Apex Legends: Spielerin sagt, ihr Team wurde aus Frauen-Turnier um 100.000 $ ausgeschlossen, weil ein Mitglied trans ist

Apex Legends: Spielerin sagt, ihr Team wurde aus Frauen-Turnier um 100.000 $ ausgeschlossen, weil ein Mitglied trans ist

Das HER Galaxy $100K Apex Legends Open machte seine Entscheidung rückgängig, ein Team mit einer trans Spielerin zu disqualifizieren, nachdem eine Spielerin Vorwürfe gegen die Veranstalter erhoben hatte.

Was ist das für ein Turnier? HER Galaxy ist eine Initiative für Frauen im Gaming. Mit der gleichnamigen Turnierserie wollen die Veranstalter dazu beitragen, die „immensen geschlechtsspezifischen Ungleichheiten“ in der Gaming-Welt zu beseitigen, ähnlich wie es Overwatch 2 2022 mit dem „Calling All Heroes Challengers Cup“ ankündigte.

Im Rahmen dieser Bemühungen findet derzeit ein „Apex Legends Open“ um 100.000 $ statt – der bislang größte Preispool für ein Frauenturnier in Apex Legends. Im Gegensatz zu Valorant treten Männer und Frauen in Apex normalerweise gemeinsam bei Turnieren an.

Zuletzt hatte es Ärger gegeben, weil der Twitch-Streamer Nickmercs nicht genügend Frauen zu seinem Turnier eingeladen haben soll. Am 19. Mai geriet jedoch auch das „HER Galaxy“-Turnier unter Beschuss: Eine Spielerin warf den Veranstaltern vor, ihr Team sei aufgrund der Identität eines Mitglieds disqualifiziert worden.

Spielerin erhebt Vorwürfe gegen die Veranstalter

Wie lauten die Vorwürfe? Am 19. Mai schrieb Sani „Rkxine“ von Team VEXX ihr Team sei weniger als 48 Stunden bevor sie in den Upper Brackets um einen Platz im Finale kämpfen sollten, vom Turnier ausgeschlossen worden. Dabei hätten sie sich bereits qualifiziert gehabt.

Grund für die Disqualifikation soll ein „bekanntermaßen transfeindliches Mitglied der Apex-Community“ gewesen sein. Die Person habe wissentlich „Gerüchte und Falschinformationen“ über Gab, ein Mitglied von Team VEXX mit den Pronomen „she/they“, verbreitet.

Inklusion ist auch im Gaming mittlerweile ein wichtiges Thema. So wurde ein 17-Jähriger bei einem Turnier zum Sammelkartenspiel von Pokémon nach seinen Pronomen gefragt, um bei der Übertragung korrekt über ihn sprechen zu können. Doch die Reaktion des Jungen führte zu seiner Disqualifikation.

Den Beginn des Threads von Rkxine findet ihr hier:

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Wie Rkxine erklärte, hätte Gab aufgrund einer „schwierigen Lebenssituation“ nie die Möglichkeit gehabt, sich vor ihrer Familie zu outen und ihre Identität legal zu ändern. Dies sei jedoch im Vorfeld mit den Admins des Turniers abgesprochen gewesen. Bei der Identitätsüberprüfung habe es keine Probleme gegeben.

Wie fielen die Reaktionen aus? Die Mitglieder von Team VEXX erhielten viel Zuspruch von Fans. Twitter-Nutzerin Ira teilte daraufhin Clips der Spielerin „wondernikki“, die für die Disqualifikation verantwortlich gewesen sein soll und kritisierte sie für „öffentlichen, bösartigen und transfeindlichen Hass“.

In den Kommentaren forderten Twitter-Nutzer die Sperrung der Spielerin und die erneute Zulassung von Team VEXX. Den Tweet mit den Aufnahmen haben wir euch hier eingebunden:

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Organisation reagiert, leitet Ermittlung ein

Wie reagierten die Veranstalter? Noch am Abend des 19. Mai folgte ein Statement der Admins von HER Galaxy. Darin hieß es, man habe sich entschlossen, das Team nun doch zuzulassen. Das Turnier sei ins Leben gerufen worden, um einen inklusiven und einladenden Raum für Frauen und Transfrauen zu schaffen.

Die Ereignisse seien ein „lehrreicher Moment“ gewesen, so die Veranstalter, die sich zudem für jegliche verursachte „Verletzung und Verwirrung“ entschuldigten.

