level bereich angekommen bin und teilweise Wände in Gebäuden gefehlt haben.. richtig schlechter release mmn. Ab da habe ich mir nie mehr ein funcom Spiel gekauft. Genauso wie ea seit simcity kein Geld mehr von mir sieht.
Schade um die Arbeitsplätze! Aber doch irgendwie zurecht
Bei der Macht. Ich muss mir nun dringend TSW kaufen und endlich AoC spielen, für den Fall, dass die Apokalypse naht.
Die werden entweder von Aeria oder Gameforge geschluckt, wobei ich auf Aeria setze. Die haben richtig viel Kohle in den letzten Jahren gemacht.
Infernum ist ja selbst haarscharf an der Pleite vorbei geschrammt, mit denen rechne ich eher weniger.
Was du immer weißt, wie viel Kohle Aeriagames gemacht hat. 🙂
Ich rühre nur in meiner Glaskugel die MMO-Suppe an xD
Ohne Knete keine Fete !
Hoffentlich nicht Gameforge
Vorher werde ich TSW selbst zerstören!
Das bringt mich auf eine Idee. Spendenaktionen um für den schlimmsten Fall, es selbst übernehmen zu können und dann im Sparmodus einfach laufen zu lassen bzw langsam mit dem was übrig ist zu entwickeln. Oder nein noch besser, eine Spendenaktionen um Funcom aus der Krise zu holen.