Final Fantasy XIV bekommt ein Feature, von dem der Chef will, dass ihr es nicht nutzt

Final Fantasy XIV bekommt ein Feature, von dem der Chef will, dass ihr es nicht nutzt

Über Final Fantasy XIV hört man oft, wie wirklich toll die Community sei. Im 80. Brief des Produzenten wurden für die kommende Erweiterung nun aber Optionen angekündigt, um andere Spieler zu blocken, teils sogar ganz auszublenden. Der Chef hofft aber, dass ihr die Funktionen nicht nutzt.

Welche Funktionen soll es geben? Für Final Fantasy XIV wird es mit der nächsten Erweiterung Dawntrail neue Community-Features geben. Angekündigt wurden im letzten Brief des Produzenten die folgenden:

  • Schwarze Liste
  • Stummschaltliste
  • Ausdrucksfilter
  • Hausverweisungsoptionen
  • Lodestone-Updates

Eine schwarze Liste, auf die Spieler gesetzt werden konnten, gibt es bereits im Game. Neu ist aber in Dawntrail, dass nicht nur Nachrichten von Spieler auf der Liste ausgeblendet werden, sondern auch ihre Charaktere. Und zwar alle: Auch neue, von dem zugehörigen Dienstaccount erstellte Krieger des Lichts werden ausgeblendet.

Die Stummschaltliste erlaubt es euch hingegen, bestimmte Spieler nur stumm zu schalten. Der Ausdrucksfilter soll ebenfalls dabei helfen, Spoiler oder unangebrachte Ausdrücke im Chat zu blockieren.

Die Hausverweisungsoptionen hingegen greifen tiefer: Ihr könnt andere Spieler nun für bis zu zehn Tage vom Betreten eures Hauses ausschließen. Das Feature wird auch für freie Gesellschaften gelten.

Die Änderungen am Lodestone, der offiziellen Community-Seite, bringen ebenfalls mehr Privatsphäre. Zukünftig sollt ihr einstellen können, ob andere Spieler euren Charakter überhaupt finden dürfen. Zudem sollt ihr selbst bestimmen, was andere Personen an Informationen über euch einsehen können.

Mehr Sicherheitsoptionen für FFXIV – Doch der Chef will nicht, dass ihr sie nutzt?

Was sagt der Chef dazu? Naoki Yoshida, Director und Producer von Final Fantasy XIV, stellte die neuen Funktionen für sein Spiel selbst während des Livestreams vor. Dabei erklärt er, dass er ungern zu viele Regeln hat. Vor etwa einem halben Jahr habe sich das Team aber für diese Neuerungen entschieden.

Weiter erklärt er:

Ich glaube, dass sich die Zeit vieler Menschen auf eine virtuelle Welt verlagert und dass sie sich weiter in diese Richtung entwickeln wird. Ich habe immer darüber nachgedacht, wie [neue Blacklist-]Funktionen aussehen würden.

Ich habe mir viele philosophische Gedanken über diese Funktionen gemacht, und ich persönlich hoffe, dass die Leute nicht das Bedürfnis haben, sie zu nutzen, aber ich verstehe absolut, wenn man an einen Punkt kommt, an dem man es tun muss.

Naoki Yoshida im 80. Brief des Produzenten via Youtube, 13.04.2024

Yoshida hofft also vor allem, dass es die Funktionen nicht braucht. Er ist sich aber im Klaren, dass es Situationen gibt, in denen sie absolut essenziell sind.

Eine neue schwarze Liste – Braucht es das?

Gibt es Anlass für solche Funktionen? Die Spielerschaft von Final Fantasy XIV ist im Großen und Ganzen freundlich und hilfsbereit. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht wie in jeder sozialen Situation auch Personen gibt, die sich nicht daneben oder gar schädlich verhalten.

Bei aller Freundlichkeit kann man in Dungeons Spieler treffen, die unangenehm sind. Natürlich gibt es Leute, die frustriert sind, wenn die Gruppe zum wiederholten Male an einem Boss scheitert.

Es geht aber auch noch einen Ticken härter: Es sind Fälle von Stalking und Mobbing im Game durch die Community bekannt. Ein Schwachpunkt ist auch das Ehesystem. Sollte ein Spieler die Heirat mit einem anderen Spieler einseitig auflösen, kann der andere Spieler seinen/seine Ex immer noch per Teleportations-Ring verfolgen.

Mehr zum Ehesystem und Stalking in Final Fantasy XIV könnt ihr hier nachlesen:

Mehr zum Thema
Spieler wünschen sich, dass Final Fantasy XIV sie besser vor anhänglichen Ex-Ehepartnern schützt
von Irina Moritz

Natürlich wäre es schön, wenn Funktionen wie schwarze Listen in Final Fantasy XIV nicht nötig wären. Dass sich Naoki Yoshida selbst dies auch wünscht, ist vollkommen nachvollziehbar. Realität ist aber leider, dass nicht alle Spieler immer freundlich zueinander sind.

Die neuen Funktionen sollten den Spielern aber Hilfestellung dabei geben, sich gegen böswillige Mitspieler zur Wehr zu setzen.

Dass aber der Großteil der Community absolut herzlich ist, beweisen sie immer wieder. Zum Beispiel versammelte sich die Spielerschaft vor einem In-Game-NPC-Haus, um den Synchronsprecher des darin behausten NPCs zu ehren. Dessen Kumpel steckte nun fast 200 Stunden in das MMORPG, um dessen Stimme zu hören

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Teddy52

Seit der Beta : 2.0 bin ich bei FF XIV dabei, es gibt wenige Einträge(10) in meiner Blackliste.

Drei davon sind zu der Zeit als ich den Paladin ausprobieren wollte, na ja es kam dazu, dass ich die INI verlassen habe. Mehr wäre auch nicht passiert, hätte man mich danach nicht noch im Game aufgesucht und beschimpft. Das sollt einem als Anfänger in welcher Klasse auch immer, nicht passieren. Ich habe es SE gemeldet und dann auch nicht mehr gehört. Gilseller sind da auch vertreten und andere Leute auf die man verzichten kann.
Weil Deppen gibt es überall!😉

Ragna

Wenn man dieses System nur im äußersten Notfall nutzt und verantwortungsvoll damit um geht, finde ich es absolut in Ordnung. Es ist immernoch Optional und gerade für Rollenspieler sehe ich den Vorteil darin, Trolle einfach ausblenden zu können, die sich mit ihren Mounts einfach in eine Gruppe stellen oder jede Menge Fähigkeiten zünden.

Auch Leute eines Hauses zu verweisen ist somit möglich, was ich ebenfalls gut finde. Immerhin kann man die Türen sowieso schon schließen und wenn sich jemand absolut daneben benimmt oder andere stört , oder sich nicht an Regeln hält, kann er somit wenigstens rausgeworfen werden. Man muss ihn ja nicht gleich blocken oder ausblenden.

Einfach vernünftig damit umgehen.

                      
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N0ma

Wenns en Spiel gibt wo mans eigentlich am wenigsten braucht dann ist’s FF14. Aber klar ich finds sinvoll. Im Hinterkopf sollte man aber behalten das sowas auch negative Ausirkungen haben kann, zb wenn Leute irrtümlich auf die Listen gelangen.

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