Profi in FIFA 22 erklärt Tricks, die ihr in FUT draufhaben solltet

Profi in FIFA 22 erklärt Tricks, die ihr in FUT draufhaben solltet

Ihr wollt in FIFA 22 besser werden? Wir haben bei einem Profi nachgefragt, wie das klappen könnte. Hier sind seine Tipps. 

Startet man in eine neue FUT-Saison, geht es oft erstmal richtig gut voran. Da baut man sich sein Starter-Team, sammelt die ersten Siege und steigt in den Rivals-Divisionen auf. Doch irgendwann kann es passieren, dass man eine Art Hürde erreicht. Eine Blockade, die man nicht so einfach überwindet.

Ist dieser Punkt erreicht, kann es schnell zu Frust kommen. Dann häufen sich die Niederlagen, man verpasst die Weekend-League-Qualifikation und es kommen keine überragenden Belohnungen rein.

Dann heißt es, sich genau anzuschauen, was man am eigenen Spiel verbessern kann, damit man diese Hürde hinter sich lässt. Wir haben mit einem FIFA-Profi gesprochen, der selbst gerade erst einen Sprung nach vorne gemacht hat. 

Wer spricht da? Wir haben uns im Interview mit E-Sportler Levy Finn Rieck unterhalten. Der 19-Jährige unterschrieb in diesem Sommer einen Vertrag bei seinem Lieblingsverein Hansa Rostock. Dort ist er nicht nur lebenslanges Mitglied, sondern tritt nun also auch für seinen Verein in der virtuellen Bundesliga an. Unter anderem könnt ihr das auf Twitch verfolgen.

Sein erstes Spiel der Reihe war FIFA 06 – seitdem ist Levy bei jedem Ableger dabei gewesen. Dass es zum Profi reichen würde, deutete sich dann im Laufe des letzten Jahres an, erzählt er: “Man hat sich mehr damit beschäftigt. Es war nicht mehr das ‘Ich mach die Playstation an und spiel dann.’” Levy begann, sich das Spiel genauer anzuschauen, studierte Pro-Spieler wie Weltmeister MoAuba – und gehört nun selbst zu den FIFA-E-Sportlern.  

Wir haben ihn gefragt: Was für Tipps hat Levy, damit man selbst in FUT besser wird?

Tipp 1: Die richtigen Tricks nutzen

Ein wichtiger Faktor in FIFA 22 sind, wie auch in den meisten FIFA-Spielen zuvor, die Skill-Moves und speziellen Bewegungen, die Spieler durchführen können. In FIFA 22 sind die Skills nicht mehr ganz so entscheidend, wie sie es noch in 21 waren. Dennoch sollte man sich einige merken. 

Levy setzt auf Folgende: 

  • Der erste Trick, den man lernen sollte: “Die einfache Ballrolle. Das klingt immer so doof, aber die befreit einen aus sehr vielen Situationen – auch bei den Pros”, so Levy. Zieht den rechten Stick dafür einfach zur Seite, je nach Laufrichtung.
  • “Der Shot-Cancel ist einer der wichtigsten Tricks im Spiel”, erklärt er. Mit diesem Trick lädt man zwar einen Schuss auf, führt diesen dann aber doch nicht aus, sondern kann den Gegner mit einer anderen Aktion überraschen. Ihr führt ihn aus, indem ihr L2 und R2 drückt, bevor der Schuss abgefeuert wird.
  • “Ein weiterer Trick ist der McGeady-Spin”. Hierfür flickt ihr den rechten Stick in Laufrichtung und dann um 90 Grad in die Richtung, in die ihr wollt. Ihr dreht so den Spieler in eine neue Position. Auch diesen Trick kann man mit L2 & R2 canceln, um den Gegner zu überraschen.
  • “Was dieses Jahr auch extrem effektiv ist, ist das enge L1-Dribbling”, erklärt Levy: “Danach kannst du explosionsartig mit R2 in den Sprint wechseln. So gibt es einen extremen Sprintboost. Das kann auch jeder Spieler, egal wie viel Skillpunkte.”
  • Ein weiterer Trick: “Ich verwende viel Player Lock, weil du da enorm viele Möglichkeiten hast. Du kannst den Spieler anspielen oder in eine Laufrichtung ziehen, dass du Räume bekommst.”
    Den Player Lock aktiviert ihr durch Drücken beider Sticks. Nun ist euer Spieler festgelegt und ihr steuert ihn weiter – auch, wenn ihr den Ball abgebt. So könnt ihr euch freilaufen.

Grundsätzlich gilt es bei Tricks, nicht einfach wie wild den Stick zu bewegen, sondern die richtigen Skills zu nutzen: “Die meisten Tricks sehen schön aus, bringen einen aber nicht nach vorne.”

In der Verteidigung: Auch für die Defensive hat Levy einen einfachen Tipp übrig: “Lern den Spielerwechsel mit dem rechten Stick. Damit kannst du viel schneller wechseln. Mal, bei ganz engen Situationen, wechsel ich noch mit L1 – wenn es sicher ist, dass ich den nächsten kriege.” 

