Diablo 4: Die Weltstufen sind ein großer Kritikpunkt, aber mit Season 6 wirft Blizzard sie über den Haufen

Diablo 4: Die Weltstufen sind ein großer Kritikpunkt, aber mit Season 6 wirft Blizzard sie über den Haufen

Bisher stellen die vier Weltstufen die Schwierigkeit dar, auf der ihr Diablo 4 spielt. Das System kritisieren Spieler schon lange. In Season 6 wird das anders, denn Blizzard krempelt alles um.

Was kritisieren Spieler genau? In Diablo 4 gibt es aktuell vier Schwierigkeitsstufen: Weltstufe 1 bis 4. Besonders seit Season 4 sind die Stufen ein großer Kritikpunkt, denn durch das Anheben der XP leveln Spieler schlichtweg zu schnell, dürfen aber nur auf Weltstufe 1 und 2 spielen.

Während Spieler in der Kampagne bereits hohe Level erreichen, bleiben die Gegner auf Weltstufe 2 bei maximal Stufe 50. Das bedeutet konkret: Ihr überlevelt die Gegner schnell und habt kaum die Möglichkeit, eine größere Herausforderung zu finden.

Weltstufe 3 und 4 schaltet ihr aktuell über bestimmte Dungeons frei. Das bedeutet auch: Ihr müsst jede Season und mit jedem neuen Charakter dieselben Dungeons erneut durchlaufen.

Was gibt es im Endgame für Probleme? Dazu ist mit Weltstufe 4 das Maximum erreicht, was das Endgame und die offene Welt von Sanktuario betrifft. Viele Spieler verlieren dann das Interesse daran, Aktivitäten in der Welt zu durchlaufen und halten sich primär in Endgame-Inhalten auf, deren Schwierigkeitsstufe sie mitbestimmen dürfen.

Die Grube als „Rückgrat der Schwierigkeitsstufen“

Bezogen auf die Endgame-Aktivitäten gibt es aktuell das Problem, dass die Schwierigkeitsstufen unübersichtlich wirken. Im YouTube-Livestream erklärte Systems Designer Aislyn Hall, dass das Ziel sei, dass viele Aktivitäten „so lange wie möglich interessant, spannend und unterhaltsam bleiben“.

Die aktuellen Schwierigkeitsstufen insbesondere von Endgame-Aktivitäten sind jedoch einfach nicht vergleichbar. Dazu sagt sie:

Im aktuellen Spiel ist es so, dass du in die Gruben-Stufe 50 gehst und denkst, es ist die Schwierigkeit von Stufe 50. Dann gehst du in einen Albtraum-Dungeon der Stufe 50, und es fühlt sich ganz anders an, und dann gehst du in die Höllenhorden auf Stufe 8 und denkst dir: Moment, das ist extrem schwierig im Vergleich zu den anderen.

Die Schwierigkeitsgrade sind einfach nicht vergleichbar. Wir wollen ein faireres Spielfeld schaffen, sodass der Schwierigkeitsgrad leichter verständlich ist und es eine gemeinsame Sprache und Erfahrung für alle gibt.

Aislyn Hall, Timestamp 46:46 Minuten im YouTube-Livestream

Was soll sich ändern? Mit Season 6 soll sich das System grundlegend ändern. Die neuen Schwierigkeitsstufen sollen dafür sorgen, dass Spieler auf der bestimmten Stufe eine konsistentere Erfahrung über alle Aktivitäten hinweg haben. Spielt ihr auf „Qual 2“, haben alle Inhalte das Niveau von der Stufe.

Aktuell sei die Grube eine „hervorragende Messlatte, um die Stärke eines Charakters zu bewerten.“ So soll die Grube mit der Überarbeitung zum „Rückgrat der Schwierigkeitsstufen“ werden, erklärt Hall. Schon in einem Interview auf der gamescom 2024 erklärten uns die Entwickler, dass die Grube eine großartige Möglichkeit ist, um mit Leuten zu kommunizieren.

Die Grube kam mit Season 4 in Diablo 4. In der Season wurde zudem das Item-System vollständig überarbeitet:

4 Schwierigkeitsstufen, 4 Qual-Stufen

Wie sieht das neue System aus? Die Weltstufen werden zu Schwierigkeitsstufen. Die ersten vier Stufen sollen euch laut Blizzard auf dem Weg zu dem neuen Max-Level von 60 begleiten:

  • Normal (leichte Herausforderung) – standardmäßig freigeschaltet
  • Schwer (schwierigere Herausforderung) – standardmäßig freigeschaltet
  • Experte (schwierigere Herausforderung) – freigeschaltet nach Abschließen des Prologs von Diablo 4
  • Reumütig (erhöhte Risiken, Vorbereitung für die neuen Qual-Schwierigkeitsstufen) – freigeschaltet mit Stufe 50

Das ermöglicht euch somit schon innerhalb der Kampagne, eine größere Herausforderung im Spiel zu bestreiten. Sobald ihr Level 50 erreicht, schaltet ihr dann „Reumütig“ frei, was quasi als Vorbereitung auf die neuen Qual-Stufen (kurz: Qual) dient.

Mit den Qual-Stufen beginnen die Endgame-Aktivitäten dann so richtig. Euer Fortschritt ist mit der Grube verknüpft, das bedeutet: schließt ihr höhere Gruben-Stufen ab, steigt die Qual-Schwierigkeitsstufe, die für euch verfügbar ist. Und je höher die Qual, desto eher bekommt ihr Legendarys und Ahnengegenstände.

Sobald ihr Level 60 erreicht, schaltet ihr die Gruben-Stufen 1-20 frei. Besteht ihr Stufe 20 in der Grube, schaltet ihr Qual 1 frei. Je höher die Qual ist, die ihr spielt, desto mehr reduzieren sich zusätzlich eure Rüstungs- und Widerstandswerte:

  • Qual 1: -250 Rüstung und -25 % auf alle Widerstände
    • erreicht ihr nach dem Bestehen von Gruben-Stufe 20
  • Qual 2: -500 Rüstung und -50 % auf alle Widerstände
    • erreicht ihr nach dem Bestehen von Gruben-Stufe 35
  • Qual 3: -750 Rüstung und -75 % auf alle Widerstände
    • erreicht ihr nach dem Bestehen von Gruben-Stufe 50
  • Qual 4: -1000 Rüstung und -100 % auf alle Widerstände
    • erreicht ihr nach dem Bestehen von Gruben-Stufe 65

Wie ist es mit Monster-Leveln? In Diablo 4 können Monster aktuell bis zu 100 Level über dem Spieler-Level sein. Das ist schwer nachvollziehbar, erklärt Aislyn Hall im Stream. Nach dem Update wird die Stufe der Monster nicht mehr angezeigt. Sie passen sich zudem der Schwierigkeitsstufe an, auf der ihr spielt.

Die neuen Schwierigkeitsstufen sollen eine Stütze in Diablo 4 sein, durch die ihr das Level eurer Herausforderung selbst bestimmen könnt. Einige von euch können das neue System schon bald testen, denn Blizzard stellt in der kommenden Woche einen PTR (Public Test Realm) für die neuen Inhalte zur Verfügung.

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