Seit dem 10. April kann das MMORPG Albion Online als Free2Play-Spiel gespielt werden. Diese Umstellung hat dem Onlinegame sichtlich gut getan. Die Spielerzahlen sind extrem gestiegen und selbst nach drei Wochen gibt es noch Warteschlangen beim Einloggen.
Wie geht es Albion Online nach der Umstellung auf Free2Play? Die Umstellung erfolgte am 10. April. Laut Steamcharts sind die Spielerzahlen seitdem explodiert:
- In den vergangenen 30 Tagen waren im Schnitt rund 5.600 Spieler gleichzeitig online. Zu Hochzeiten waren es sogar 13.312.
- Im März 2019 hatte das Spiel hingegen im Schnitt etwa 330 Spieler Online und einen Peak von 758.
Die Steam-Zahlen sind also 52-mal (Durchschnitt) und 16-mal (Peak) höherals im Vormonat.
Das sind sehr gute Zahlen. Besonders das Osterwochenende sowie das Wochenende darauf waren für das MMORPG ein großer Erfolg.
Den Rekord mit 13.312 Spielern erreichte Albion Online am 28. April. Ob dieser Rekord wohl am kommenden Wochenende übertroffen werden kann?
Die Schattenseiten des Erfolgs
Welche Probleme gab es durch den Erfolg? Diese hohe Anzahl an Spielern sorgt dafür, dass die Performance des Spiels in die Knie geht. Auch Warteschlangen tauchen auf, weil sich zu viele Fans einloggen wollen. Diese Schlangen sind zum Teil über 6.000 Spieler lang. So langsam pendelt es sich aber ein.
Dennoch gibt es noch immer die Warteschlangen und Lags aufgrund der hohen Spielerzahlen. Und das drei Wochen nach der Umstellung auf Free2Play. Das zeigt, dass der Erfolg doch länger anhält, als man das vielleicht gedacht hätte.
Fans berichten zudem davon, dass die Welt zu kein ist, um diese große Anzahl an Spielern zu beherbergen. Doch die Entwickler arbeiten schon an neuen Spielgebieten.
Gründe für den Erfolg
Wieso kommt das MMORPG aktuell so gut an? Es hat mehrere Gründe für den Erfolg von Albion Online.
- Gerade in Osteuropa ist das MMORPG extrem beliebt. Dort wird es als geistiger Nachfolger des Klassikers Tibia gehandelt, was in Polen zu den beliebtesten Online-Rollenspielen zählt. Durch die Umstellung auf Free2Play probieren viele Tibia-Fans den Titel nun aus. Und offenbar haben sie Gefallen daran.
- Generell testen natürlich viele Spieler ein neues MMORPG an, wenn es auf ein Free2Play-Modell umgestellt wird.
- Albion Online kommt bei PvP-Fans gut an, da es stark auf Spieler-gegen-Spieler-Kämpfe und Territorialkriege setzt.
- Das MMORPG bietet viele Freiheiten, etwa durch das Charaktersystem, bei dem eure Ausrüstung bestimmt, welche Rolle ihr spielt.
- Das Gruppenspiel ist wichtig. Eine gute Gilde ist im Grunde unerlässlich, um in der Welt überleben zu können und es zu etwas zu bringen. Das Teamplay kommt gut an.
- Albion Online bietet den Spielern viele Herausforderungen. Es nimmt den Spieler nicht so sehr an die Hand, wie andere MMORPGs das tun. Das finden viele gut.
- Das Free2Play-System wird als fair erachtet, da man sich im Grunde alles erspielen kann. Zwar ist es möglich, viel Geld auszugeben, um voran zu kommen, doch nötig ist das eigentlich nicht. Den Premium-Status könnt ihr euch sogar erspielen. Wer Geld ausgibt, minimiert den Grind etwas.
Ist Albion Online frei von Problemen? So gut das MMORPG derzeit ankommt, es gibt auch einige kritische Stimmen. Die Charakter-Erschaffung mit zu wenig Optionen für eine Individualisierung etwa wird kritisiert.
Ebenso kommt nicht so gut an, dass andere Spieler einem den Loot wegnehmen können. Und wer keine Lust auf PvP hat, der wird in den offenen PvP-Zonen nicht glücklich, denn im späteren Spielverlauf kommt man nicht drum herum, diese Gebiete zu betreten.
Wird der Erfolg anhalten? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich für Albion Online ein langfristiger Erfolg einstellt. Bisher sieht die Situation gut aus. Wenn die Entwickler die Probleme mit den Warteschlangen und den Lag in den Griff bekommen und weiterhin viele neue Inhalte bieten, dann könnte das MMORPG einen zweiten Frühling erleben.
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Gar nichts von mitbekommen 😀 war das ein B2P oder ein Monatliches Modell? Jedenfalls hätten sie eher einen 2 Wöchigen kostenlosen zugang gewähren sollen wie zb es Epic es in seinem Store bei Spielen macht. Finde ich schöner zum testen um zu entscheiden ob es etwas für einen ist. Naja nun ist es f2p.
War schon immer ein klasse Game.
Wir haben auch grad wieder angefangen nach mehr als einem Jahr Pause.