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Des Weiteren verkündeten die Admins, sie hätten im Rahmen einer Untersuchung Verhalten aufgedeckt, das gegen ihren Kodex verstoßen würde: Sie hätten eine Null-Toleranz-Politik für diskriminierendes Verhalten und hätten „dieses Team“ dementsprechend disqualifiziert.

Namen nannten die Veranstalter allerdings nicht.

Wie ging das Ganze aus? Am Ende landete Team VEXX auf dem 9. Platz und qualifizierte sich somit gemeinsam mit den anderen 9 besten Teams für das Finale, welches im Juni stattfinden soll.

In Valorant gibt es mit den “Game Changers” einen eigenen Tournament Circuit für Frauen und andere marginalisierte Geschlechter. Dort wurde ein Spieler gesperrt, da er über seine Geschlechtsidentität gelogen haben soll:

Valorant bannt Spieler für 8 Jahre, weil er vorgab, non-binär zu sein, um gegen Frauen zu spielen

Quelle(n): Dexerto
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Anik

Persönlich finde ich das so richtig. Das im Bereich Profigaming die Männer die Nase vorne haben und Frauen unterrepräsentiert sind ist ja wohl offensichtlich. Und da frauen Quoten bewiesener maßen Schwachsinn sind, ist ein Turnier für frauen garnicht mal so verkehrt. Ist halt wie in vielen anderen Sportarten. Wenn man dort jetzt transparent zulassen würde ist der nächste Schritt dann Richtung selbstbestimmunggesetz, aka wer entscheidet ab wann man eine Frau ist. Wenn der Durchschnittliche profigamer jetzt sich zum Turnier anmeldet und sagt er identifiziert sich als Frau, wer entscheidet dann ob er antreten darf oder nicht? Wenn er antreten darf kann es gut sein das er aufräumt bzw das noch mehr leute es ihm gleich tun. Dann hat man eine situation wie Thomas liam im Schwimmsport oder es läuft darauf saß nur noch selbst identifizierte “transfrauen” antreten und keine frauen mehr im frauentunier sind. Oder man sagt halt du bist keine (trans-)frau du darfst nicht mitmachen. Dann kommen wieder gewisse bubbels und nennen jeden der sich zum Thema äußert transfeidlich. So oder so wäre die Situation mist. Drum ganz einfach sagen, ein frauen Turnier ist für frauen punkt. Und vllt sollten sich manche leute die die Veranstalter da angehen und bedrohen etwas zurück nehmen und mal akzeptieren das man nicht jedem die (politische) meinung aufdrücken kann indem man als grund eine absolute randgruppe vorschiebt.

Geroniax

Also das biologische Männlein und Weiblein unterschiede aufweisen, ist ja hoffentlich jedem bewusst. Persönlich weis ich nicht wie sich dies auf das Gaming auswirkt (Reaktionsfähigkeiten? Wahrnehmung?), aber es wäre schon bitter für Frauen wenn sich ein männliches Team dazu entscheidet sich als “weiblich” zu identifizieren um den großen Pott abzusahnen – angenommen das Männer wie im Sport gewisse physische Vorteile haben gegenüber Frauen.

Sollte jedes Team dem zustimmen, wäre es kein Problem. Dem Veranstalter die alleinige Entscheidungsfreiheit zum jetzigem Zeitpunkt überlassen halte ich für Sinnfrei. Vermeiden von negativ Schlagzeilen, einem Imageschaden und Geldverlust werden dort sicherlich die oberste Priorität haben.

Chucky

Verstehe dieses Drama nicht wirklich aber naja^^ Bin ja nur ne Puppe:)

Monfyre

Kommt darauf an, was die Veranstalter in die offiziellen Teilnahmebedingungen geschrieben haben, die jeder einsehen konnte, oder ob da zuerst etwas gemauschelt und nachträglich legitimiert wurde.

Zavarius

Heikles Thema… Erinnert mich an die Southpark Folge mit dem Ex von “Starke Frau”.

Also Gendering schön und gut, aber bestimmte Bereiche sollten auf das Biologische/ Körperliche/ Hier weiteres einfügen damit auch es auch für jeden PC ist/ Geschlecht beschränkt sein.

Ich bin auf den Ausgang gespannt…

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von Zavarius
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