Chef erklärt, warum Apex Legends keine wöchentlichen Updates wie Fortnite bringt

Chef erklärt, warum Apex Legends keine wöchentlichen Updates wie Fortnite bringt

Viele Spieler fordern, dass Apex Legends häufigere Updates mit mehr Content bringen soll. Dazu äußerte sich jetzt der CEO von Respawn und erklärt, warum das nicht passiert.

Wie stehts um Apex Legends? Als der Battle-Royale-Shooter im Februar überraschend veröffentlicht wurde, entstand ein riesiger Hype. Doch der hat inzwischen, 2 Monate nach Release, nachgelassen. Spieler bemängeln zu wenig Content und Updates, dazu einen schwachen Battle Pass.

Auf die Sorgen der Fans antwortete der Respawn-Chef Vince Zampella jetzt persönlich. Er sagt, dass die großen Updates weiterhin an Seasons gebunden sein werden.

Apex Legends geht 2 Monate nach dem Hammer-Launch die Luft aus

Das sagt der CEO von Respawn: Wie Gamasutra berichtet, erklärte Vince Zampella während der GamesBeat Summit, dass Respawn immer plante, neue Inhalte für Apex Legends Season für Season zu veröffentlichen. Und das macht man, weil man Rücksicht auf die Entwickler nimmt.

Unser Ziel war es schon immer, saisonal zu sein, also bleiben wir dabei. Der Gedanke war: ‘Hey, wir haben etwas, das hier total durch die Decke geht. Wollen wir versuchen, mehr Inhalte zu veröffentlichen?’

Aber ich denke, man achtet dann auf die Lebensqualität des Teams. Wir möchten nicht, dass wir sie überarbeiten und dass die Qualität unserer bereitgestellten Inhalte darunter leidet. Wir wollen versuchen, sie zu erhöhen.

Vince Zampella via Gamasutra

Warum nicht wie Fortnite? Man erkennt deutlich, dass der CEO sich um das Wohl seiner Angestellten sorgt. Diese News kommt zur gleichen Zeit, zu der Polygon einen Artikel veröffentlichte, der die Crunch-Probleme bei Fortnite zeigt. Die Entwickler in Epics Battle Royale arbeiten wohl teilweise 100-Stunden-Wochen und stehen unter großem Stress.

Was bedeutet das jetzt für Apex Legends? Season 1 von Apex Legends brachte durch den Battle Pass ein paar neue Skins und die neue Legende Octane.

Laut Gamasutra erklärte Zampella, dass Season 1 weniger Inhalte bot, als Respawn sich wünschte. Das will man dann in Season 2 verbessern, statt jetzt nebenbei Updates rauszuhauen. Man bleibt also den saisonalen Content-Drops treu.

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Mark Crane

Die Aussage an sich ist ja okay… wenn ich allerdings die immer so hochgepriesene Qualität anschaue, muss ich müde lächeln… Der Battlepass ist ein Joke und ganz ehrlich – wenn man zig Wochen braucht um mal Caustic zu buffen oder die Wingman zu entschärfen… die Hitboxen anzupassen.. sry, aber Respawn braucht einfach zu lange. Schade Apex hätte den Hype mitnehmen müssen und ordentlich abliefern – jetzt bleibt es ein gutes BR was aber viel größer hätte werden können.

What_The_Hell_96

Welche grossen Saisonalen Updates denn? Den BP, die Havoc und Octane? Für etwas in dem Stil braucht man 3 (mit Releasemonat ohne season 4) Monate?
Oder kommen da grössere Änderungen und das war halt nur so kurz was zusammengekratzes was man seit dem Release bis Saisonstart hinbekommen hat? Aber selbst dann klingt 1 Monat für die 3 Dinge echt lange…

Civicus

Mehrere Monate den gleichen Content zocken wird nicht funktionieren. Da
muss einmal im Monat ein Patch kommen der gewisse Sachen bringt bzw
ändert. Man muss ja nicht zu Beginn jeder Season alles raushauen aber
wollen die jetzt echt nur alle 3 Monate ein großes Update bringen ?

Zokc

dann Spiel halt Fortnite wenn dich es so Stört….

Qefx

Interessiert aber am Ende des Tages keinen, Ethik verkauft sich nicht..

Impact

“Ethik verkauft sich nicht..”
Da hast du Recht – auch wenn es sehr traurig ist … 😉

Aber unabhängig vom ethischen Aspekt bin ich der Überzeugung, dass es auch viele Spieler gibt, die ein “beständiges” Spiel zu schätzen wissen.

