Amazons neuer Shooter Crucible startet in 2 Wochen und unser MeinMMO-Autor Jürgen Horn ist ganz verliebt in das Spiel. Lest hier, welche Gründe ihn am kommenden Hero-Shooter jetzt schon so begeistern.
Wie fing alles an? Ich, der Jürgen, hatte Crucible eigentlich nur sehr peripher auf dem Schirm. Ich hatte mal ein Promo-Bild gesehen und hatte im Hinterkopf, dass Amazon irgendeinen Shooter irgendwann in der näheren Zeit herausbringen will. Da ich gerade genug mit der Beta von Valorant und anderen Titeln zu tun hatte, hatte Crucible eigentlich keine große Prio bei mir, zumindest, bis mal konkrete Infos dazu kämen.
Doch dann hatte ich das Vergnügen, den Crucible-Artikel vom Kollegen Alexander Leitsch zu redigieren. Und was soll ich sagen? Ich war sofort begeistert von dem Trailer und den Spielkonzepten des neuen Shooters. Voller Vorfreude las ich den Part über den Release und freute mich sogar noch mehr. Denn Crucible kommt ja schon am 20. Mai, also in genau 2 Wochen!
Das ist doch ein Grund zur Freude, was vor allem an den folgenden Aspekten von Crucible liegt, auf die ich jetzt schon Bock habe.
1 – Die Spielmodi
Darum sind die Modi so vielversprechend: Die Spielmodi in Shootern sind meist altbekannte Konzepte. (Team-)Deathmatch, Capture the Flag, Domination usw. Das ist alles schön und gut und macht auch immer wieder viel Spaß.
Doch in Crucible gibt es ein paar Konzepte, die man so noch nicht oder zumindest nicht oft gesehen hat. Nämlich PvE-Elemente im kompetitiven PvP. Die Idee, wie in einem MOBA noch nebenbei Monster zu klatschen und dabei hochzuleveln gab es bei mir zuletzt in dem leider maustoten MOBA-Shooter Battleborn von Gearbox und da fand ich die Idee schon spaßig.
Denn wenn man KI-Monster umhaut und sich so Loot und Erfahrung besorgt, hat man auch als eher mittelmäßiger Spieler ein Erfolgsgeheimnis und kann sinnvoll am Teamplay teilnehmen. Außerdem befördern solche Spielmodi taktisches und strategisches Denken gleichermaßen. Es bringt also mehr Spieltiefe als nur stumpfes Abknallen der gegnerischen Spieler.
Das sind die Schwierigkeiten: Natürlich steht und fällt das Konzept mit der Umsetzung, aber ich gehe mal davon aus, dass die Entwickler da einen guten Job machen und die Balance zwischen PvE und PvP gut hinbekommen und gegebenenfalls ständig nachbessern. Das ist bei diesem Spielkonzept noch wichtiger als es ohnehin schon ist.
2 – Die Optik
Das gefällt mir am Design des Spiels: Wer mich kennt, der weiß, dass ich bunte Shooter liebe. Daher ja auch meine Vorliebe für Spiele wie Borderlands, Battleborn und auch Overwatch. Ich mag’s gern bunt, krachig und grell.
Und genau so kommt Crucible daher. Das Spiel scheint auf einem wilden Planeten voller abgedrehter Fauna und Flora stattzufinden. Überall wuchert es bunt und üppig und die Effekte der Waffen und Skills versprechen ebenfalls ein optisches Spektakel.
Das könnte schiefgehen: Zuviel ist irgendwann wirklich Zuviel. Wenn die Entwickler es mit den Effekten und der bunten Grafik übertreiben, kann das vom Spiel ablenken, FPS drosseln und auch Spieler abschrecken, die es lieber etwas gediegener haben wollen. Auch hier müssen die Entwickler zusehen, dass sie die Balance halten und das Spiel nicht zu krass präsentieren.
3 – Die Helden
Wie geil, ich kann eine Katze spielen: Nach der bunten Optik haben mir vor allem die spielbaren Charaktere gefallen. Da gibt’s gleich eine ganze Reihe von coolen, abgedrehten Gestalten, die ich alle mal spielen will:
- Eine fiese Katze, die einfach nur putzig und gleichzeitig gemein aussieht.
- Ein dickes Alien, der Space-Trucker ist
- Eine kräftige Frau mit Flammenwerfern
- Ein putziger Roboter, der Pflanzen liebt
Und das sind nur 5 von den 10 geplanten Jägern. Ich bin also echt gespannt, was die alles können, wie sie sich spielen und was ihre Fähigkeiten sind.
Das sind meine Bedenken: Auch hier gilt allerdings, dass die Helden gut ausbalanciert sein müssen. Ihre Skills und Waffen sollen fair verteilt sein und die Entwickler müssen stets auf Zack sein und schnell mit Nerfs und Buffs eingreifen, wenn Bedarf besteht. Denn nichts ruiniert den Spaß an Hero-Shootern schneller, als wenn bestimmte Helden über längere Zeit zu stark oder schwach sind.
4 – Das Gameplay
So stelle ich mir das Spieltempo vor: Schaut man sich die bisher gezeigten Szenen aus Crucible an, dann versprechen sie rasante, schnelle Shooter-Action. Das kommt mir sehr entgegen. Das gemächliche Gameplay von Taktik-Shootern wie Valorant ist zwar auch nett, aber ich mag es viel mehr, wenn ich mich ins Getümmel stürzen kann und Bewegungsfreiheit habe.
