Das schwierigste WoW-Rätsel war der Wunsch eines todkranken Mädchens

Das schwierigste WoW-Rätsel war der Wunsch eines todkranken Mädchens

Die Geschichte hinter dem Rätsel von Jenafur in World of Warcraft ist größer, als ihr denkt. Denn dahinter steckt der Wunsch eines Mädchens, das an Krebs leidet.

Das Rätsel rund um die Katze Jenafur hat die Spieler von World of Warcraft fast in die Verzweiflung getrieben. Knapp ein Jahr lang wurde versucht, des Rätsels Lösung zu finden und das Battle-Pet zu erhalten. Kurz vor der Veröffentlichung der neuen Erweiterung Shadowlands gelang es doch noch, das Rätsel zu knacken. Doch die Geschichte dahinter ist größer, als zuerst angenommen. Denn hinter Jenafur und dem Musikstück „Amara’s Wish“ steckt ein Mädchen mit schlimmer Krankheit.

Worum geht es? Die Kollegen von PCGamesN haben ein Interview mit Amara Strande geführt. Das ist eine heute junge Frau von 18 Jahren, die vor drei Jahren mit einer seltenen Form von Leberkrebs diagnostiziert wurde. Die Überlebenswahrscheinlichkeit mit dieser Form von Krebs nach 5 Jahren liegt bei nur rund 10%. Daraufhin meldete sich die „Make-a-Wish Foundation“, die Kindern mit schweren Krankheiten einen Herzenswunsch erfüllt. Strande wusste sofort, was sie wollte: Blizzard Entertainment besuchen und zusammen mit den Komponisten dort ein Musikstück für das Spiel erschaffen – immerhin liebt sie das Komponieren und die World of Warcraft.

WoW Jenafur Amara
Zwar ist Jenafur die Belohnung, doch “Amara” steht ebenfalls im Spiel.

So kam das Rätsel zustande: Jeremy Feasel, der für viele der Rätsel in World of Warcraft verantwortlich ist, hat mit Strande zusammengearbeitet, um das Rätsel letztendlich zu erschaffen.

Jeremy und ich haben zwei Stunden angestrengt darüber nachgedacht, wie wir mein Lied nicht nur als Belohnung, sondern auch als Teil des Rätsels einbauen konnten. Ich habe den Ort „Rückkehr nach Karazhan“ gewählt aufgrund der musikalischen Elemente und weil ich [den Dungeon] einfach liebe. Als Jeremy meinte, dass er darüber nachdachte, einen Kampf-Haustier als Belohnung zu haben, war ich zuerst zurückhaltend, denn ich spiele keine Pet-Battles. Aber dann dachte ich mir: Ich kann meine Katze verewigen! Also war Jenafur meine Idee. Sie basiert auf meiner echten Katze, Jenny.

Das schwierigste aller Rätsel: Obwohl die Lösung eigentlich nur aus 3 Schritten besteht, war es das bisher am längsten ungelöste Rätsel. Das lag vor allem am letzten Schritt, der ziemlich komplex war. Verschiedene Gegenstände mussten in Karazhan geplündert werden und dann in korrekter Reihenfolge und perfekter Anordnung auf Bodenplatten abgelegt werden.

WoW Rätsel-Guide: So bekommt ihr die geheime Katze Jenafur

Es gab quasi keine Möglichkeit, das Rätsel durch „Brute Force“ zu lösen, also dem stumpfen Ausprobieren sämtlicher Kombinationen – dafür gab es einfach zu viele. Die limitierte Dauer der geplünderten Gegenstände im Inventar machte dies nur noch komplizierter.

Das kurze Musikstück „Amara’s Wish“ wird übrigens nicht nur beim Lösen des Rätsels abgespielt. Ein kleinerer Ausschnitt davon kann auch ertönten, wenn der Spieler Jenafur als Haustier beschwört.

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Rätsel-Erstellerin lacht herzlich über Versuche, ihr Rätsel zu lösen

So hat die Frau das Rätsel erlebt: Strande hat sich im vergangenen Jahr übrigens köstlich über die Spieler amüsiert, die an dem Rätsel scheiterten. Sie sagte dazu:

Um ehrlich zu sein war es grandios, die Community mit Jenafur ringen zu sehen. Meine Familie und ich haben uns oft im Wohnzimmer getroffen und dann die besten Beiträge, Kommentare, Theorien und Memes vorgelesen und dann haben wir uns darüber totgelacht. Jedes Mal, wenn Leute wie Asmongold oder Taliesin und Evitel [bekannte WoW-Streamer] darüber live oder in einem Video gesprochen haben, musste ich begeistert zuschauen. Als die Leute Fan-Kunst erschaffen haben, war ich den Tränen nahe.

Aktuell geht es Strande übrigens recht gut. Nach eigenen Aussagen fühlt sie sich „gesund, stark und voller Energie“. Und auch, wenn sie chronisch krank ist und es keine Heilung für den Krebs gibt, will sie „das hinter sich lassen“. Für sie ist es, als wäre mit der Lösung des Rätsels um Jenafur auch „ein Kapitel ihres Lebens abgeschlossen und ein neues habe begonnen.“

Ihr interessiert Euch für weitere Rätsel in WoW? Die 10 härtesten davon haben wir euch hier vorgestellt.

Quelle(n): pcgamesn.com
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RedResdayn

Ich finde die Geste sehr schön, kranke oder verstorbene Menschen so zu verewigen und sich an sie zu erinnern, auch wenn sie mal nicht mehr da sind. Und hoffe natürlich, dass es der Rätselmeisterin zunehmend besser geht und in der Zukunft solche und andere Krankheiten endlich geheilt werden können.

Ich habe jedoch auch eine Frage, nämlich wie das Rätsel denn jetzt konkret gelöst wurde, wenn Brute Force keine vernünftigen Ergebnisse gebracht hat. Kann und mag das jemand für mich erklären? 🙂

Matthias

Um ehrlich zu sein war es grandios, die Community mit Jenafur ringen zu sehen. Meine Familie und ich haben uns oft im Wohnzimmer getroffen und dann die besten Beiträge, Kommentare, Theorien und Memes vorgelesen und dann haben wir uns darüber totgelacht. Jedes Mal, wenn Leute wie Asmongold oder Taliesin und Evitel [bekannte WoW-Streamer] darüber live oder in einem Video gesprochen haben, musste ich begeistert zuschauen. Als die Leute Fan-Kunst erschaffen haben, war ich den Tränen nahe.

Es sei ihr verziehen und vor allem auch gegönnt ! Mich berührt sowas immer sehr, ich wünsche Ihr vor allem Kraft und weiterhin Zuversicht. Finde solche Aktionen von Blizz und Make a Wish immer toll und natürlich gönne ich mir auch dieses Jahr wieder das Charity Pet :-).

Alex

Das Charity pet gönnt man ja im Grunde nicht sich selbst sondern anderen. 😉
Aber ja die Make a Whish foundation ist etwas sehr tolles, wenn ich manchmal so drüber nachdenke wäre das sogar echt etwas was ich liebend gern machen würde als Beruf, ich bin Pfleger und finde das man als Pfleger leider den zu Pflegenden viel zu wenig geben kann was sie eigentlich benötigen, z.b. solche Herzenswünsche. Das lässt am Ende doch etwas wieder den Glauben an die MEnschheit in mir zurückkehren, wenn man ihn schon gefühlte 20 mal am Tag verliert.

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