Ohne Omi geht nix – dank eines Kredits von Michael Morhaimes Großmutter gibt es Blizzard, die Firma hinter Hits wie WoW, Diablo 3 oder Overwatch. Ohne die Großmutter von Mike Morhaime hätte Startkapital gefehlt.
Wer eine große Firma gründen will, der braucht auch das entsprechende Startkapital. Doch woher nehmen und nicht stehlen? Das dachte sich vor rund 26 Jahren wohl auch Michael „Mike“ Morhaime, einer der Mitbegründer von Blizzard. Zum Start des Unternehmens mussten er und Allen Adham jeweils 10.000$ auf den Tisch legen, um überhaupt starten zu können.
Das ist aber eine ziemlich dicke Hürde für einen aufstrebenden Entwickler und so tat er das, was möglich war: Er bat seine Großmutter um Hilfe. Von dieser lieh sich Morhaime 15.000$, denn die Großmutter vertraute ihm. Sie wollte das Geld lediglich in monatlichen Raten von 100$ zurückerhalten – ohne Zinsen.
Morhaime sagt dazu, dass “seine Großeltern ihn immer sehr unterstützt hätten. [Meine Großmutter] war selber kein Gamer, sie hat unsere Spiele nicht gespielt, aber ich weiß, dass sie immer sehr stolz auf alles war, was ich gemacht habe.”
Der kleine, handgeschriebene Schuldschein ist heute eines der Relikte, die in Blizzards „Vault“ zu finden sind. In dieser Kammer befinden sich zahlreiche kleine Schätze, die über mehrere Jahrzehnte zusammengetragen wurden. Da findet sich nicht nur der oben erwähnte Schuldschein, sondern auch jede Menge alter Konzeptzeichnungen oder Code zu Spielen, der sonst schon lange verloren gegangen wäre.
Eine Kammer voller Blizzard-Schätze
Eigentlich lässt das „Vault-Team“ – ein eigenes Team bei Blizzard, das sich alleine um diese Schätze kümmert – keine Leute in die Kammer, in der sogar besondere Schutzmaßnahmen gelten. Die Temperatur wird streng kontrolliert und auch die Beleuchtung ist schwach, damit die Kunstwerke möglichst wenig von der Zeit beschädigt werden.
Für den Auftakt zur BlizzCon 2017 hat man jedoch erstmalig eine Führung durch die Vault gemacht und einige besonders geschichtsträchtige Objekte von Blizzard genauer vorgestellt.
Es ist aber schön zu sehen, dass selbst ein riesiger Konzern wie Blizzard seinen Anfang an einem typischen Punkt hat: dem Betteln um Geld bei der vorangegangenen Generation.
Was lernen wir daraus? Für eine Spieleschmiede wie Blizzard muss eine alte Frau ziemlich lange stricken.
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Blizzard hat als Entwicklerfirma definitiv einige Macken , aber von allen Firmen finde ich sie noch am sympatischsten. <3
Blizzard ist für mich einfach der sympathischste Entwickler überhaupt. Was die Jungs sich da aufgebaut haben und dabei soweit es geht(mehr als EA zum Beispiel) dem Fan treu geblieben sind finde ich einfach Klasse. <3