In einem Interview mit CNN sorgt Stephen Gilett, der CEO von Symantec, mit einer ungewöhnlichen Aussage in der Business-Welt für Staunen. Bei der Job-Bewerbung gab er ganz natürlich auch seinen World of Warcraft-Char als Teil seiner beruflichen Leistungen an.
Laut Gilett legte er seine Errungenschaft in der virtuellen Welt von Azeroth den Bewerbungsunterlagen bei, die ihm zu einer steilen Karriere verhalfen. Denn hier gehe es nicht nur um Rollenspiele. Sind doch für eine erfolgreiche WoW-Karriere als Gildenleiter einige Fähigkeiten nötig, die man auch in hochdotierten Manager-Jobs braucht.
So habe er als Leiter einer erfolgreichen Gilde virtuell Führungsstärke bewiesen. Außerdem zeige es an, dass er die aktuelle Begeisterung der Gesellschaft für das Ringen um Punkte verstehen kann.
Gildenmeister organisiert, verwaltet und rekrutiert – Erfahrungen sind übertragbar
Als Gildenleiter habe er Raids organisiert, ein Auge auf die Gildenbank gehabt und ein Gespür dafür bewiesen, hoffnungsvolle Talente zu entdecken und anzuwerben. Auch wenn es dabei nicht um junge Bewerber, sondern um Magier und Hexenmeister geht.
Es gebe natürlich einige Gesprächspartner, so Gilett, weiter, die bei Ansicht seiner WoW-Chars in den Bewerbungsunterlagen die Augen gerollt und gefragt hätten „Was zum Teufel ist das denn?“ Aber manche sagten auch: „Das ist genau das, wonach wir suchen.“
Von World of Warcraft lernen, heißt siegen lernen?
Dieser ungewöhnliche Teil seines Lebenslaufs hat Gilett im Laufe der Jahre einen Job bei Corbis, einem Unternehmen für digitale Medien, und danach beim Kaffee-Riesen Starbucks eingebracht. Hier war es dann Giletts Erfahrung mit dem Belohnungs-System von World of Warcraft, der das „Starbucks Reward“-System, eine Art Prämienprogramm, inspirierte.
Nun bei Symantec angekommen, der Firma hinter dem Anti-Virenprogramm Norton Antivir, glaubt Gilett, dass „Gamifizierung“ auch auf die Wirtschaft anwendbar ist.
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Tzzz,
Da könnte ich ja z.B. auch mal meine Destiny-Stats auflisten.
‘Schon seit jeher besitze ich schnelle Reaktionen und treffsichere Argumente’ – PvP …
Aber obs was bringt?
Klar kann man aus dem Spielstil durchaus Rückschlüsse auf den Character eines Menschen schließen (mMn), u.a. finde ich, dass man vor allem zwischen Bugusern/Glitchern/Exploitern, normalen Spielern und solchen, die sich mit underpowerten Waffen im meta bewegen – und siegen – schon unterscheiden kann.
Oder zwischen teabaggern und ‘hinsetzern’ 😉
Muss man schon an den richtigen Personalmensch geraten, wenn man das Risiko eingeht.
Oder es als Witz getarnt anbringen etc.
Shooter sind da schon was anderes.
Dessen Skill lag ja nicht im eigentlichen Gaming, sondern in der Organisation und der Führung. Wie schnell der irgendwelche Tasten drückt – das war in seiner Position wurscht.
Aber dass er die Egos von 40 Leuten jonglieren und was gebacken kriegen kann – das ist schon was wert.
Ich weiß wie unglaublich schwierig es ist sowas zu organisieren ich hab auch 3 jahre lang Offizier in eienr Progress Gilde “gespielt”.
Glücklicherweise ist Geld bei mir nicht so ein großes Problem. Ich muss nicht unbedingt arbeiten, aber beides hätte ich nie unter einen Hut bringen können.
Ps: passt auch hier zu bzw. ich wurde von da weitergeleitet
http://mein-mmo.de/snooker-…
Update: Meine Schreibfehler sind mal wieder gigantisch
Zu einem Teil stimmt es ja,aber bei uns würden die Leute sofort sagen: “Was soll der Blödsinn ist das ein Scherz?” Wir sind ja ein ganz steifes Volk
Ich habe meine Zeit als Klassenleiter zumindest schon mal in einem Bewerbungsgespräch angebracht und da durchaus Pluspunkte für gesammelt. Aber da geht es auch wohl eher um diese Führungstätigkeiten, die tatsächlich von denen im Jobleben gar nicht so weit abweichen. Nebentätigkeiten als Vereinsleiter zum Beispiel werden ja auch positiv angesehen und das ist im Grunde ja auch nichts anderes. Mit “Ich war an mehreren Worldfirsts beteiligt, weil ich 7 Tage die Woche, 6 Stunden zocke.” wird das aber vermutlich nicht so gut funktionieren 😉