Mit The Wagadu Chronicles wurde ein neues MMORPG angekündigt, das mit seinem interessanten Rollenspiel-Konzept und dem ungewöhnlichen Szenario überzeugen will. Und das kommt sogar ziemlich gut an.
Was ist Wagadu Chronicles für ein Spiel? Das Rollenspiel des deutschen Entwicklerstudios Twin Drums versetzt euch in eine Fantasywelt, die auf afrikanischen Legenden basiert. Es wird als Afrofantasy-MMORPG bezeichnet.
Interessant ist aber nicht nur das Setting, das euch eine tiefgründige Lore bietet. Es gibt noch weitere spannende Aspekte, welche Wagadu Chronicles von anderen MMORPGs abheben sollen.
- Ihr seid nicht auf eine Rolle festgelegt, sondern könnt diese jederzeit anpassen
- Ihr wählt kein Volk aus, sondern eure Geschichte, die euch definiert
- Ihr verbessert euren Helden anhand von Skills, die nicht nur aufs Kämpfen ausgelegt sind
- Es gibt sogar temporäre Fertigkeiten, die ihr beim Erkunden der Welt entdeckt und für eine kurze Zeit nutzen könnt
Der Fokus von Wagadu Chronicles soll auf dem Rollenspiel-Element liegen. Es geht nicht darum, möglichst viel zu grinden. Stattdessen sollt ihr euch in euren Charakter hineinversetzen. Rollenspiel wird belohnt. Auch die Dialoge zwischen Spielern sollen das widerspiegeln.
Wie kommt dieses Konzept an? Auf reddit wird bereits über The Wagadu Chronicles diskutiert. Dabei zeigt sich, dass die Idee des Spiels durchaus gut ankommt – was man auch am Erfolg der Kickstarter-Kampagne sieht. Wir fassen einige der Stimmen für euch zusammen:
- mishka__ meint: „Es ist ein interessantes Welt-Konzept. Das Statement des Teams, dass es sich um das erste Onlinespiel handelt, das für Rollenspieler entwickelt ist, halte ich aber für zu hoch gegriffen. Es gab sehr viele Spiele mit Rollenspielfokus in den vergangenen 25 Jahren.“
- Astrum91 zeigt sich interessiert aber auch etwas skeptisch: „Ich war interessiert, bis ich gesehen habe, dass das Spiel über Kickstarter finanziert wird. MMOs brauchen einfach extrem lange und viel Geld für die Entwicklung. Ich glaube, dass sich das Genre nicht für eine Finanzierung über Kickstarter eignet.“
- lopfie fühlt sich an GuildWars erinnert: „Fantastisch! Das gibt mir ein Gefühl wie Guild Wars Nightfall.“
- ByteStyx schreibt: „Das ist mal ein interessantes Projekt!“
- TGWolf ist begeistert: „Das ist eine so coole Idee. Es sieht interessant und originell aus.“
- Hopeann dagegen hat wenig Hoffnung: „10 Scheine, dass wir nicht mal die Hälfte dessen sehen, was sie versprechen.“
So finanziert sich das MMORPG: The Wagadu Chronicles wird aktuell über eine Kickstarter-Kampagne finanziert und sogar von Riot Games unterstützt. Möchtet ihr bei der Finanzierung helfen, dann könnt ihr das bis zum 30. Oktober tun. Aktuell konnten mehr als 65.000 Euro eingenommen werden.
Das Finanzierungsziel liegt bei 100.000 Euro. So, wie es momentan läuft, sollten die Entwickler dieses Ziel bis Ende Oktober erreichen können.
Was haltet ihr von dem MMORPG? Gefallen euch Konzept und Setting?
Der Erfolg von The Wagadu Chronicles ähnelt dem von Titan Reach. Dieses VR-Spiel konnte in den ersten 16 Stunden knapp 50.000 Dollar einnehmen.
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Öm… “vor Lachen vom Stuhl fällt”…
Was? Kann ich keinen weißen Charakter erstellen?! Wie soll ich mich denn jetzt identifizieren können?! Oh nein! Eine Welt steht in Flammen! Holt die Protest-Flyer!
Als Rollenspieler bin ich grundsätzlich interessiert. Auch wenn ich eher der Liebhaber kälterer Gegenden bin.
Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob der politische Selling Point dahinter (schwarz, weiß, Frau, Divers, Queer) mit einem, sehr angesagten und urban präsentierten, “Best of Berlin” so sehr zieht, dass ein weiteres MMORPG durch diese Plattform entsteht.
100k sind jetzt nicht viel, aber wie dort festgelegte Summen für dieses Genre funktionieren und was da meistens rauskommt, oder eben auch nicht, wissen wir ja leider alle.
Wäre interessant zu wissen, wieviel Riot spendiert, um soziale Eigenwerbung damit zu betreiben.
Die Zielgruppe der sozial und politisch Interessierten zu begeistern ist ja aktuell nicht schwer. Ob das spieltechnisch aufgeht, frage ich mich aber schon.
Dennoch spannend zu verfolgen. Vielleicht klappt es ja.
Hört sich grundsätzlich interessant an aber das gezeigte Material finde ich recht dürftig. Bei so wenig Ingamefootage bin ich persönlich noch nicht bereit zu unterstützen.
das setting find ich interssant vor allem weil es bis jetzt kaum genutz würde
nur wie es letzt endlich wird ist echt schwer zu sagen
Ist mal ein neues und interessantes setting.
Nur dieser Starke RP Fokus wird wohl der Grund sein, weshalb ich es nicht spielen werde.
Finde es gut das es mal was anderes ist aber ich erwarte jetzt schon das Geschrei es sei rassistisch weil man ja die Kultur anderer ausbeuten würde… oder anderen Unfug.
Wünsche Ihnen viel Glück, immerhin ist es tatsächlich mal eine ungewöhnlichere Idee vom Setting her, hoffe die finden genug um das die dabei bauen können.
bei der team zusammen stellung wird es wohl kein auf schrei geben 😉
Du setzt vor raus das die nicht das Team als Sellout betiteln können und/oder es einfach ignorieren. Die weißen BLM protestierenden in den USA meckern ja auch über die schwarzen die für die Polizei sich aussprechen und Joe Biden sagte was von wegen man sei nicht schwarz wenn man nicht für ihn stimme (obwohl letzteres Verwirrtheit sein könnte).
ja gut das stimmt 😀