Spieler farmt Wochen für seltenes Item in Diablo 2 Resurrected – Wird nach 4 Tagen gestohlen

Spieler farmt Wochen für seltenes Item in Diablo 2 Resurrected – Wird nach 4 Tagen gestohlen

Ein Spieler hat in Diablo 2 Resurrected nach eigenen Angaben mehrere Wochen für eine besondere Waffe gefarmt. Nach nur 4 Tagen mit seiner Errungenschaft wurde ihm die Waffe jedoch gestohlen. Aber die Community hilft.

Was ist das für ein Item? Es geht um die Waffe „Trauer“ (engl. „Grief“). Trauer ist ein sogenanntes Runenwort, das aus mehreren Komponenten zusammengesetzt werden muss. Es kann entweder eine Axt oder ein Schwert sein.

Trauer hat als besondere Eigenschaft, dass es die Verteidigung der Gegner ignoriert, die Angriffsgeschwindigkeit erhöht und den Zauber „Giftgeifer“ beim Angriff wirken kann. Damit ist die Waffe besonders für Barbaren interessant.

Warum ist es so selten? Da Trauer gleich 5 Runen braucht, zählt es zu den selteneren Runenwörtern. Für die Grundlage muss erst einmal eine graue Waffe mit 5 Sockelplätzen gefunden werden, die an sich schon selten ist. Am besten findet man solche Waffen im Kuhlevel.

Dazu kommt, dass eine der Runen, die für den Bau benötigt werden, eine der begehrtesten ist. „Lo“ wird in vielen starken Runenwörtern verwendet und gehört zu den seltensten Runen überhaupt im Spiel.

Um Runenwörter wie Trauer zu erschaffen, müssen die Runen in der richtigen Reihenfolge in das entsprechende Item eingesetzt werden. So erzeugen die Runen aus einem grauen Item einen mächtigeren Gegenstand, wenn man denn alles richtig macht:

Diablo 2: Spieler setzt stundenlanges Farmen in den Sand, weil er einen Buchstaben vertauscht

Waffe im öffentlichen Spiel gestohlen

Wie wurde das Item gestohlen? Der Spieler Bryght schreibt im inoffiziellen Diablo-Forum diablo2.io, dass er nach vielen Solo-Runs nun versucht hat, in einem öffentlichen Spiel mit Fremden zu zocken. Zu diesem Zeitpunkt soll er seine Trauer seit gerade einmal 4 Tagen besessen haben.

Das lief auch ganz gut. Bis er jemandem dabei half, einige Gegner zu beseitigen.

Ein seltener Gegenstand fiel zu Boden und er hob ihn auf, um ihn in seinen horadrischen Würfel zu packen. Dabei hat er versehentlich seine Waffe aus dem Inventar geworfen:

Ich war wie festgefroren und habe gespürt, wie mein Herz nicht mehr schlug. Ich versuchte, [die Waffe] panisch aufzuheben, aber der Kerl neben mir hat sie aufgehoben. Ihr wisst, wie ein Fußgänger, der gleich von einem Auto getroffen wird, einfach in der Mitte der Straße wie angewurzelt steht und sich nicht bewegen kann? Genau so fühlte ich mich.

Bryght sagt, er habe den anderen Spieler noch angeschrieben und danach gefragt. Dieser soll aber nur gesagt haben: „Ich habe nichts gestohlen, das habe ich auf dem Boden gefunden!“ Er wolle dem Online-Spiel deswegen nun absagen und stattdessen nur noch offline spielen – wenn überhaupt.

Bei dem seltenen Gegenstand handelte es sich übrigens nur um einen „blauen“ Zauber – also nichts, wofür man ein so seltenes Runenwort hergeben würde.

Community schenkt neue Trauer

So reagiert die Community: Im Forum heißt es, dass es schon mehreren Spielern passiert sei, dass sie durch einen kleinen Fehler ihre Items aus dem Inventar gezogen haben. Sie konnten sie jedoch immer wieder aufheben.

Es fanden sich jedoch einige freundliche Mitspieler, die Bryght seine „Trauer“ wieder zusammengesetzt haben. Nur wenige Stunden später hatte er 2 Angebote für neue, eigens für ihn gebaute Schwerter von der Community.

Bryght antwortete am Tag darauf, dass er nach dem Post direkt ins Bett gegangen sei. Er sei aufgestanden und habe eine „Flut an Freundschaftsanfragen“ vorgefunden, könne kaum glauben, dass die Community wirklich neue Schwerter für ihn gebaut habe.