Mehr Tipps zur Verteidigung in FIFA 22 findet ihr hier.

Ansonsten lohnt es sich aber, mit dem rechten Stick direkt den gewünschten Spieler anzuwählen, um keine Zeit zu verschwenden. Das ist für einige vielleicht eine Umgewöhnung, lohnt sich aber. 

Tipp 2: Den eigenen Spielstil und Formation finden

Grundsätzlich sollte man als Spieler den Spielstil finden, der am besten zu einem selbst passt. Wer lieber dribbelt, als passt, sollte sich darauf konzentrieren – und andersherum. 

Wie spielt der Profi?Wenn ich Pro gegen Pro spiele, dann spiele ich sehr kontrolliert”, erzählt Levy: “Aber in der Weekend League versuche ich, schnell nach vorne zu kommen, mit relativ schnellen Kombinationen.”

In FIFA 22 hat man viele Möglichkeiten: “Letztes Jahr war es wirklich viel Skill-Moves. Aber dieses Jahr ist es mehr Passspiel”, findet Levy: “Es gibt so viele Arten, Tore zu schießen. 

Es gibt auch nicht die ‘eine’ Formation in diesem Jahr, sondern enorm viele Taktiken, die gut sind.”

Für Casual-Spieler empfiehlt er zum Start beispielsweise die 4-3-2-1-Formation. Diese eignet sich gut zum kombinieren – und ist auch in unserer Übersicht der besten Formationen dabei.

Mehr Tipps zu Formationen findet ihr hier.

FIFA 22 Formation
Es gilt immer, die richtige Formation für sich selbst zu finden

Tipp 3: Die richtigen Spieler verpflichten

Welche Werte bei Spielern sind wichtig? Die Spieler sind letztlich dafür entscheidend, was für Spielstile man auf den Platz bringen kann. Levy schaut dabei auf Werte wie:

  • 5-Sterne-Skills, um nicht eingeschränkt bei den Tricks zu sein.
  • Der “Finesse”-Trait, für effektive Finesse-Schüsse aus der Ferne.
  • Der 5-Sterne-Weak-Foot, um nicht so leicht ausrechenbar zu sein.

Natürlich sind die besten Karten im Spiel schwer zu bekommen. Wenn ihr nach Spielern für euer Team sucht, empfiehlt Levy beispielsweise folgende Stars, die nicht übermäßig teuer sind: 

– Dembélé von Barcelona.

– Ben Yedder – Jedes FIFA gut.

– Ich bin überzeugt von Rashford. Der ist groß, man kann auch mal eine Flanke auf ihn schlagen. 

– Hinten gefällt mir Koundé sehr gut.

– Kimpembe dürfte auch nicht mehr so teuer sein.

– Im Mittelfeld: Llorente. Der hat überragendes Tempo und kann im Endeffekt alles.

Levys Tipps zu Spielern, die sich gerade lohnen

In diesem Jahr kann man generell viele Spieler auf dem Transfermarkt günstig bekommen. Wie findet Levy das?

“Für Casual-Gamer ist das super. Viele haben sehr gute Teams. Aber du machst aus den Packs weniger Coins. Das ist der schmale Grat. Im eSports-Bereich ist das Pay2Win: Wenn du mit den Teams ganz oben mithalten willst, musst du eigentlich Geld investieren in das Spiel.”

Auch zu dem Geld-Aspekt hat Levy eine klare Meinung: “Ich würde, wenn ich nur Casual spiele, kein Geld in FIFA stecken. Das ist im Endeffekt wie Glücksspiel.”

Mehr zum Thema des niedrigen Transfermarkts in FIFA 22 findet ihr hier.

Tipp 4: Die Konzentration behalten

Wer in FIFA 22 vorankommen will, muss gute Belohnungen bekommen – etwa über Division Rivals oder die Weekend League. Hier muss man allerdings eine Menge Spiele abreißen, um im Rang aufzusteigen. Wie viel kann man da wirklich hintereinander spielen?

“In der Elite-Division ist das Niveau sehr hoch. Da mach ich 3, 4 Spiele und dann aber auch eine Pause”, sagt Levy. Bei den 20 Spielen der Weekend League sollte man sich ein Stück weit selbst einschätzen: “Da würd ich nicht stumpf sagen ‘jetzt 5 Spiele, später 5 Spiele, danach 5 Spiele und so weiter’. Einfach nach Gefühl gucken, wie es läuft”, meint er.

Aber: “Niemals alle Spiele am Stück machen. Irgendwann fällt die Konzentration einfach ab. Nach maximal 7, 8 Spielen würde ich definitiv eine Pause machen, auch wenn ich alle gewinne.”

Wie geht ihr Ultimate Team an? Wo versucht ihr, euch zu verbessern? Erzählt es uns in den Kommentaren!

Quelle(n): Hansa eFootball
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