Wie viel Veränderung an WoW Classic ist eigentlich in Ordnung? Ist Blizzard inzwischen zu weit gegangen? Das wollen wir mit eurer Hilfe herausfinden.
Als Blizzard vor einigen Jahren World of Warcraft Classic angekündigt hat, da war die Freude groß. Viele gierten nach der „Vanilla“-Welt und schnell gab es Diskussionen darüber, ob WoW Classic einige Anpassungen bekommen sollte oder ob Blizzard das Spiel in seinem Urzustand belässt, wie es zu Patch 1.12 der Fall war.
Recht schnell kam die Forderung nach „#NoChanges“, also dem beibehalten des alten Zustandes, egal wie fehlerhaft der auch damals gewesen sein mag. Eine Argumentation und Befürchtung war, dass kleine Änderungen dazu führen würden, dass dadurch nach und nach eine Lawine von Anpassungen herbeigeführt wird und Classic irgendwann immer näher an Retail, also das moderne WoW, rückt.
Allerdings hat WoW Classic im Vergleich zu „Vanilla“ vor 15 Jahren eine ganze Reihe von Änderungen spendiert bekommen. Einige davon waren bereits zum Launch aktiv, andere folgten in den vergangenen Monaten. Hier nur einige der Änderungen:
- Die Realms können viel mehr Spieler gleichzeitig fassen als das damals möglich war. Das führt zu drastischem Ressourcen-Mangel in vielen Auktionshäusern.
- Beute-Gegenstände aus Raids und Dungeons können innerhalb der Gruppe für 2 Stunden getauscht werden.
- Die PvP-Wachen in den Goblinstädten wurden verändert und gestärkt.
- Gruppenanmeldungen im PvP sind nun möglich.
- Das „Scouten“ eines Schlachtfelds ist nicht mehr möglich, man sieht die Gegner erst, wenn es los geht.
- Die Ausgangsportale aus der Warsong-Schlucht wurden deaktiviert.
So argumentiert Blizzard: Die meisten Änderungen, vor allem am PvP, begründet Blizzard mit der Fairness oder damit, dass Griefer und Trolle weniger Möglichkeiten haben sollten. Es geht dabei um das Ausnutzen von unfairen Mechaniken, wie etwa das Zwingen von Spielern durch Instanzportale in Schlachtfeldern oder ähnliches. Hier heißt es zumeist, dass man solche Änderungen auch vor 15 Jahren implementiert hätte, wenn dieses Verhalten schon damals regelmäßig und im großen Maße aufgefallen wäre.
Auch Community will Änderungen: Nicht zu vergessen sind allerdings auch Stimmen in der Spielerschaft, die noch weitere Änderungen wünschen. So sollten etwa Spawnraten für „Schwarzer Lotus“ angepasst werden, damit diese an zufälligen Orten erscheinen und nicht komplett „becampt“ werden können. Auch leichte Änderungen an den PvP-Schlachtfeldern werden gewünscht, damit die Horde etwa im Alteractal nicht eine Hinterhalt-Strategie nutzen kann, die erst in den letzten Monaten so richtig populär wurde.
Wurde zu viel an WoW Classic geändert?
Aber kommen wir nun zu Euch! Wie nehmt ihr die Entwicklung von WoW Classic seit dem Release wahr? Hat Blizzard zu viele Änderungen eingeführt? Oder waren die Anpassungen bisher notwendig und klein?
Wenn ihr die Umfrage nicht sehen könnt, dann folgt einfach diesem Link.
Wer möchte, kann seine Auswahl gerne in den Kommentaren noch etwas begründen und erklären, warum das aktuelle Maß an Änderungen in WoW Classi komplett richtig oder vollkommen falsch ist.
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Für mich sind das grössten Teils bitter nötige Anpassungen, die einfach sein müssen, um Frust zu vermeiden. Das Argument, dass Blizzard Classic irgendwann zu sehr Richtung Retail patchen würden ist völlig hanebüchen. Erstens habe ich nicht den Eindruck, dass sie für Classic mehr machen als das Nötigste und die hohle Hand, zweitens hätten sie nur Aufwand, der am Ende vielleicht nicht mal gewertschätzt würde. Wieso sollten sie das tun?