Baldur’s Gate 3 wird nie in den Xbox Game Pass oder zu PS Plus kommen – Boss macht klare Ansage

Baldur’s Gate 3 wird nie in den Xbox Game Pass oder zu PS Plus kommen – Boss macht klare Ansage

Wer vorhatte, sich das Rollenspiel-Epos Baldur’s Gate 3 einmal günstig in einem Gaming-Abo zu ziehen, wird enttäuscht. Der Boss von Larian, Swen Vincke, gab den Abo-Diensten wie Xbox Game Pass oder PS Plus gerade eine klare Absage – aus ideologischen Gründen.

Das ist die Situation:

  • In den letzten Jahren sind „Subscription-Dienste“ in Mode gekommen: Man schließt ein Abo ab, zahlt monatlich einen relativ kleinen Betrag und erhält dafür einmal im Monat einige frische Games ohne weitere Kosten
  • Die bekanntesten Modelle sind der „Xbox Game Pass“ und PS Plus
  • Doch der Boss von Larian gibt diesen Modellen für „seine Spiele“ wie Baldur’s Gate 3 jetzt eine klare Absage und das aus Prinzip. In einer Welt, wo dieses Modell „dominant“ sei, wolle man kein Gamer sein, sagt er.

Larian-Boss will keine Welt, in der Abo-Dienste alles entscheiden

Das sagt Vincke: In einer Reihe von Posts auf Twitter erklärt der Firmen-Chef:

„Ihr werdet unsere Spiele nicht in einem Abo-Dienst finden, auch wenn ich anerkenne, dass so ein Dienst für viele Entwickler eine Möglichkeit ist, ihr Game zu entwickeln. Ich habe damit kein Problem. Ich möchte einfach nur sicherstellen, dass andere Wirtschafts-Modelle nicht sterben, weil auch sie wertvoll sind.“

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Warum erklärt er das? Vincke nimmt Bezug auf eine Ansage eines Ubisoft-Mannes: Spieler sollten sich dran gewöhnen, Spiele nicht zu besitzen, sondern sie sich auszuleihen, wenn Abo-Dienste immer wichtiger werden.

Vincke sagt: Content bleibe König. Aber es werde immer schwerer, guten Content zu entwickeln, wenn Abo-Dienste das dominante Modell werden. Denn dann würde eine kleine, ausgewählte Gruppe von Personen bestimmten, was auf den Markt kommt und was nicht.

In so einer Welt müsse man die Chefs der Abo-Dienste vom eigenen Spiel überzeugen und nicht mehr die Spieler. Das wäre ein großer Rückschritt.

Für ihn sei „direkt vom Entwickler“ der richtige Weg.

Ein Modell, bei dem ein Abo-Dienst darüber entscheide, welche Spiele auf den Markt kommen und welche nicht, sei keine Welt, in der Gamer leben wollten. Da solle man ihm vertrauen.

Larian will Geld von Spielern, nicht von Publishern

Das steckt dahinter: Wie PC Gamer anmerkt, rührt die Einstellung von Vincke aus eigener leidvoller Erfahrung: Larian bekam das Geld für ihre wichtigsten Projekte 2015 nicht auf dem üblichen Weg, über große Publisher, die man von den eigenen Spielen überzeugte.

Sondern sie gingen für Divinity: Original Sin den Weg über die Kreditaufnahme bei einer Bank, über Investoren von außen und über Backer bei Kickstarter. Trotzdem standen sie kurz vor einem Bankrott.

Wäre das Original-Divinity damals kein Erfolg geworden, wäre es mit Larian zu Ende gegangen und ein Baldur’s Gate 3 hätte es nie gegeben.

Mehr zum Thema:

Baldur’s Gate 3: Das Spiel des Jahres wird niemals im Game-Pass landen – der Chef meint, das sei nur fair 

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Beregass

Absolut verständlich. Aber selbst wenn man Spiele über beispielsweise Steam kauft, besitzt man diese ja nicht wirklich, oder nicht? Sagen wir mal Steam wird irgendwann abgeschalten … was passiert dann mit den Spielen?
Selbst wenn man Spiele in physischer Form für den PC kauft, meist ist das ja nur noch ein Code zum aktivieren in einem Shop.

Nafintin

Wenn Steam irgendwann abgeschaltet wird, kannst du nur hoffen, dass du alle Spiele runtergeladen hattest und weiterhin den Offline-Modus anwenden kannst 🙂
Spaß bei Seite… selbst wenn man die Games bei GOG kauft (DRM-Frei), gehen die irgendwann nicht mehr, sofern keiner bereit ist Updates für neue Windows-Versionen zu machen.
Man sieht es ja bei alten Spielen. Diese laufen eher schlecht als Recht und viele der Spiele wären in der Versenkung gelandet, wenn GOG diese nicht aufbereitet hätte.
Bei GOG ist nur der Vorteil, dass man sich die Install-Datei runterladen kann und somit zumindest das Stück Software Lokal speichern kann.

Ich denke vielen Spielern ist es garnicht bewusst, dass die keine Software kaufen, sondern lediglich nur das Recht erkaufen es zu Spielen und Steam, Epic, etc. dafür bezahlen, dass es zur Verfügung steht.

Apes

und das ist auch der Grund, warum ich Spiele am liebsten auf Scheibe oder Modul kaufe. Ich finde es schlimm genug, dass es das bei PC Spielen kaum noch gibt… Solange Konsolenspiele noch normal zu kaufen sind, werde ich das tun. Sollte das wirklich mal so kommen wie es jetzt z.B. Ubisoft gesagt hat, dann habe ich für mich entschieden keine neuen Spiele mehr zu kaufen.
Es gibt genügend ältere Titel die ich noch nicht durch habe.

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