Ich persönlich zum Beispiel könnte Fortnite alleine deswegen nicht spielen. Ich bin jemand, der sich an die Gegebenheiten gewöhnen muss. Egal ob das Waffen, die Map oder die Balance ist. Wenn sich hier alle paar Tage große Änderung ergeben, macht mir das keinen Spaß, weil ich mich immer wieder neu anpassen muss. Für andere macht gerade das den Reiz aus…

Die entscheidende Frage ist halt, ob die Spieler, die mit der Vorgehensweise zufrieden sind, den Hype aufrechterhalten können. Ich glaube es nicht…

Qefx

Du meinst fortnite hat an Beliebtheit verloren? Sehe absolut gerade nicht. Das einzige was fort ite zeigt ist: lass deine Mitarbeiter zu Tode arbeiten und alles gut.

Impact

Nein, meine ich nicht – wie hast du es denn geschafft, das aus meinem Text zu interpretieren? 😉

Ace Ffm

Seit bekannt ist auf was für einer Stundenquälerei Fortnites ständiger Contentnachschub basiert,muss sich wohl kein anderer Entwickler mehr rechtfertigen,warum das bei ihm nicht so ist. Sie haben wenigstens noch Freizeit neben dem Entwickeln.

Mustafa Koc

Zumal die Änderungen bei FN das Spiel nicht unbedingt besser gemacht haben. Damit meine ich nicht mal eine bestimmte Änderungen sondern die Entwicklung allgemein in den letzten Seasons.

gallager

Aber zum Großteil ist das doch Missmanagement, bei Fortnite wie bei Apex. Neue Legenden, Waffen und Maps kann man parallel entwickeln, man braucht nur genug Entwickler. Einfach mehr Leute einstellen (auch wenn das etwas Anlaufzeit braucht) und viele Probleme lassen sich lösen.

Gerd Schuhmann

Das Problem beim Einstellen von neuen Leuten ist es, dass alle Tech-Firmen im selben Topf fischen.

Es gab da mal einen Beitrag vom Chef hinter Camelot Unchained, der das erklärt hat: Jeder sucht Programmierer. Und Apple, Google, Amazon fischen da die besten raus – dann gibt’s viele andere Tech-Firmen im Bereich Mobile/VR, die auch Leute suchen, und das ist offenbar ein Problem.

Die Preise für Programmierer steigen und das Angebot sinkt.

Du kannst sicher viele Kundenbetreuer oder QA-Tester einstellen, die keine große technische Ausbildung brauchen, aber wenn es so in den Bereich Programmierer/Engineer geht, ist es wohl weltweit echt dünn.

Auf das Problem stößt man immer wieder, wenn man sich damit beschäftigt. Die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ist da offenbar deutlich höher als das Angebot.

Viele outsourcen da mittlerweile und arbeiten mit externen Firmen zusammen – das scheint gerade zu boomen.

ParaDox

Und Apple, Google, Amazon fischen da die besten raus

Ja die legen da auch gut Kohle auf den Tisch, das dürfte der Hauptgrund sein.
Ich kann da jeden verstehen, wenn dir die GameStar zB. für den gleichen Job 50% mehr zahlen würde, hättest du mein vollstes Verständnis bei einem Jobwechsel.

Gerd Schuhmann

Den Job, den ich hab, gibt’s ja bei der GameStar nicht. Ich hab ja das große Glück, das ich mir meinen eigenen Job gebaut hab.

Aber: Ja, klar. Du hast sicher bei diesen großen Konzernen auch andere Arbeitsumstände und ein anderes Bonus-System.

Ich hab jetzt gelesen bei Epic/Fortnite gibt’s 4 boni im Jahr, die zum Teil größer als ein Jahresgehalt sind. Dafür musst halt auch buckeln ohne Ende.

Was ich so lese: Wenn man rein nach Vernunft geht und viel Kohle/wenig Stress haben will, dann wird man wohl nicht in der Games-Industrie landen, sondern sucht sich einen coolen Job in einer anderen Branche.

Die Gaming-Industrie ist wohl einfach irre stressig und unbeständig im Vergleich zu anderen Branchen.

