Ende März wurden alle Mitarbeiter des Chronicles of Elyria-Entwicklers entlassen. Das MMORPG war offiziell tot. Jetzt meldet sich der CEO und meint, das stimmt so nicht ganz. Was steckt dahinter?
Das ist passiert: Ende März hat sich der Soulbound Studio CEO Jeromy Walsh an seine Community gewendet und erklärt, dass die Entwicklung des MMORPGs Chronicles of Elyria zum Stillstand gekommen sei.
Der Grund ist die Finanzierung der Entwicklung. Trotz einer sehr erfolgreichen Kickstarter-Kampagne und dem darauf folgenden Crowdfunding durch Unterstützer-Pakete, sei das Geld nach Jahren der Entwicklung ausgegangen. Dabei sollen die Entwickler fast 8-Millionen Dollar eingenommen haben.
Die Suche nach einer anderen Finanzierungs-Möglichkeit oder einem Publisher waren ebenfalls erfolglos.
Das Ergebnis war für viele Fans schockierend. Am 24. März wurden alle Mitarbeiter des Soulbound Studios entlassen und das MMORPG schien offiziell tot.
Chronicles of Elyria lebt weiter – irgendwie
Das ist der aktuelle Stand: In einer Mail an alle Unterstützer des Titels sowie auf der offiziellen Kickstarter-Seite meldet sich jetzt erneut CEO Jeromy Walsh zu Wort.
Demnach haben alle seine letzte Nachricht falsch interpretiert und das ambitionierte MMORPG ist nicht ganz tot. Die Meldung vom 24. März sei aus einer Besorgnis heraus entstanden und sollte dafür dienen, dass seine Mitarbeiter Anschluss an einen bezahlten Job finden.
Das alle glauben, die Entwicklung sei komplett zusammengebrochen, war nicht seine Absicht. Die Entwickler sind zwar alle entlassen worden, aber einige von ihnen machen weiter.
So schreibt Walsh:
Es war nie meine Absicht, die Entwicklung des Spiels dauerhaft zu beenden, eure Beiträge zu missachten oder nicht einzuhalten, was wir versprochen hatten. Tatsächlich haben einige der Teammitglieder zugestimmt, die Entwicklung fortzusetzen, während ich Lösungen finde. Ich und ein Team von Beratern untersuchen derzeit andere Finanzierungsquellen und hoffen, bald konkretere Neuigkeiten für euch zu haben.
Jeromy Walsh
Walsh möchte ein detailliertes FAQ zusammenstellen und seine Kommunikation mit der Community verbessern. Durch ein transparenteres Verhalten möchte er außerdem das Vertrauen derer zurückgewinnen, die bereits viel Geld in das Spiel investiert haben.
Denn die gehen bereits gerichtlich gegen den CEO vor und möchten nicht nur ihr Geld zurück.
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das halte ich nach dem hin- und her für eine merkwürdige kiste…zum einen weiß ich nicht, was man bei “alle Mitarbeiter entlassen” falsch interpretieren kann, zum anderen hätte er die Situation dann wohl deutlich besser beschreiben können….
und nun auch noch leute am hals, die verständlicherweise ihre kohle zurückhaben wollen – und – wenn das mit dem Jahresgehalt von 250 T$ stimmt….durchaus berechtigt und prost Mahlzeit!
sehr komischer Beigeschmack bei dem rumgeeiere…
Da beisst sich was. Also sind die die weiter machen Indie und das auf einiger Kappe? Wo ist da der Bezug zur Firma?
Die Entwickler, die die Entwicklung fortsetzen, machen das freiwillig und ohne Bezahlung, während der CEO weiter nach einer Lösung sucht.
was fürne show immer häufiger in der gaming szene geliefert wird. hammer. für die rückruder aktion braucht er aber echt starke arme.
und vielleicht einen Anwalt. Mit US sollte man lieber nicht spassen
Er kann ja nochmal Crowdfunding machen, immerhin will er vermutlich seine 250.000 $ Jahresgehalt weiterhaben. Gibt bestimmt noch genug Lemminge, die auch weiterhin investieren würden.