In dem Bereich könnte Crucible also voll bei mir punkten, denn die Helden springen wild herum und überall kracht und rumpelt es. Ich denke, dass das Tempo ungefähr wie bei Overwatch oder etwas flotter laufen dürfte.
Das könnte noch schiefgehen: Andererseits ist es wichtig, das Spiel nicht zu flott zu machen. Denn wenn man nur als totaler Movement-Pro gewinnt und die Time-to-Kill sehr gering ist, sieht man gerade als unerfahrenen Spieler schnell keine Sonne mehr gegen aufgeputschte Super-Kids, die mit ihren schnellen Reflexen alles wegbomben. Auch hier ist Balance das Zauberwort und die Entwickler müssen sich viel Mühe geben, das alles auszutarieren.
5 – Die Zugänglichkeit
So läuft der Release ab: Crucible erscheint einfach am 20. Mai als Free2Play-Release für Steam. Es gibt keine allgemein zugängliche Beta und vor allem keine nervige Closed-Beta, für die man sich auf umständliche Art Keys besorgen muss.
Das war zuletzt bei Valorant der Fall. Der Shooter von Riot kann nur gespielt werden, wenn man stundenlang Twitch-Streamer anguckt. Das mag für Twitch und die PR von Valorant gut sein, für zahlreiche Spieler, die gerne mitmachen wollen, aber einfach kein Glück haben, ist das weniger gut.
Daher hatte ich auch Spaß beim Spiel, meine Kumpels ohne Key jedoch nicht. Wenn jetzt aber bald Crucible erscheint, und das auch noch kostenlos, dann kann jeder mitmachen und hat im Idealfall einen großen Spielerpool für schnelle Matches.
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kann mann auch als einzelkämpfer zocken ?
1-4 sprechen für mich (bis jetzt) eher gegen das Game ^^
Weder will ich ne Katze noch nen Alien in nem FPS spielen, noch mag ich zu schnell Shooter Action. Wenn, dann muss es taktisches Gameplay sein. Zudem wird mir hier (so wirkt es zumindest) zu viel Wert auf die Helden und Skills gelegt und zu wenig aufs Gunplay.
Und Spielmodi mit 2er oder gar 8er Teams? Naja 8er kann man sich ggf. noch dran gewöhnen. Aber als Casual Gamer der mit seiner Frau zusammen zockt, klingt ein 2er Modi einfach schrecklich.
Gut die Optik… Geschmackssache, wie immer 🙂
“Wie geil, ich kann eine Katze spielen”
Exakt. Reicht als Argument. Todesgriff (Rückenlage > Bauch zeigen > dämlicher Humanoid krault 0,74 Sekunden > FINISH HIM) incoming! 😀
Ich sehe, wir verstehen uns 😀
Meine linke Hand sieht immer ein wenig ramponiert aus, ich sag da schon gar nichts mehr zu. Frau Eule, meine Chefin, ist sich einfach auch bewusst, dass sich das Fell am Bauch wie Wolken anfühlt und setzt das strategisch gekonnt ein. 😀
Ich bin mir auch nicht sicher, wen von uns beiden das Buch “Woran Du erkennst, dass deine Katze Deinen Tod plant” mehr unterhalten hat. 🙄 😀
Katzen… igiiiit! Wenn, dann ne Hund (und der zeigt den Katzen dann, wo es lang geht!), aber sicher niemals ne Katze!
Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld! Davon ab, ich bin Alf. Ich muss Katzen mögen. 😀
ah krass, der Jürgen ist zurück, ist mir bisher gar nicht aufgefallen 😀 schön dich wieder am Bord zu sehen!
Ey, ich bin seit fast 2 Monaten schon wieder da 😛
Verzeihung, ist mir entgangen! Aber schön, dass du wieder am Start bist 🙂
Wer ein Spiel in der Richtung spielen will (sogar Kostenfrei) findet bei The Cycle von Epic auch seinen Spaß. Habe es eine Zeit lang gespielt und es war recht witzig wie PvE mit BR vermischt wurde. Auch vom Style ist es ähnlich ausgefallen. Keine Ahnung, wie es jetzt nach dem “offiziellen” Release aussieht, wenn sie die Kernelemente beibehalten haben könnte es für einige ein netter Zeitvertreib sein.
Die Spielmodi…… Also Alpha hunters ist ein typisches TDM für 2vs2….
der 3te Spielmodi ist auch nur eine art Capture the Point/Domination, nur das da ein Ölturm steht wo man ressourcen von zweigen muss.
Die Verpackung ist anders, aber neu ist vlt gerade mal der erste Spielmodi aber selbst da muss man mal abwarten.
Beim Gameplay find ich auch wichtig wie es sich anfühlt mit den Skills/waffen zu Spielen. Gab schon oft genug Spiele wo man merkt das sich das irgendwie nicht belohnend anfühlt
Die Hornsche Populationsdegeneration dürfte sich schon in der Inkubationsphase befinden. Der Patient zeigt durchaus Ähnlichkeiten zu Battleborn und Gigantic.