Sollte noch wer Lust haben und etwas Unterstützung brauchen, wir sind aktuell eine kleine Feine Gilde mir Erfahrenen und neuen Spielern, die gern weitere Personen suchen die Spaß ohne Zwang haben.
Meldet euch gern bei mir unter: Triky313 oder der Gilde BLUSTURM
Warten wir mal ab, wie es in 2-3 Monaten aussieht. Im Moment haben noch viele ein Abo, weil man nur damit eine Insel kaufen kann und nur damit sinnvoll Tiere, Pflanzen und Crafting Stations aufbauen kann. Am Anfang hat das Spiel auch einen guten Flow, verleitet durch die vielen Prozentzahlen die man nach oben Treiben kann, einen gewissen Suchtfaktor. Spätestens nach T6 allerdings wird es alleine enorm eintönig. Schon davor ist man stundenlang damit Beschäftigt Bäume, Felsen und andere Rohstoffvorkommen zu hauen. Nach T6 (wenn ich das richtig gesehen habe), braucht man nicht nur deutlich seltenere Ressourcen, sondern auch zusätzliche Materialien, die man nicht gezielt farmen kann (oder halt teuer kaufen muss). Ausserdem steigt die Zeit für die nächst höhere Stufe gefühlt exponentiell und es fällt der 50% Bonus weg, wenn man nicht wieder abonieren sollte. Wird interessant zu sehen, wer trotzdem weiter genug Spass hat, um weiterzuspielen. Aber vielleicht ist das Spiel ja für Dungeon Liebhaber und PvPler weniger grindig?
Es ist natürlich überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand kein Gefallen am PvP findet.
Aber: Zu sagen, dass man in Albion “zum PvP gezwungen” wird, wird der Sache irgendwie nicht ganz gerecht. PvP ist einfach grundsätzlicher Bestandteil des Spiels. Das als “Zwang” zu bezeichnen ist in etwa so, also würde man sich bei Counterstrike oder League of Legends über das PvP beschweren.
Und es scheint einen Markt dafür zu geben, denn die Spielerzahlen sind nicht nur explodiert, sie waren auch vorher schon völlig in Ordnung – für ein indie-Nischen-Spiel wie Albion es nun einmal ist.
Man muss bedenken, dass die im Artikel zitierten Zahlen lediglich die Steam-Zahlen sind. Da viele Spieler das Spiel direkt über die HP des Entwicklers bezogen haben (Steamlaunch war erst etwa ein Jahr nach regulärem Launch), sind die Zahlen “in echt” sogar noch ein bisschen höher.
Ja, ich bin ein Fan des Spiels und ja, ich kann es nur jedem empfehlen. Ich habe sogar ein kurzes Erklärungsvideo zu Albion gemacht, damit sich jeder ein direktes Bild machen kann:
https://youtu.be/62xmD8QqDKQ
Ist nichts für mich, wenn man wieder einmal in einem Game in das PvP gezwungen wird und von high level chars abgefarmt wird und so den gesamten loot verliert.
Komisch, interessiert mich durch ftp exakt so viel wie vorher das Game, nämlich null.
Schade auch, wäre ohne solchen PvP Zwang Quatsch und Lootklau Blödsinn evtl sogar anders gewesen.
Nein, wäre es nicht. Das PvP so wie es in der gesamten Betaphase war, hatte das Spiel erst richtig gut gemacht. Die Änderung am PvP kurz nach Release hat das Spiel zu einem carebear-PvE-Rohstoff Grind verkommen lassen. Klar wer sowas mag, viel Spaß. Aber so wurde uns das Spiel damals nicht verkauft.
Wenn ein Game einen schon zum PvP zwingen muss, kann damit nicht viel los sein. Würde das tatsächlich Spaß machen, würden die Leute freiwillig in Massen dabei mitmachen.
Das hat WoW seinerzeit bewiesen, die Battlegrounds und die Arena waren absolut immer sehr gut besucht. Obwohl da niemand jemals zu genötigt wurde.
PvP ist weitaus erfolgreicher als PvE, nur sobald es spielerische Vorteile zwischen alten Hasen und Neulingen gibt wird es sehr schnell unbeliebt…. (Stichwort “Ganker”)
ebenso könnte man ja auch sagen, wenn man schon gewzungen wird pve in einem mmo zu machen kann damit ja nicht viel los sein :). nur weil es dir als pvler nicht gefällt das man pvp nicht ausschalten kann muss es nicht von vorne rein verkehrt sein. Geschmäcker sind verschieden.
Das war das schöne daran, es wurde einem garnichts aufgenötigt, auch
nicht PvE zu machen. Aber das diese Wahl beim Spieler liegen
sollte, das kapieren halt manche Entwickler nicht.
Nicht das das dabei irgendwie relevant wäre, oder irgendwas damit zu tun hätte, ob PvE oder PvP “erfolgreicher” wäre. Solche Behauptungen sollte man nicht ohne eindeutige Beweise tätigen.
Fortnite oder ähnlicher Schulhofkinderkram ist dafür garantiert kein Beleg, den dem steht, nach wie vor, ein zigfach größerer Markt an reinen PvE Spielen gegenüber, wozu ja auch jedes einzelne singleplayer Game zwangsläufig dazuzählt.