Der Finanzbericht von Blizzard und Activision aus dem 2. Quartal 2017 sorgt für positive Stimmung. Den meisten Spielen geht es gut. Über einige wird jedoch geschwiegen …
Mit Ende des Monats Juli wurde auch wieder ein Quartal abgeschlossen, was die großen Firmen wie Activision und Blizzard dazu bringt, einen Finanzbericht darzulegen. Wir haben uns die Eckdaten von Blizzards aussagen angeschaut und überprüft, wie es um die Spieleschmiede steht.
Overwatch – Ein Jahr nach Release beliebter als je zuvor
Shooter haben im Regelfall eine relativ geringe Halbwertszeit, doch Overwatch hat sich im Verlauf des vergangenen Jahres verbessert. Im Zeitraum von April – Juni 2017 gab es die größte Zahl von aktiven Nutzern des Spiels überhaupt. Das lag zu einem großen Teil auch an dem Anniversary-Event von Overwatch, mit dem der erste Geburtstag des Heldenshooters gefeiert wurde.
Besonders der PvE-Modus während des „Aufstand“-Events („Uprising“) erfreute sich großer Beliebtheit und erzielte „Rekorde in der Spielzeit“.
World of Warcraft: Legion – Besser als die letzte Erweiterung
Laut dem Finanzbericht befindet sich auch World of Warcraft mit der aktuellen Erweiterung Legion in einer guten Position. Die im Spiel verbrachte Zeit der Nutzer wuchs im Quartal an, gemessen am Vorjahr – das ist aber wenig verwunderlich, herrschte im letzten Jahr um diese Zeit doch eine Content-Dürre.
Darüber hinaus „performt Legion besser als die vorherige Erweiterung“. Das ist nur wenig verwunderlich, da bei Warlords of Draenor relativ schnell die Luft draußen war und die Spieler keinerlei Langzeitmotivation hatten.
Für einige Spekulationen dürfte aber die genaue Formulierung „vorherige Erweiterung“ sorgen. Denn das würde bedeuten, dass Legion zwar besser als “Warlords of Draenor” abschneidet, aber schlechter als Mists of Pandaria.
Hearthstone – Un’Goro setzt neue Rekorde
Auch bei Blizzards Sammelkartenspiel, Hearthstone, sieht die Welt rosig aus. Nach der Veröffentlichung von Reise nach Un’Goro erzielte man auch hier einen neuen Rekord für monatliche aktive Nutzer und überflügelte damit sämtliche anderen Erweiterungen.
Auch Argumente, dass „das Spiel wegen RNG ja tot sei“ scheinen damit entkräftet – Hearthstone gedeiht besser als je zuvor.
Diablo 3 und Heroes of the Storm – das große Schweigen
Zu anderen Spielen äußert man sich jedoch nicht so deutlich. Diablo 3 wird lediglich am Rande und in einem Atemzug mit Overwatch, WoW und Hearthstone erwähnt, dass „neuer Content während des Quartals zu einer starken Spielerbeteiligung geführt hat“.
Zu Heroes of the Storm verliert man gar kein Wort. Das ist verwunderlich, da HotS in dem Zeitraum sein „2.0“-Update gefeiert hat und auch wegen einer Cross-Promotion mit Overwatch mehr Aufmerksamkeit generiert haben sollte. Warum das Spiel keine Erwähnung findet lässt also viel Raum für Spekulationen.
StarCraft II wird ebenfalls nicht angesprochen.
Mehr Einnahmen als in 2016
Blizzards Einnahmen in dem Quartal liegen damit bei 1,63 Milliarden Dollar, ein Anstieg zu den 1,57 Milliarden Dollar zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. Den größten Teil davon verdient Blizzard aus digitalen Verkäufen, das macht mit 1,31 Milliarden Dollar knapp 80% aus.
Zusammengefasst lässt sich also sagen: Blizzard ging es in diesem Frühling richtig gut und die Spiele befinden sich auf einem guten Weg.
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Hearthstone ist nun mal ein Kartenspiel. Zu jedem Kartenspiel gehört Kartenglück/RNG. Selbst zu Mau Mau. Wer das nicht verstehen will dem ist nicht mehr zu helfen. Das ist essentieller Bestandteil der meisten Kartenspiele.
Ein leiser Wunsch der eh nicht in Erfüllung geht, Overwatch um einen PvE Teil ähnlich Destiny oder Warframe bereichern. Getrennt vom PvP Teil. Mit Missionen unterschiedlichem Gear, Aussehen und vieleicht sogar Raids. Daran hätte ich Spaß. Wird aber eh nicht passieren.
Sehr gespannt bin ich auf neue Games. Besonders auf das Mobile Game.
Ich denke, die nehmen sich ein Beispiel an Netmarble und es kommt eine WoW-Version von Marvel Future Fight bzw. dieser Gattung von Spiel: Heldensammel-Spiel/Dungeon-Crawler/Grinder – wie man es auch nennen will.
Das ist einfach so viel Geld, das da auf der Straße liegt. Blizzard muss es nur aufheben. 🙂
Und wenn Blizzard es liefert dann würde es wahrscheinlich auch qualitativ hochwertig sein und Spaß machen. Ja, da hätte ich schon Lust drauf