Coreleon

Wie du schon geschrieben hast, grade im IT Bereich kratzen sich die Firmen gegenseitig die Augen aus um Mitarbeiter zu bekommen. Da kann jmd wie Apple einfach mal für so einen “gammel” Programmierer 100k rauswerfen, das juckt die nicht.
Im Gaming Bereich ist dies das Gehalt vom Lead Dev, da liegen welten dazwischen und “einfach mal eben so neue Leute einstellen” kannst im Elektronik/IT Bereich knicken. Es ist ja nicht mal mehr so das man Stellen suchen müsste, ich bekomm bestimmt 10 Stellenangebote/woche über Xing und Co und würde nun nicht behaupten das nun ein fürchterlich aufregendes Profil hab. Da werden Leute die “EA” im Lebenslauf stehen haben das 10 fache bekommen. Und genau darauf läuft das auch hinaus, die arbeiten nach dem Studium eine weile bei EA und Co für ggf nen scheiß gehalt und gehen dann zu den “richtigen” Tech Konzernen.

gallager

Stimmt das ist ein Problem. Lösen lässt sich das unter anderem mit höherer Bezahlung. Speziell bei Epic habe ich da kein Verständnis mehr, Fortnite gibt es jetzt eine ganze Weile und die Einnahmen sind gerade brutal hoch.

Gerd Schuhmann

Ja, ich denke du hast völlig Recht. Bezahlung löst sicher ein Teil des Problems. Epic zahlt wohl sehr gut und die wachsen wie irre.

Ich denke, du kriegst dann insgesamt Probleme, wenn du so schnell wächst, weil du mehr Gebäude, mehr Strukturen, mehr Führungskräfte, mehr Organisation brauchst.

Das Wachsen von Tech-Firmen ist so eine Sache für sich: Bluehole (PUBG) ist daran offenbar ziemlich gescheitert, was man so zwischen den Zeilen lesen kann.

Auch Riot hatte da große Probleme – Stichwort Sexismus. Blizzard hatte bei WOW eine üble Durststrecken: Weil die neuen Leute, die sie holten, erstmal lange ausgebildet werden musste und in der Zeit war das Team langsamer als vorher – das war zu Draenor-Zeiten, die als die schlimmsten WoW-Zeiten galten.

Bei vielen Gaming-Firmen heißt es ja dann: Das Management ist furchtbar – das liegt an genau solchen Problemen. Du beförderst “gute Mitarbeiter” in Jobs als Teamleiter und das können sie dann offenbar nicht sehr gut. Bei jedem Spiel, das scheitert, heißt es am Ende: Ja, Führungsebene/Projektleitung/mittleres Management sind Schuld.

Ich denke das ist in der Praxis einfach mit unheimlich vielen Problemen verbunden, wenn du so boomst, dass du eigentlich 3mal so viele Leute bräuchtest, als du hast.

Geld spielt dabei wohl keine große Rolle, sondern das sind dann Struktur-Probleme: Du musst die Leute einarbeiten, du musst sie mit den Arbeitsabläufen vertraut machen, Werte vermitteln, Strukturen schaffen, dann musst du Leute befördern, sie zu Vorgesetzten machen, die dann mit Management-Sachen weiterbilden.

Wenn man sich damit beschäftigt, sieht man, dass solches aggressive Wachstum echt Probleme macht. Ich schätze mal Epic die letzten 18 Monate – das war einfach Wahnsinn was da abging.

Mark Crane

Danke für die Info – so Einblicke finde ich irre spannend! Kann man da nicht mal ne News oder so zu bringen? 🙂

Gerd Schuhmann

Wir behandeln so Themen ja öfter.

Wobei ich sagen muss: Ich arbeite ja nicht bei Epic und krieg das aus 1. Hand mit. Es ist nur das, was man mitbekommt, wenn man sich damit beschäftigt.

Das Problem ist: Immer wenn Projekte und Firmen scheitern, sprechen dann Leute darüber, die selbst keine Schuld haben wollen. Oft sind das dann “Normale Angestellte”, die sagen: Wir Arbeiter waren super, aber die Chefs sind scheiße.

Ich hab mal einen Talk gesehen über die Probleme von “Uber” von einer Expertin, die von außen geholt wurde, um das zu reparieren. Und die hat genau diese Probleme genannt: Zu schnell gewachsen, Leute ohne Ausbildung befördert, die mussten sofort funktionen, bekamen kein Training/kein Mentoring, waren überfordert und haben dann “falsch” ihre Abteilungen geleitet.

Das killt Firmen wohl einfach bei schnellem Wachstum, diese mittlere Führungsebene, die so Teams von 10-20 Leuten leiten sollen.

SPARTANER-117

Das gleiche wollte ich auch schreiben.

Auf der anderen Seite hat jetzt auch jedes Entwicklerstudio eine passende Ausrede, warum es keinen Contentnachschub gibt. Zampellas Statement kam schon ziemlich zeitnah ;).

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