Dankend nahm er das Geschenk an und bat direkt: „Bitte, schenkt mir nicht eure Items. So viel Großzügigkeit kann ich nicht verkraften.“ Kurz darauf habe er jedoch eine Spende an die entsprechende Diablo-Community getätigt.

Geschichten wie diese zeigen, dass es noch nette Spieler im Online-Gaming gibt. Eine ähnliche Story gab es kürzlich in World of Warcraft:

Schöne Geschichte in WoW zeigt, dass es noch nette Spieler in MMORPGs gibt

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Thor2D2

Passt zwar nicht ganz, ich musste aber trotzdem sofort an das hier denken ;-): https://www.youtube.com/watch?v=Dn33_uncuzk

noom

Ich weiss gerade nicht was mich mehr amüsiert. Ein Spieler der seine Waffe raus schmeisst oder die Ahnungslosigkeit des Autors über den Wert von Items in D2R.

NahYou

hier bevor das kommentar gelöscht wird

Compadre

Wer definiert, was wie viel Wert hat? Ist das wie im realen Leben allgemeingültig?

Für manche ist ein Luxusauto im Wert von einer Million wertvoll, für jemand anderen ist es wertvoll, wenn er einfach mal 10 Minuten ohne Termine bei einem Kaffee für € 2,50 in der Sonne sitzt.

Nach eigenen Angaben hat der Spieler wohl “mehrere Wochen” für die Waffe gefarmt. Verstehe nun nicht, weshalb sie für ihn nicht von Wert sein kann, nur weil Coregamer die Items im Ueberfluss haben.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Compadre
monk

Wer definiert, was wie viel Wert hat?

der markt

Ist das wie im realen Leben allgemeingültig?

ja

Compadre

Da wirfst du jetzt Preis, welcher am Markt durch Angebot und Nachfrage zustande kommt und immaterieller Wert für ein Individuum durcheinander. Ganz sicher definiert der Markt nicht für mich, was für mich wertvoll ist und was nicht. Das ist individuell für jeden selbst. Wenn es für jemanden Luxus und wertvoll ist, sich mit einem Kaffee zwischen zwei Terminen für 10 Minuten in die Sonne zu setzen, dann wird das dadurch nicht weniger wertvoll, nur weil der Marktpreis für einen großen Kaffee to go bei € 2,50 liegt. Für Eltern ist es bspw. wertvoll, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Das kann bspw. gar nicht in Euro bemessen werden, soll dann die Zeit mit den Kindern weniger wertvoll sein als ein Päckchen Kaugummi?

Selten so einen Quatsch gelesen, dass sich das wertempfinden eines Individuums (und um das geht es im Artikel) über den Preis am Markt definiert.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Compadre
monk

da es im ersten post um den wert von items geht und du dann fragst wer diesen bestimmt, ist es natürlich richtig, dass der markt den wert dieser bestimmt.

also keine ahnung was dein text da soll.

Compadre

Der Text bedeutet, dass du den Unterschied zwischen einem ideellen Wert (worum es im Artikel nun mal geht) und einem Preis, der sich am Markt bildet, nicht kennst.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Compadre
monk

(worum es im Artikel nun mal geht)

darum ging es aber nicht im kommentar auf den du geantwortet hast und auch nicht bei deiner frage

Wer definiert, was wie viel Wert hat? Ist das wie im realen Leben allgemeingültig?

Compadre

Doch, im Kontext des Artikels, wo es einem Spieler um persönlichen “wochenlangen Grind” ging, geht es genau darum.

Und genau deshalb von Anfang an die Frage: Wer bestimmt, was ideell wertvoll sein darf? Der Markt ganz sicher nicht. Wenn ein Spieler nach eigenen Angaben wochenlang für ein Item grindet, ist ihm der Marktpreis (der bei Coregamern eventuell gering sein mag) aufgrund seines ideellen Wertes relativ egal.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Compadre
noom

Danke für Deine weitreichenden Ausführungen ohne Kontext zu meiner Aussage.

exelworks

Richtig ekelhaft dieses Verhalten. Ich spiele deswegen auch nicht mehr mit Randoms.

Schön dass die Community hier geholfen hat.

HerrDizlike

Super gute Community.☘️💫☺️👌

Ghost

Nice das die community ihn da geholfen hat.👌🏽

Tim

wem oder was geholfen? ihm

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